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* [[2. Oktober]]: Seit diesem Kirchweihsamstag wird der [[Rathaus|Rathausturm]] und der obere Rand des Baukörpers zu festlichen Anlässen zuerst mit hunderten von Gasflammen und heute mit hunderten Glühlampen als Lichterketten an den Kanten illuminiert. Insgesamt wurden in diesem Jahr Gaslaternen für 180000 Gulden installiert.
 
* [[2. Oktober]]: Seit diesem Kirchweihsamstag wird der [[Rathaus|Rathausturm]] und der obere Rand des Baukörpers zu festlichen Anlässen zuerst mit hunderten von Gasflammen und heute mit hunderten Glühlampen als Lichterketten an den Kanten illuminiert. Insgesamt wurden in diesem Jahr Gaslaternen für 180000 Gulden installiert.
    
==Personen==
 
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==Bauten==
 
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==Fronmüllerchronik==
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:''Die Epidemie des Zopfabschneidens verbreitete sich im Monat Januar 1858 auch nach Fürth. Das erste Opfer war die 12 1/4jährige Tochter des Wirthes Sächsinger, der Sonntag den 8. Abends einer ihrer beiden Zöpfe abgeschnitten wurde. [...]. Bereits am 23. Januar wurde auf dem hiesigen Theater eine parodirende Posse gegeben: „des Teufels Zopf oder was ein abgeschnittener Zopf wirkt." - Der Theaterbesuch lies um diese Zeit wegen Baufälligkeit des Gebäudes sehr nach, so daß Stützungen und Sicherheitsmaßregeln an demselben in Ausführung gebracht und ein Umbau beschlossen wurde [...]. - In der neuen [[Dampfbad- und Waschanstalt]] hatten im Monat Januar 916 Personen die letztere benützt und 910 Personen gebadet (905 in Wannen, 5 im Dampfbad). Die Einnahme betrug 502 fl. 48 kr. - Am 5. Februar fiel Brauknecht Kraft von [[Vach]] in die Maischkufe der [[Tümmich'schen Brauerei]] und verbrannte sich in dem Grade, daß er am 7. März starb. - In der am 7. abgehaltenen Generalversammlung des Getreidevereins wurde kundgegeben, daß vom Verwaltungsrathe im Jahre 1857 524 1/2 Schäffel Korn zur Magazinirung um 6276 fl. gekauft wurden [...]. Mitglieder waren es damals 1600; das Vereinsvermögen war von 12,279 fl. auf 14,329 fl. gestiegen. Vorstände waren [[Broncefabrikant]] [[Erhard Segitz]] und Apotheker Barthel. Letzterer zog dann nach Nürnberg, wo er eine Schwefelsäurefabrik begründete.- Am 13. März Nachmittag nach 1 Uhr kam in einem Dachraume des Hauptgebäudes des [[Weißengarten|Weißengartens]] Feuer aus, welches trotz der rasch herbeigekommenen Hilfe den Dachstuhl zerstörte. - Den 15. März wurde Rentbeamter Speckner installirt, als Nachfolger des um die Geschichte Fürths durch zahlreiche gründliche Arbeiten hochverdienten J. Sax, der als Regierungsrath nach Ansbach versetzt [...] wurde. - Am 23. März wurde Kaufmann D. [[Ley]] zum Landrathsabgeordneten gewählt. - Dr. Beeg, Rektor der [[Handels- und Gewerbschule]], erhielt einen Ruf nach Wien, den er ablehnte. Er wurde sodann zum Gewerbscommissär für die mittelfränkische, besonders die Nürnberger und Fürther Industrie, mit dem Sitze in Nürnberg, ernannt. - Den 13. April wurde Funktionär Christian Gromeder von Ansbach Officiant des Stadtcommissärs. [...]. Im Sommer dieses Jahres vergnügten sich Handelsschüler am Abhange des Stadelner Waldes unweit der Vereinigung von [[Rednitz]] und [[Pegnitz]] mit Spielen im Sand. Einer derselben, der jetzige Kaufmann [[Wilhelm Farnbacher]] fand hiebei einen ledernen stark defekten Beutel mit gegen 500 Stück Münzen aus dem 16. Jahrhundert. Dieselben wurden dem hiesigen [[Magistrat]] behufs geeigneter Verwendung übergeben. - Am 8. Juni wurden bereits Kirschen zu Markt gebracht, die im Förster'schen Garten gebaut waren. - An die Handels- und Gewerbschule kam als Lehrer der Mathematik und Physik der bisherige Verweser J. Bauschinger aus Nürnberg. [...]. Zahnarzt August Schmidt in Erlangen erhielt am 7. August die Erlaubniß zur Uebersiedelung nach Fürth. - Am 10. September Abends 8 Uhr wurde hier am nordwestlichen Himmel ein hellstrahlender Komet beobachtet. Gegen 9 Uhr ging er unter. - Dr. [[Wilhelm Wollner]] aus Erlangen eröffnete seine ärztliche Praxis am 18. September. - Anfangs Dezember bildete sich ein Verein für Gabelsberger'sche Stenographie mit 90 Mitgliedern. [...]. - Am 14. Dezember wurden in Erlangen von den Wahlmännern der Städte Fürth und Erlangen [...] Kaufmann D. Ley von Fürth, Kaufmann Weimann von Erlangen und Bürgermeister Langguth von Hersbruck zu Abgeordneten für den Landtag gewählt. - Hofantiquar Pickert verlegte sein an Kunstschätzen reiches Kabinet nach Nürnberg. [...]. Die Volkszählung vom 3. Dezember ergab für Fürth 18,216 Seelen mit einem Bevölkerungszuwachs von 875 Seelen durch die letzten drei Jahre; die Familienzahl betrug 4448, daher Mehrung um 59. - Stiftungen: Privatier K. Ringler stiftete 100 fl. zum christlichen Hospitale, ebensoviel Wirthswittwe Anna Maria Günther, letztere noch 100 fl. für die Armen, Jeanette Heilbronn, geb. Gosdorfer, 100 fl. für das jüdische. Hospital, ebenso Großhändler Abraham Fränkel in München, Gastwirthswittwe Anna Elisabethe Weigmann 200 fl. an das christliche Hospital, Privatier Christ. Ludwig Becker 100 fl. für die Armen und 100 fl. für das christliche Hospital, die Relikten der Kaufmannswittwe Barb. Wild 500 fl. zum Armenfond. - Zahl der Neubauten: 9; Frequenz der Ludwigs-Eisenbahn: 602,920 Passagiere [...]. - Zahl der persönlichen Gewerbe: 518, [...]; Zahl der freien Gewerbe: 914, [...]; Zahl der Handelsgewerbe: 488, [...].''
    
==Bilder==
 
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==Einzelnachweise==
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