Änderungen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
300 Bytes hinzugefügt ,  14:13, 29. Aug. 2018
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 49: Zeile 49:     
Am [[15. September]] [[1929]] fand der erste katholische Gottesdienst seit über 400 Jahren in Burgfarrnbach in der früheren Turnhalle beim Gasthaus Krone statt, als Filialkirche Zu unserer Lieben Frau in Fürth. Die Einweihung der neuen Kath. Kirche [[St. Marien]] Kirche fand am [[18. September]] [[1955]] durch den Bamberger [https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Schneider_(Bischof) Erzbischof Josef Schneider] in Burgfarrnbach statt.
 
Am [[15. September]] [[1929]] fand der erste katholische Gottesdienst seit über 400 Jahren in Burgfarrnbach in der früheren Turnhalle beim Gasthaus Krone statt, als Filialkirche Zu unserer Lieben Frau in Fürth. Die Einweihung der neuen Kath. Kirche [[St. Marien]] Kirche fand am [[18. September]] [[1955]] durch den Bamberger [https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Schneider_(Bischof) Erzbischof Josef Schneider] in Burgfarrnbach statt.
  −
=== Sonstiges ===
  −
  −
Am [[3. Februar]] [[1950]] Eröffnung des Kinos "[[Weißbräu-Lichtspiele]]" mit 198 Sitzplätzen in Burgfarrnbach. Zuvor gab es in Burgfarrnbach seit dem [[23. Juli]] [[1948]] nur das sog. Wanderkino "Dreiklang-Lichtspiele". Die Weißbräu-Lichtspiel mussten allerdings [[1964]] wieder geschlossen werden - als Folge der bundesweiten Kinokrise im Rahmen der sich immer mehr durchsetzenden Fernseher in den privaten Wohnungen, und damit sinken Besucherzahlen und Einnahmen in den Kinos.
  −
  −
Am [[3. September]] [[1957]] wurde die neue Schule an der [[Hummelstraße]] eingeweiht. Am [[16. Juli]] [[1969]] wurde das Jugendbad eröffnet.
      
=== Verkehr ===
 
=== Verkehr ===
Am [[4. Juni]] [[1864]] wurde der Bahnhof in Burgfarrnbach feierlich eröffnet, zuvor wurde 1863 die Eisenbahnbrücke (Viadukt) fertig gestellt. Die Verbindung Fürth - Würzburg wurde aber erst am 19. Juni 1865 in Betrieb genommen. Seit diesem Zeitpunkt hielt die Eisenbahn auch in Burgfarrnbach, ab 1892 sogar doppelgleisig. Knapp 100 Jahre später konnte im Oktober 1961 der neue Bahnhof in Burgfarrnbach in Betrieb genommen werden.  
+
Am [[4. Juni]] [[1864]] wurde der Bahnhof in Burgfarrnbach feierlich eröffnet, zuvor wurde 1863 die Eisenbahnbrücke (Viadukt) fertig gestellt. Die Verbindung Fürth - Würzburg wurde aber erst am [[19. Juni]] [[1865]] in Betrieb genommen. Seit diesem Zeitpunkt hielt die Eisenbahn auch in Burgfarrnbach, ab [[1892]] sogar doppelgleisig. Knapp 100 Jahre später konnte im Oktober [[1961]] der neue Bahnhof in Burgfarrnbach in Betrieb genommen werden.  
   −
Die erste Autobuslinie Fürth-Burgfarrnbach, unter Regie Straßenbahn Nürnberg-Fürth, wurde am 24. Mai 1925 eröffnet. Seit dem 10. Juni 1919 bestand bereits eine private Kraftwagenverbindung der Mittelfränkischen Kreis-Darlehenskasse den öffentlichen Nahverkehr, die allerdings am 1. Juli 1921 einstellt werden musste. Am 2. Mai 1949 fuhren wieder Omnibusse der städtischen Verkehrsbetriebe Nürnberg nach Burgfarrnbach, diese Linie wurde am 1. November 1931 ebenfalls wieder eingestellt. Heute bedient die VAG/ infra den Ort mit der Buslinie 172 vom Fürther Hauptbahnhof.  
+
Die erste Autobuslinie Fürth-Burgfarrnbach, unter Regie Straßenbahn Nürnberg-Fürth, wurde am [[24. Mai]] [[1925]] eröffnet. Seit dem [[10. Juni]] [[1919]] bestand bereits eine private Kraftwagenverbindung der Mittelfränkischen Kreis-Darlehenskasse den öffentlichen Nahverkehr, die allerdings am [[1. Juli]] [[1921]] einstellt werden musste. Erst nach dem 2. Weltkriege konnte ab dem [[2. Mai]] [[1949]] wieder Omnibusse der städtischen Verkehrsbetriebe Nürnberg nach Burgfarrnbach fahren, da diese Linie bereits vor dem Krieg wieder am [[1. November]] [[1931]] eingestellt wurde. Heute bedient die VAG/ infra den Ort mit der [[Buslinie 172]] vom Fürther [[Hauptbahnhof]].  
   −
Die Bundesstraße 8 wurde am [[13. Oktober]] [[1970]] - Umgehung des Kieselbühls - halbseitig für den Verkehr freigegeben (vierspurig zwischen Hardhöhe und Ortseinfahrt Burgfarrnbach am 14. Juli 1972 eröffnet). Am 19. Oktober 1979 wurde die Südumgehung um Burgfarrnbach für den Verkehr eröffnet, um die Würzburger Straße durch den Ort vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Die Fußgängerunterführung unter der Bahnlinie wurde am 21. März 1980 zur Benutzung freigegeben. Früher war dort an der Stelle ein Bahnübergang mit Schranke und Schrankenwärterhaus. Die Brücke über die Bahnlinie am Breiten Steig wurde am 16. Juli 1981 für den Verkehr freigegeben.<ref>Altstadt Bläddla Nr. 37 - Burgfarrnbach</ref>
+
Die Bundesstraße 8 wurde am [[13. Oktober]] [[1970]] - Umgehung des Kieselbühls - halbseitig für den Verkehr freigegeben (vierspurig zwischen Hardhöhe und Ortseinfahrt Burgfarrnbach am [[14. Juli]] [[1972]] eröffnet). Schon im Juni [[1952]] erhielt Burgfarrnbach aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens entlang der Würzburger Straße im Ortskern seinen ersten Gehsteig. Am [[19. Oktober]] [[1979]] wurde die Südumgehung um Burgfarrnbach für den Verkehr eröffnet, um die Würzburger Straße durch den Ort vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Die Fußgängerunterführung unter der Bahnlinie wurde am [[21. März]] [[1980]] zur Benutzung freigegeben. Früher war dort an der Stelle ein Bahnübergang mit Schranke und Schrankenwärterhaus. Die Brücke über die Bahnlinie am Breiten Steig wurde am [[16. Juli]] [[1981]] für den Verkehr freigegeben.<ref>Altstadt Bläddla Nr. 37 - Burgfarrnbach</ref>
    
