Emmy Humbser

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Emmy Humbser (geb. 17. August 1877 in Fürth; gest. 21. Juli 1954[1]) war die Gründerin vom Zweigverein Fürth des Deutsch-Evangelischen Frauenbundes, eines Vereins der Frauenbewegung und der sozialen Tätigkeit, und von 1908 bis 1949 dessen 1. Vorsitzende. Sie stammte aus der wohlhabenden Fürther Brauereidynastie der Familie Humbser.

Am 7. Mai 1911 wurde ein Erholungsheim für Frauen und Mädchen aus dem Arbeiterstand eröffnet, das aus Mitteln einer Stiftung von Frl. Emmy Humbser zugunsten des deutsch-evangelischen Frauenbundes finanziert wurde.[2] Ihr Engagement war geprägt für Frauen, um die sich sonst niemand kümmerte. So baute der Frauenbund bereits vor dem Ersten Weltkrieg für junge Arbeiterinnen das Luisenheim in der Ottostraße und ermöglichte zusätzlich Frauen und Mädchen aus den sozial schwächeren Schichten einen preiswerten Erholungsurlaub in Puschendorf. Weiterhin setzte sie sich aktiv für die Resozialisierung weiblicher Häftlinge ein und begleitete die Frauen zum Teil selbst im Gefängnis. Finanziell unterstützte sie auch das Sophienheim in der Jahnstraße.

Auszeichnungen und Ehrungen[Bearbeiten]

Posthum wurde Emmy Humbser 1955 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Nach ihr ist der Emmy-Humbser-Saal der Diakonie in der Ottostraße benannt.

2020 wurde eine Wohnanlage in der Südstadt nach ihr benannt.

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • Claudia Ziob, Johannes Alles: Töchter der Stadt - sechs Fürtherinnen, die die Welt verbessert haben. In: Fürther Nachrichten vom 8. März 2017, S. 31

Literatur[Bearbeiten]

  • Barbara Ohm: Emmy Humbser. In: Bedeutende Fürther Frauen. Fürth, 2009, S. 13, auch online zugänglich - online

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Dr. Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z
  2. Chronik des Paul Rieß, Eintrag zum 7. Mai 1911

Bilder[Bearbeiten]