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[[1693]] wird das Kleeblatt im Wappen der Gemeinde Fürth erstmals als Stempel eingesetzt.<ref> [http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-719/1209_read-17774/ Stadtmuseum Fürth]</ref>
 
[[1693]] wird das Kleeblatt im Wappen der Gemeinde Fürth erstmals als Stempel eingesetzt.<ref> [http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-719/1209_read-17774/ Stadtmuseum Fürth]</ref>
 
[[Datei:Siegelstock 1723 - A1893.jpg|miniatur|rechts|Siegelstock von 1723]]
 
[[Datei:Siegelstock 1723 - A1893.jpg|miniatur|rechts|Siegelstock von 1723]]
[[1723]] wird auf einem amtlichen Siegelstock ein Kleeblatt dargestellt, welches aus drei Stengeln wächst.
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[[1723]] wird auf einem amtlichen Siegelstock ein Kleeblatt dargestellt, welches aus drei Stengeln wächst.
    
== Die drei Blätter des Kleeblatts ==
 
== Die drei Blätter des Kleeblatts ==
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* '''Sinnbild für das friedliche Zusammenleben der drei Religionsrichtungen'''
 
* '''Sinnbild für das friedliche Zusammenleben der drei Religionsrichtungen'''
 
:Neben den Protestanten, denen sich Fürth im Zuge der [[Reformation]] zugewandt hatte, und einigen Katholiken als dritte Gruppe die [[Juden]].  
 
:Neben den Protestanten, denen sich Fürth im Zuge der [[Reformation]] zugewandt hatte, und einigen Katholiken als dritte Gruppe die [[Juden]].  
::''Kritische Betrachtung:'' Dies ist eine weitere volkstümliche Erklärung, trifft aber auch nicht die historische Entwicklung. Bis zur Reformation gab es - abgesehen von den jüdischen Gemeinden - im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation nur den Katholizismus als Glaubensrichtung. Ab der Reformation wurden die Fürther aufgrund der Nürnberger Kirchenhoheit mehrheitlich evangelisch. Nur der Bamberger Amtmann und seine Familie blieben katholisch, aber keiner der Untertanen eines der drei Herren. Besonders abstrus erscheint die Situation, dass nach der Reformation der Bamberger Bischof das Recht hatte, einen evangelischen Pfarrer einzusetzen. Ab 1528 kamen zudem noch jüdische Einwohner hinzu. Das Wappen war zuerst nur Amtsiegel des Bamberg Amtmannes, und es ging erst allmählich als Siegel auf den ganzen Ort über.  
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::''Kritische Betrachtung:'' Dies ist eine weitere volkstümliche Erklärung, trifft aber auch nicht die historische Entwicklung. Bis zur Reformation gab es - abgesehen von den jüdischen Gemeinden - im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation nur den Katholizismus als Glaubensrichtung. Ab der Reformation wurden die Fürther aufgrund der Nürnberger Kirchenhoheit mehrheitlich evangelisch. Nur der Bamberger Amtmann und seine Familie blieben katholisch, aber keiner der Untertanen eines der drei Herren. Besonders abstrus erscheint die Situation, dass nach der Reformation der Bamberger Bischof das Recht hatte, einen evangelischen Pfarrer einzusetzen. Ab 1528 kamen zudem noch jüdische Einwohner hinzu. Das Wappen war zuerst nur Amtssiegel des Bamberger Amtmannes, und es ging erst allmählich als Siegel auf den ganzen Ort über.  
 
[[Bild:Wappen_noettelein.jpg|left|thumb|Kleeblatt im Wappen der Familie Nöttelein]]
 
[[Bild:Wappen_noettelein.jpg|left|thumb|Kleeblatt im Wappen der Familie Nöttelein]]
  
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