=== 2. Weltkrieg ===
 
=== 2. Weltkrieg ===
Zeile 67: Zeile 61:     
Der erste Bombenangriff erfolgte am [[17. August]] [[1940]] am Rande des Ortes - der erste Angriff auf Fürther Boden überhaupt - der sich aber im Nachhinein allerdings als ein "Versehen" entpuppte. Die Alliierten Streitkräfte hatten Fürth gar nicht als Ziel vorgesehen, vielmehr hatte man über vermeintlich unbewohntes Gebiet die nicht verwendeten Bomben abgeworfen, um für den Rückweg nach England leichter, und damit schneller sein zu können. Dennoch wurde eine Scheune in Burgfarrnbach getroffen. In den folgenden Tagen gab es einen regen "Tourismus" der Schaulustigen Fürther, die den ersten Bombenangriff auf Fürth bestaunen wollten. Der zweite Luftangriff - dieses Mal mit Absicht - erfolgte in der Nacht vom 10. auf den [[11. August]] [[1943]], in deren Folge drei Menschen starben. Burgfarrnbach war als militärisches Ziel für die Alliierten nicht "kriegswichtig", auch wenn Teile des Rüstungsbetriebes [[Bachmann, von Blumenthal & Co|Bachmann, von Blumenthal]] in Burgfarrnbach untergebracht waren. Allerdings lag der Ort geografisch relativ nahe an den beiden Flughäfen in Fürth, so dass immer Kollateralschaden gerechnet werden musste. Demzufolge wurde Burgfarrnbach erneut am [[25. Februar]] [[1944]] getroffen, als die Alliierten Bomberverbände Fürth angriffen. Dabei starben in Burgfarrnbach insgesamt sieben Menschen. Der vierte und letzte Luftangriff erfolgte am [[10. September]] [[1944]], dass ein Großfeuer nach sich zog mit erneut sieben toten Menschen aus Burgfarrnbach. Die Allierten kamen schließlich am [[17. April]] [[1945]] über Bad Windsheim / Neustadt Aisch nach Burgfarrnbach. Einige Mitglieder der Hitlerjugend und dem sog. Volkssturm hatten noch versucht Panzerbarrieren aufzubauen, die allerdings für die vorrückenden Truppen kein wirkliches Hindernis darstellten. Von Burgfarrnbach aus wurde der Stadtwesten eingenommen, bis die Truppen am [[19. April]] [[1945]] die Stadt durch die [[Kapitulation von Fürth|Kapitulation]] des kom. [[Oberbürgermeister]]s [[Karl Häupler|Häupler]] übernahmen. Nach dem Krieg wurde die ersten Flüchtlinge und sog. Heimatvertriebene nach Burgfarrnbach verbracht, hier zunächst im Schulhaus an der [[Lehenstraße]], sowie in den Sälen der Gastwirtschaften "Zur Krone", "Gelber Löwe" und "Flory". Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die Flüchtlinge auch im Schloßgebäude untergebracht, diese Nutzung endete allerdings [[1953]]. Auch die im Schloßhof errichteten Barackenlager wurden [[1954]] aufgelöst.
 
