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|Bild=Jüdischer Friedhof Fürth 1705.jpg
 
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Der „Alte Jüdische Friedhof'“ („Judenheckisch“) stammt aus dem Jahre [[1607]]. Er befindet sich in der Nähe der [[Stadthalle]] am Hang zur [[Rednitz]].  
 
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==Beschreibung==
[[Datei:Jüdischer Friedhof Jan 2019.jpg|miniatur|rechts|Alter jüd. Friedhof in der Innenstadt, 2019]]
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Der Friedhof ist seit 1653 mit einer hohen Mauer umgeben und hatte bis zur Reichsprogromnacht ein [[Taharahaus]]. Es liegen hier über 20.000 Tote begraben. Aufgrund der Wiederansiedlung von Juden in Nürnberg seit 1806 wurde der Friedhof bis 1863 auch von Nürnberger Juden belegt. Im November 1863 kündigte die jüdische Gemeinde Fürth dieses Mitbenutzungsrecht, am 28. Februar 1864 weihte der Fürther Rabbiner [[Isaac Loewi]] den "Alten Jüdischen Friedhof" in Nürnberg an der heutigen Bärenschanzstraße (der mittelalterliche Friedhof lag an der heutigen Münzgasse). Heute sind, im Lauf der Zeit und durch Schändungen, nur noch etwas über 6.300 Grabsteine erhalten. Er ist auch heute noch einer der ältesten, größten und bedeutendsten Jüdischen Friedhöfe in Deutschland und in Europa. Der Friedhof ist auch heute noch im Besitz der Gemeinde und wird von ihr unterhalten, ist heute aber nicht mehr öffentlich zugänglich, um die Totenruhe zu wahren. Das Areal umfasst heute noch 1,7 Hektar.
 
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Der alte Jüdische Friedhof Fürth ist Standort A 8 („Der Israelitische Friedhof“) des [[Stadt-Ökologischer-Lehrpfad Fürth |Stadt-Ökologischen Lehrpfades Fürth]].
[[Bild:Jüdischer Friedhof Fürth 1705.jpg|mini|right|Kupferstich von [[Johann Alexander Boener]], [[1705]]]]
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Der „Alte Jüdische Friedhof'“ („Judenheckisch“) stammt aus dem Jahre [[1607]]. Er umfasst heute nur noch 1,7 Hektar. Er befindet sich in der Nähe der [[Stadthalle]] am Hang zur [[Rednitz]]. Er ist seit 1653 mit einer hohen Mauer umgeben und hatte bis zur Reichsprogromnacht ein [[Taharahaus]]. Es liegen hier über 20.000 Tote begraben. Heute sind, im Lauf der Zeit und durch Schändungen, nur noch etwas über 6.300 Grabsteine erhalten. Er ist auch heute noch einer der ältesten, größten und bedeutendsten Jüdischen Friedhöfe in Deutschland und in Europa. Der Friedhof ist auch heute noch im Besitz der Gemeinde und wird von ihr unterhalten, ist heute aber nicht mehr öffentlich zugänglich, um die Totenruhe zu wahren.
   
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Es gibt die Geschichte, dass [[Joseph Süß Oppenheimer]] auf diesem Friedhof begraben liegt.
 
Es gibt die Geschichte, dass [[Joseph Süß Oppenheimer]] auf diesem Friedhof begraben liegt.
 
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==Berühmte Fürther, die hier ruhen:==
Berühmte Fürther, die hier ruhen:
      
* [[Bermann Fränkel]]
 
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* [[Wilhelm Königswarter]]
 
* [[Wilhelm Königswarter]]
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Aufgrund der Wiederansiedlung von Juden in Nürnberg seit 1806 wurde der Friedhof bis 1863 auch von Nürnberger Juden belegt. Im November 1863 kündigte die jüdische Gemeinde Fürth dieses Mitbenutzungsrecht, am 28. Februar 1864 weihte der Fürther Rabbiner [[Isaac Loewi]] den "Alten Jüdischen Friedhof" in Nürnberg an der heutigen Bärenschanzstraße (der mittelalterliche Friedhof lag an der heutigen Münzgasse).
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== Beschreibung des Baudenkmals ==
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Der alte Jüdische Friedhof Fürth ist Standort A 8 („Der Israelitische Friedhof“) des [[Stadt-Ökologischer-Lehrpfad Fürth |Stadt-Ökologischen Lehrpfades Fürth]].
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=== Beschreibung des Baudenkmals ===
      
Nordteil 1604 angelegt, um 1800 nach Süden zu erweitert, mit über 1000 Grabsteinen vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert; Friedhofsmauer, z. T. verputzte Sandsteinquadermauer, frühes 17. Jahrhundert und frühes 19. Jahrhundert. Der Denkmalschutz besteht schon seit 9. Juli 1954, es ist somit eines der ersten Objekte in Fürth, die unter Denkmalschutz gestellt wurden.</br>
 
Nordteil 1604 angelegt, um 1800 nach Süden zu erweitert, mit über 1000 Grabsteinen vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert; Friedhofsmauer, z. T. verputzte Sandsteinquadermauer, frühes 17. Jahrhundert und frühes 19. Jahrhundert. Der Denkmalschutz besteht schon seit 9. Juli 1954, es ist somit eines der ersten Objekte in Fürth, die unter Denkmalschutz gestellt wurden.</br>
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