Klinikum Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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== Baugeschichte ==
== Baugeschichte ==
[[Datei:Grundsteinlegung.jpg|thumb|Grundsteinlegung 1928]]
[[Datei:Grundsteinlegung.jpg|mini|Grundsteinlegung 1928]]
[[Datei:Klinikum.jpg|thumb|Klinikum kurz nach der Fertigstellung 1931]]
[[Datei:Klinikum.jpg|mini|Klinikum kurz nach der Fertigstellung 1931]]
Das [[1928]] (Grundsteinlegung am [[29. Mai]] [[1928]]) - [[1931]] auf Bestreben des Krankenhausdirektors Sanitätsrat Dr. [[Jakob Frank]] errichtete neue Krankenhaus auf der [[Schwand]] folgte dem [[Altes Krankenhaus|Alten Krankenhaus]] an der [[Schwabacher Straße]] und wurde am [[31. Juli]] [[1931]] eröffnet.  
Das [[1928]] (Grundsteinlegung am [[29. Mai]] [[1928]]) - [[1931]] auf Bestreben des Krankenhausdirektors Sanitätsrat Dr. [[Jakob Frank]] errichtete neue Krankenhaus auf der [[Schwand]] folgte dem [[Altes Krankenhaus|Alten Krankenhaus]] an der [[Schwabacher Straße]] und wurde am [[31. Juli]] [[1931]] eröffnet.  
Allerdings war die Finanzlage der Stadt Fürth schon seit 1927 prekär, so dass in der Zwischenkriegszeit lediglich zwei öffentliche Bauten errichtet werden konnten: die Jahnturnhalle und das Krankenhaus <ref>Barbara Ohm: "Der Fürther Ehrenbürger Hans Lohnert und sein Spielplatz" in: Fürther Geschichtsblätter 3/2004; Seite 65</ref>. Für das Krankenhaus mussten dann gar die Bürger noch herangezogen werden, die sowieso schon unter hoher Arbeitslosigkeit litten. Die Strom- und Gaspreise wurden zur Finanzierung der Klinik erhöht <ref>Barara Ohm, ebenda</ref>.
Allerdings war die Finanzlage der Stadt Fürth schon seit 1927 prekär, so dass in der Zwischenkriegszeit lediglich zwei öffentliche Bauten errichtet werden konnten: die Jahnturnhalle und das Krankenhaus <ref>Barbara Ohm: "Der Fürther Ehrenbürger Hans Lohnert und sein Spielplatz" in: Fürther Geschichtsblätter 3/2004; Seite 65</ref>. Für das Krankenhaus mussten dann gar die Bürger noch herangezogen werden, die sowieso schon unter hoher Arbeitslosigkeit litten. Die Strom- und Gaspreise wurden zur Finanzierung der Klinik erhöht <ref>Barara Ohm, ebenda</ref>.
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== Namensherkunft ==
== Namensherkunft ==
[[Bild:Briefkopf Klinikum.jpg|thumb|right|Historischer Briefkopf des neuen Krankenhauses von 1934]]
[[Bild:Briefkopf Klinikum.jpg|mini|right|Historischer Briefkopf des neuen Krankenhauses von 1934]]
Das heutige Klinikum trug zunächst den Namen ''"Neues Krankenhaus"'', später ''"Krankenhaus Fürth"'', erst seit den 1980er Jahren ist der heutige Name ''"Klinikum Fürth"'' gebräuchlich.
Das heutige Klinikum trug zunächst den Namen ''"Neues Krankenhaus"'', später ''"Krankenhaus Fürth"'', erst seit den 1980er Jahren ist der heutige Name ''"Klinikum Fürth"'' gebräuchlich.


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==Verbleib der Portalfiguren==
==Verbleib der Portalfiguren==
[[Datei:Statuen Klinikum Fürth 1931.jpg|thumb|right|Die ehemaligen Portalfiguren "Hoffnung" und "Erfüllung"]]
[[Datei:Statuen Klinikum Fürth 1931.jpg|mini|right|Die ehemaligen Portalfiguren "Hoffnung" und "Erfüllung"]]
[[1940]] wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Metallspende des deutschen Volkes]]". Die zwei Figuren vom Fürther Künstler [[Karl Bößenecker]] werden dort unter Pos. 12 geführt mit dem Vermerk "abzulehnen". Ein Verbleib vor Ort war also gewünscht. Im Mai 1942 änderte sich diese Einstellung jedoch und die Figuren wurden zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die gesammelten Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen<ref>Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017</ref> - letzte Gewissheit über die vollzogene Einschmelzung gibt es jedoch nicht.
[[1940]] wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "[[Metallspende des deutschen Volkes]]". Die zwei Figuren vom Fürther Künstler [[Karl Bößenecker]] werden dort unter Pos. 12 geführt mit dem Vermerk "abzulehnen". Ein Verbleib vor Ort war also gewünscht. Im Mai 1942 änderte sich diese Einstellung jedoch und die Figuren wurden zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die gesammelten Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen<ref>Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017</ref> - letzte Gewissheit über die vollzogene Einschmelzung gibt es jedoch nicht.


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