Der erste Bombenangriff erfolgte am [[17. August]] [[1940]] am Rande des Ortes - der erste Angriff auf Fürther Boden überhaupt - der sich aber im Nachhinein allerdings als ein "Versehen" entpuppte. Die Alliierten Streitkräfte hatten Fürth gar nicht als Ziel vorgesehen, vielmehr hatte man über vermeintlich unbewohntes Gebiet die nicht verwendeten Bomben abgeworfen, um für den Rückweg nach England leichter, und damit schneller sein zu können. Dennoch wurde eine Scheune in Burgfarrnbach getroffen. In den folgenden Tagen gab es einen regen "Tourismus" der Schaulustigen Fürther, die den ersten Bombenangriff auf Fürth bestaunen wollten. Der zweite Luftangriff - dieses Mal mit Absicht - erfolgte in der Nacht vom 10. auf den [[11. August]] [[1943]], in deren Folge drei Menschen starben. Burgfarrnbach war als militärisches Ziel für die Alliierten nicht "kriegswichtig", auch wenn Teile des Rüstungsbetriebes [[Bachmann, von Blumenthal & Co|Bachmann, von Blumenthal]] in Burgfarrnbach untergebracht waren. Allerdings lag der Ort geografisch relativ nahe an den beiden Flughäfen in Fürth, so dass immer Kollateralschaden gerechnet werden musste. Demzufolge wurde Burgfarrnbach erneut am [[25. Februar]] [[1944]] getroffen, als die Alliierten Bomberverbände Fürth angriffen. Dabei starben in Burgfarrnbach insgesamt sieben Menschen. Der vierte und letzte Luftangriff erfolgte am [[10. September]] [[1944]], dass ein Großfeuer nach sich zog mit erneut sieben toten Menschen aus Burgfarrnbach. Die Allierten kamen schließlich am [[17. April]] [[1945]] über Bad Windsheim / Neustadt Aisch nach Burgfarrnbach. Einige Mitglieder der Hitlerjugend und dem sog. Volkssturm hatten noch versucht Panzerbarrieren aufzubauen, die allerdings für die vorrückenden Truppen kein wirkliches Hindernis darstellten. Von Burgfarrnbach aus wurde der Stadtwesten eingenommen, bis die Truppen am [[19. April]] [[1945]] die Stadt durch die [[Kapitulation von Fürth|Kapitulation]] des kom. [[Oberbürgermeister]]s [[Karl Häupler|Häupler]] übernahmen. Nach dem Krieg wurde die ersten Flüchtlinge und sog. Heimatvertriebene nach Burgfarrnbach verbracht, hier zunächst im Schulhaus an der [[Lehenstraße]], sowie in den Sälen der Gastwirtschaften "Zur Krone", "Gelber Löwe" und "Flory". Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die Flüchtlinge auch im Schloßgebäude untergebracht, diese Nutzung endete allerdings [[1953]]. Auch die im Schloßhof errichteten Barackenlager wurden [[1954]] aufgelöst.
 +
 +
=== Sonstiges ===
 +
Am [[3. Februar]] [[1950]] Eröffnung des Kinos "[[Weißbräu-Lichtspiele]]" mit 198 Sitzplätzen in Burgfarrnbach. Zuvor gab es in Burgfarrnbach seit dem [[23. Juli]] [[1948]] nur das sog. Wanderkino "Dreiklang-Lichtspiele". Die Weißbräu-Lichtspiel mussten allerdings [[1964]] wieder geschlossen werden - als Folge der bundesweiten Kinokrise im Rahmen der sich immer mehr durchsetzenden Fernseher in den privaten Wohnungen, und damit sinken Besucherzahlen und Einnahmen in den Kinos.
 +
 +
Am [[3. September]] [[1957]] wurde die neue Schule an der [[Hummelstraße]] eingeweiht. Am [[16. Juli]] [[1969]] wurde das Jugendbad eröffnet.
    
== Einwohnerentwicklung ==
 
== Einwohnerentwicklung ==
86.148

Bearbeitungen

Navigationsmenü