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== Causa Franz Jakob ==
 
== Causa Franz Jakob ==
Im Jahr [[2018]] fand ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des Stadtarchivs eine Akte im Bestand des Archivs, aus der hervorging, dass der ehem. NS-Oberbürgermeister [[Franz Jakob]] nach dem [[2. Weltkrieg]] eine freiwillige finanzielle Unterstützung durch seinen Amtsnachfolger Bornkessel gewährt wurde. Initial ging diese Zuwendung aus einem Bittschreiben des ehem. Oberbürgermeisters an Bornkessel [[1959]] zurück. Hier bat Jakob um Milde, da er (Jakob) schließlich seine Schuld beglichen habe, aber jetzt unter sehr ärmlichen Verhältnissen lebe müsse. Bornkessel gab dieses Ansinnen in den nicht-öffentlichen Teil des [[Stadtrat]]s weiter, der jedoch den Wunsch Jakobs versagt - mit dem Hinweis, dass man seine Taten während des [[Nationalsozialismus]] noch bestens in Erinnerung hätte. Weitere Fürsprecher Jakobs waren sein Stellvertreter während des NS-Regimes in Fürth - SS-Mitglied [[Fritz Kempfler]] -  und zu dem Zeitpunkt für die CSU-Mitglied des Bundestages, sowie der ehem. Rechtsrat [[Adolf Schwiening|Schwiening]] und [[Gustav Schickedanz]]. Letzter befürwortete eine finanzielle Zuwendung, wollte aber nicht in der Öffentlichkeit genannt werden. Bornkessel lies, nach dem abschlägigen Beschluss des [[Stadtrat]]es, aus den eigenen Verfügungsmitteln Jakob mindestens dreimal im Jahr Bargeld per Post zukommen, stets an Ostern, Kirchweih und Weihnachten. Nach dem Ausscheiden Bornkessels aus dem Amt des Oberbürgermeisters setzte sein Nachfolger - [[Kurt Scherzer]] - diese Zahlungen fort, bis zum Tod Jakobs bzw. deren Ehefrau.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 4/70 b - "Unterstützungen H-J"</ref>
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Im Jahr [[2018]] fand ein ehrenamtlicher Mitarbeiter des Stadtarchivs eine Akte im Bestand, aus der hervorging, dass der ehem. NS-Oberbürgermeister [[Franz Jakob]] nach dem [[2. Weltkrieg]] eine freiwillige finanzielle Unterstützung durch seinen Amtsnachfolger Bornkessel gewährt wurde. Initial ging diese Zuwendung auf ein Bittschreiben des ehem. Oberbürgermeisters an Bornkessel [[1959]] zurück. Hier bat Jakob um Milde, da er (Jakob) schließlich seine Schuld beglichen habe, aber jetzt unter sehr ärmlichen Verhältnissen lebe müsse. Bornkessel gab dieses Ansinnen in den nicht-öffentlichen Teil des [[Stadtrat]]s weiter, der jedoch den Wunsch Jakobs versagte - mit dem Hinweis, dass man seine Taten während des [[Nationalsozialismus]] noch bestens in Erinnerung hätte. Weitere Fürsprecher Jakobs waren sein Stellvertreter während des NS-Regimes in Fürth - SS-Mitglied [[Fritz Kempfler]], zu dem Zeitpunkt für die CSU Mitglied des Bundestages - sowie der ehem. Rechtsrat [[Adolf Schwiening|Schwiening]] und [[Gustav Schickedanz]]. Letzter befürwortete eine finanzielle Zuwendung, wollte aber nicht als Fürsprecher in der Öffentlichkeit genannt werden. Bornkessel ließ, nach dem abschlägigen Beschluss des [[Stadtrat]]es, aus den eigenen Verfügungsmitteln Jakob mindestens dreimal im Jahr Bargeld per Post zukommen, stets an Ostern, Kirchweih und Weihnachten. Nach dem Ausscheiden Bornkessels aus dem Amt des Oberbürgermeisters setzte sein Nachfolger - [[Kurt Scherzer]] - diese Zahlungen fort, bis zum Tod Jakobs bzw. dessen Ehefrau.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 4/70 b - "Unterstützungen H-J"</ref>
    
== Bayerischer Senat ==
 
== Bayerischer Senat ==
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