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|Geburtsjahr=1927
 
|Geburtsjahr=1927
 
|Geburtsort=Fürth
 
|Geburtsort=Fürth
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|Todestag=8. März
 
|Todesjahr=1999
 
|Todesjahr=1999
 
|Beruf=Bildhauer; Kunstschmied; Emailleur; Maler; Künstler
 
|Beruf=Bildhauer; Kunstschmied; Emailleur; Maler; Künstler
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==Leben und Wirken==
 
==Leben und Wirken==
Franz Nüssel ging von 1934 bis 1942 in die Volksschule in der Frauenstraße und war Mitglied der Gemeindejugend St. Paul. Er begann am 1. April 1942 eine Lehre zum Förster beim Forstamt Alte Veste in Zirndorf. Aufgrund einer Erkrankung konnte er diesen Beruf nicht mehr ausüben. Er besuchte ab November 1944 die Fachoberschule Nürnberg zur Ausbildung zum Goldschmied (Profesesor Schmidt-Riegel). Die Schule wurde jedoch ausgebombt, so dass er autodiktaktisch verschiedene Techniken der Metallbearbeitung erlernte. 1947 wurde er Mitglied im Berufsverband "Bildender Künstler" in Nürnberg und war selbständiger Kunsthandwerker. Da er nach der Währungsreform 1948 kaum Aufträge für künstlerische Metallarbeiten erhielt, arbeitete er vom 3. Januar 1951 bis zum 18. Juni 1955 im Labor beim Sauerstoffwerk Linde in Nürnberg (Analyse und Herstellung von Argon), in dieser Zeit war er zugleich Schüler beim Bildhauer Leo Smigal. Seit 1955 arbeitete er als Freischaffender Künstler, seine erste Werkstatt befand sich in der [[Ludwigstraße 3]].  
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Franz Nüssel ging von [[1934]] bis [[1942]] in die Volksschule in der [[Frauenstraße]] und war Mitglied der Gemeindejugend [[St. Paul]]. Er begann am [[1. April]] [[1942]] eine Lehre zum Förster beim Forstamt [[Alte Veste]] in Zirndorf. Aufgrund einer Erkrankung konnte er diesen Beruf nicht mehr ausüben. Er besuchte ab November [[1944]] die Fachoberschule Nürnberg zur Ausbildung zum Goldschmied (Profesesor Schmidt-Riegel). Die Schule wurde jedoch ausgebombt, so dass er autodiktaktisch verschiedene Techniken der Metallbearbeitung erlernte. [[1947]] wurde er Mitglied im Berufsverband "Bildender Künstler" in Nürnberg und war selbständiger Kunsthandwerker. Da er nach der Währungsreform [[1948]] kaum Aufträge für künstlerische Metallarbeiten erhielt, arbeitete er vom [[3. Januar]] [[1951]] bis zum [[18. Juni]] [[1955]] im Labor beim Sauerstoffwerk Linde in Nürnberg (Analyse und Herstellung von Argon), in dieser Zeit war er zugleich Schüler beim Bildhauer Leo Smigal. Seit [[1955]] arbeitete er als Freischaffender Künstler, seine erste Werkstatt befand sich in der [[Ludwigstraße 3]].  
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Am 30. Deezember 1960 heiratete er Johanna Nüssel (geb. Thierfelder), das Paar zog in die [[Benditstraße]] 16. 1961 schuf er den großen Radleuchter für die [[Kirche St. Michael]]. 1962 zog der Künstler mit seiner Frau in die Silberstraße 9, [[Wikipedia: Schniegling|Nürnberg-Schniegling]], wo er bis 1992 zahlreiche Arbeiten vor allem für den krichlichen Gebrauch in Silber, Kupfer, Bronze usw. erstellte, unter anderem die Kirchentür für die Schnieglinger Kirche im Jahre 1968, 71 Abendmahlskelche, 36 Patenen, 28 Hosteindosen, 22 Weinkannen, 16 Taufschalen, 14 Taufkannen, 15 Altarkreuze, 96 Altarleuchter, 21 Wandkreuze, 47 Krankenabendmahlgeräte sowie 2 Kronleuchter, darunter 1986 den Kronleuchter für die Kirche in [[Wikipedia: Weiboldshausen|Weiboldshausen]], eines seiner Hauptwerke. 1993 wurde die Werkstatt in Schniegeling aufgrund schwerer Erkrankung von Nüssel aufgelöst, viele der Werkzeuge gingen an Studenten der "Akademie der Bildenden Künste" in Nürnberg, sakrale Arbeiten an Kirchen und ein Altersheim. Nach dem Ableben spendete die heute wieder in Fürth lebende Witwe Johanna Nüssel viele Arbeiten an öffentliche Einrichtungen.
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Am [[30. Dezember]] [[1960]] heiratete er Johanna Nüssel (geb. Thierfelder), das Paar zog in die [[Benditstraße]] 16. [[1961]] schuf er den großen Radleuchter für die [[Kirche St. Michael]]. [[1962]] zog der Künstler mit seiner Frau in die Silberstraße 9, [[Wikipedia: Schniegling|Nürnberg-Schniegling]], wo er bis [[1992]] zahlreiche Arbeiten vor allem für den krichlichen Gebrauch in Silber, Kupfer, Bronze usw. erstellte, unter anderem die Kirchentür für die Schnieglinger Kirche im Jahre 1968, 71 Abendmahlskelche, 36 Patenen, 28 Hosteindosen, 22 Weinkannen, 16 Taufschalen, 14 Taufkannen, 15 Altarkreuze, 96 Altarleuchter, 21 Wandkreuze, 47 Krankenabendmahlgeräte sowie 2 Kronleuchter, darunter 1986 den Kronleuchter für die Kirche in [[Wikipedia: Weiboldshausen|Weiboldshausen]], eines seiner Hauptwerke. 1993 wurde die Werkstatt in Schniegeling aufgrund schwerer Erkrankung von Nüssel aufgelöst, viele der Werkzeuge gingen an Studenten der "Akademie der Bildenden Künste" in Nürnberg, sakrale Arbeiten an Kirchen und ein Altersheim. Nach dem Ableben spendete die heute wieder in Fürth lebende Witwe Johanna Nüssel viele Arbeiten an öffentliche Einrichtungen.
    
Franz Nüssel war Gründungsmitglied des ''Ringes Fürther Künstler'', aus dem der [[Kulturring C]] hervoging.
 
Franz Nüssel war Gründungsmitglied des ''Ringes Fürther Künstler'', aus dem der [[Kulturring C]] hervoging.
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