Berthold Benedikt Bing: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. Mai 2024, 18:20 Uhr

Berthold Benedikt Bing, (geb. 9. Juli 1862 in Scheinfeld, gest. 27. September 1942 in Theresienstadt) Sohn des Moritz und der Fanny Bing war Schuhmacher in Fürth. Er war verheiratet mit Johanna, geb. Stern und hatte zwei Söhne:

  • Moritz Martin (geb. 30. November 1908), der in Israel später unter dem Namen „Moshe Martin Bing“ in Haifa lebte
  • Werner (geb. 17. November 1911), der in den USA unter dem Namen „Warner Bing“ lebte.

Die Wohnadressen des Schuhmacherehepaares Bing waren in Fürth: Maxstraße 34 und das Schuhgeschäft befand sich in der Schwabacher Straße 42.[1] 1942 wohnten sie dann in der Bahnhofstraße 9.[2]

Bereits im Oktober 1933 erschien ein Hetzartikel, der die „Handlungsweise des Schuhjuden Bing scharf geißelte“.[2] Nichtjüdische Berufskollegen, die sich gegen den Artikel auflehnten, wurden daraufhin bedroht.[3] Im Fürther Anzeiger vom 25. November 1938 (also etwa zwei Wochen nach der Reichspogromnacht) wurde die Arisierung des Schuhgeschäftes vermeldet.[2] Das Ehepaar Bind wurde gezwungen aufgrund eines „Heimeinkaufsvertrages“ für ihre Unterbringung in einer Gemeinschaftsunterkunft[4] auf ein Sonderkonto H einzubezahlen.

Am 10. September 1942 wurde Bing mit Transport II/25 unter der Nummer 548 nach Theresienstadt deportiert. Dort soll er angeblich an Darmkatarrh (Enteritis) gute zwei Wochen später am 27. September 1942 verstorben sein.[2]

Siehe auch

Weblinks

  • Gedenkbuch des Bundesarchivs zu Berthold Benedikt Bing

Einzelnachweise

  1. siehe Adressbuch der Stadt Fürth von 1926/27, I. Teil, S. 16
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 alle Angaben nach Jüdisch in Fürth zu Berthold Benedikt Bing
  3. ebenda
  4. ebenda; vermutlich Bahnhofstraße 9

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