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Textersetzung - „Hitlerjugend“ durch „Hitlerjugend
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Der erste Bombenangriff erfolgte am [[17. August]] [[1940]] am Rande des Ortes - der erste Angriff auf Fürther Boden überhaupt -, der sich aber im Nachhinein allerdings als ein "Versehen" entpuppte. Die Alliierten Streitkräfte hatten Fürth gar nicht als Ziel vorgesehen, vielmehr hatte man über vermeintlich unbewohntes Gebiet die nicht verwendeten Bomben abgeworfen, um für den Rückweg nach England leichter, und damit schneller sein zu können. Dennoch wurde eine Scheune in Burgfarrnbach getroffen. In den folgenden Tagen gab es einen regen "Tourismus" der schaulustigen Fürther, die den ersten Bombenangriff auf Fürth bestaunen wollten. Der zweite Luftangriff - dieses Mal mit "Absicht" - ereignete sich in der Nacht vom 10. auf den [[11. August]] [[1943]], in dessen Folge drei Menschen starben. Burgfarrnbach war zwar als militärisches Ziel für die Alliierten nicht "kriegswichtig", auch wenn Teile des Rüstungsbetriebes [[Bachmann, von Blumenthal & Co|Bachmann, von Blumenthal]] in Burgfarrnbach untergebracht waren. Allerdings lag der Ort geografisch relativ nahe an den beiden [[Flughafen|Flughäfen]] in Fürth, so dass immer mit Kollateralschaden gerechnet werden musste. Demzufolge wurde Burgfarrnbach erneut am [[25. Februar]] [[1944]] getroffen, als die Alliierten Bomberverbände Fürth angriffen. Dabei starben in Burgfarrnbach insgesamt sieben Menschen. Der vierte und letzte Luftangriff erfolgte am [[10. September]] [[1944]], dass ein Großfeuer in Burgfarrnbach nach sich zog. Dabei kamen erneut sieben Menschen aus Burgfarrnbach ums Leben.
 
Der erste Bombenangriff erfolgte am [[17. August]] [[1940]] am Rande des Ortes - der erste Angriff auf Fürther Boden überhaupt -, der sich aber im Nachhinein allerdings als ein "Versehen" entpuppte. Die Alliierten Streitkräfte hatten Fürth gar nicht als Ziel vorgesehen, vielmehr hatte man über vermeintlich unbewohntes Gebiet die nicht verwendeten Bomben abgeworfen, um für den Rückweg nach England leichter, und damit schneller sein zu können. Dennoch wurde eine Scheune in Burgfarrnbach getroffen. In den folgenden Tagen gab es einen regen "Tourismus" der schaulustigen Fürther, die den ersten Bombenangriff auf Fürth bestaunen wollten. Der zweite Luftangriff - dieses Mal mit "Absicht" - ereignete sich in der Nacht vom 10. auf den [[11. August]] [[1943]], in dessen Folge drei Menschen starben. Burgfarrnbach war zwar als militärisches Ziel für die Alliierten nicht "kriegswichtig", auch wenn Teile des Rüstungsbetriebes [[Bachmann, von Blumenthal & Co|Bachmann, von Blumenthal]] in Burgfarrnbach untergebracht waren. Allerdings lag der Ort geografisch relativ nahe an den beiden [[Flughafen|Flughäfen]] in Fürth, so dass immer mit Kollateralschaden gerechnet werden musste. Demzufolge wurde Burgfarrnbach erneut am [[25. Februar]] [[1944]] getroffen, als die Alliierten Bomberverbände Fürth angriffen. Dabei starben in Burgfarrnbach insgesamt sieben Menschen. Der vierte und letzte Luftangriff erfolgte am [[10. September]] [[1944]], dass ein Großfeuer in Burgfarrnbach nach sich zog. Dabei kamen erneut sieben Menschen aus Burgfarrnbach ums Leben.
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Die Allierten kamen schließlich am [[17. April]] [[1945]] über Bad Windsheim/Neustadt Aisch nach Burgfarrnbach. Einige Mitglieder der Hitlerjugend und des sog. Volkssturms hatten noch versucht Panzerbarrieren aufzubauen, die allerdings für die vorrückenden Truppen kein wirkliches Hindernis darstellten. Von Burgfarrnbach aus wurde der Stadtwesten durch die Alliierten Streitkräfte bis zur [[Billinganlage]] bzw. [[Maxbrücke]] ein- und die Innenstadt unter Beschuss genommen, bis die Truppen am [[19. April]] [[1945]] die Stadt durch die [[Kapitulation von Fürth|Kapitulation]] des komm. [[Oberbürgermeister]]s [[Karl Häupler|Häupler]] übernahmen.  
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Die Allierten kamen schließlich am [[17. April]] [[1945]] über Bad Windsheim/Neustadt Aisch nach Burgfarrnbach. Einige Mitglieder der [[Hitlerjugend]] und des sog. Volkssturms hatten noch versucht Panzerbarrieren aufzubauen, die allerdings für die vorrückenden Truppen kein wirkliches Hindernis darstellten. Von Burgfarrnbach aus wurde der Stadtwesten durch die Alliierten Streitkräfte bis zur [[Billinganlage]] bzw. [[Maxbrücke]] ein- und die Innenstadt unter Beschuss genommen, bis die Truppen am [[19. April]] [[1945]] die Stadt durch die [[Kapitulation von Fürth|Kapitulation]] des komm. [[Oberbürgermeister]]s [[Karl Häupler|Häupler]] übernahmen.  
    
Nach dem Krieg wurden u. a. die ersten Flüchtlinge bzw. sog. Heimatvertriebene nach Burgfarrnbach verbracht, hier zunächst in das Schulhaus an der [[Lehenstraße]] sowie in die Säle der Gastwirtschaften "Zur Krone", "Gelber Löwe" und "Flory". Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die Flüchtlinge auch im [[Schloß Burgfarrnbach|Schlossgebäude]] untergebracht, diese Nutzung endete allerdings [[1953]]. Auch die im Schlosshof errichteten Barackenlager zur Unterbringung der geflüchteten Menschen wurden [[1954]] aufgelöst.
 
Nach dem Krieg wurden u. a. die ersten Flüchtlinge bzw. sog. Heimatvertriebene nach Burgfarrnbach verbracht, hier zunächst in das Schulhaus an der [[Lehenstraße]] sowie in die Säle der Gastwirtschaften "Zur Krone", "Gelber Löwe" und "Flory". Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die Flüchtlinge auch im [[Schloß Burgfarrnbach|Schlossgebäude]] untergebracht, diese Nutzung endete allerdings [[1953]]. Auch die im Schlosshof errichteten Barackenlager zur Unterbringung der geflüchteten Menschen wurden [[1954]] aufgelöst.
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