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[[Bild:Lorbeerkranz_1000.png|right| | {{Auszeichnung | ||
'''William James Townley''' (geb. 14. Februar 1866 in Blackburn, England; gest. 30. Mai 1950 in Blackpool, England) war ein Fußballtrainer der SpVgg Fürth und Pionier beim Aufbau der Trainerarbeit im deutschen Fußball. | |Auszeichnung=Straßenbenennung | ||
|VerleihungAm=2019/05/22 | |||
|AuszeichnungBemerkung=William-Townley-Weg | |||
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{{Auszeichnung | |||
|Auszeichnung=Straßenbenennung | |||
|VerleihungAm=2018/11/21 | |||
|AuszeichnungBemerkung=William-Townley-Straße | |||
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[[Bild:Lorbeerkranz_1000.png|right|mini|128px|[[2. Oktober]] [[2008]]:<br>Dies ist der 1000. Artikel des FürthWiki!]] | |||
'''William James Townley''' (geb. [[14. Februar]] [[1866]] in Blackburn, England; gest. [[30. Mai]] [[1950]] in Blackpool, England) war ein Fußballtrainer der [[SpVgg Fürth]] und Pionier beim Aufbau der Trainerarbeit im deutschen Fußball. | |||
== Karriere == | == Karriere == | ||
Als Spieler war William Townley u.a. bei den Blackburn Rovers, | Als Spieler war William Townley u.a. bei den Blackburn Rovers, Manchester City sowie der Englischen Fußball-Nationalmannschaft aktiv. Seine Trainerlaufbahn begann Townley 1908 beim DFC Prag, welchen er aber nur ein Jahr später wieder verlassen sollte. Ab 1909 trainierte er den Karlsruher FV und führte diesen 1910 zum Deutschen Meistertitel. | ||
[[1911]] kam Townley als Trainer vom Karlsruher FV zur SpVgg Fürth. Er etablierte in der noch jungen Mannschaft den berühmt gewordenen "[[Fürther Flachpass]]" (eigentlich "schottischer Flachpass"). Seine Maxime war dabei "stoppen, schauen, spielen". Dem Kleeblatt blieb er allerdings zunächst nur bis Dezember [[1913]] treu, dann wechselte er zum FC Bayern München, von dem er allerdings ein Jahr später wieder auf Leihbasis für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft zur SpVgg zurückkehrte. In diesem Jahr erreichte er mit der SpVgg - nach einem denkwürdigen Finalsieg in Magdeburg über den VfB Leipzig - den ersten der drei Deutschen Meistertitel, die das Kleeblatt erringen sollte. | [[1911]] kam Townley als Trainer vom Karlsruher FV zur SpVgg Fürth. In einer Mitgliederversammlung hatte man für die Verpflichtung gestimmt, obwohl der Trainer "nicht ganz billig" und zudem noch "fremdsprachig" war. Aber die Verständigung klappte wohl recht gut. Er etablierte in der noch jungen Mannschaft den berühmt gewordenen "[[Fürther Flachpass]]" (eigentlich "schottischer Flachpass"). Seine Maxime war dabei "stoppen, schauen, spielen". Dem Kleeblatt blieb er allerdings zunächst nur bis Dezember [[1913]] treu, dann wechselte er zum FC Bayern München, von dem er allerdings ein Jahr später wieder auf Leihbasis für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft zur SpVgg zurückkehrte. In diesem Jahr erreichte er mit der SpVgg - nach einem denkwürdigen Finalsieg am [[31. Mai]] [[2014]] in Magdeburg über den VfB Leipzig - den ersten der drei Deutschen Meistertitel, die das Kleeblatt erringen sollte. | ||
Mit Beginn des ersten Weltkrieges floh Townley in seine Heimat England, nach dem Krieg kam er jedoch wieder auf das Festland, wo er bei mehreren Vereinen Trainer war. | Mit Beginn des ersten Weltkrieges floh Townley in seine Heimat England, nach dem Krieg kam er jedoch wieder auf das Festland, wo er bei mehreren Vereinen Trainer war. | ||
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==Auswahlmannschaften== | ==Auswahlmannschaften== | ||
1912 wurde William Townley vom Deutschen Fußball-Bund berufen, die Deutsche Auswahl bei den Olympischen Sommerspielen in Stockholm zu betreuen. Desweiteren betreute er die Niederländische Nationalmannschaft während der Olypmischen Sommerspiele 1924 in Paris. | 1912 wurde William Townley vom Deutschen Fußball-Bund berufen, die Deutsche Auswahl bei den Olympischen Sommerspielen in Stockholm zu betreuen. Desweiteren betreute er die Niederländische Nationalmannschaft während der Olypmischen Sommerspiele 1924 in Paris. | ||
==Größte Erfolge mit Fürth== | ==Größte Erfolge mit Fürth== | ||
Unter seiner Führung wurde die Spielvereinigung Fürth [[1912]] und [[1913]] Bayerischer Meister ("Ostkreismeisterschaft"), [[1914]] sowie [[1926]] zwei Mal Deutscher Meister und [[1931]] Süddeutscher Meister. | Unter seiner Führung wurde die Spielvereinigung Fürth [[1912]] und [[1913]] Bayerischer Meister ("Ostkreismeisterschaft"), [[1914]] sowie [[1926]] zwei Mal Deutscher Meister und [[1931]] Süddeutscher Meister. | ||
== Auszeichnungen und Ehrungen == | |||
Am 21. November 2018 wurde eine Seitenstraße des [[Laubenweg]]s nach dem Fußballtrainer umbenannt in die [[William-Townley-Straße]]. Nur ein halbes Jahr später wurde die Straße aber umbenannt in die [[Georg-Brandstätter-Straße]], stattdessen wurde die Wegeverbindung (Fußweg) zwischen der [[Erlanger Straße]] und dem Boenerstraße am [[22. Mai]] [[2019]] jetzt nach Townley benannt, dieses Mal in [[William-Townley-Weg]]. | |||
== Lokalberichterstattung == | |||
* ''SpVgg-Meistertrainer Townley ist jetzt ein Weg gewidmet''. In: nordbayern.de vom 12. November 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9522683 online] | |||
* Martin Schano: ''Der Meistertrainer soll unvergessen bleiben''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 13. November 2019, S. 31 (Druckausgabe) | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
* [[William-Townley-Weg]] | |||
* [[William-Townley-Straße]] | * [[William-Townley-Straße]] | ||
* [[Ehrenbürger(innen)|1. Artikel des FürthWiki]] | * [[Ehrenbürger(innen)|1. Artikel des FürthWiki]] | ||
* [[Ritterstraße|2000. Artikel des FürthWiki]] | * [[Ritterstraße|2000. Artikel des FürthWiki]] | ||
* [[Spielvereinigung]] | |||
* [[Heinz Ludwig Kraus]] | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== |
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