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Das Fehlen eines „historischen Vereins“ empfand er als große Lücke im kulturellen Leben der Stadt. So schrieb er einen offenen Brief an die Fürther Presse, welcher am [[6. Januar]] [[1933]] veröffentlicht wurde. In diesem Brief rief Schwammberger zur Gründung eines Heimat-Vereins auf - „[[Alt-Fürth]]“ war geboren. Am [[20. Februar]] [[1933]] wurde er zum 1. Vorsitzenden des neuen Vereins gewählt.
 
Das Fehlen eines „historischen Vereins“ empfand er als große Lücke im kulturellen Leben der Stadt. So schrieb er einen offenen Brief an die Fürther Presse, welcher am [[6. Januar]] [[1933]] veröffentlicht wurde. In diesem Brief rief Schwammberger zur Gründung eines Heimat-Vereins auf - „[[Alt-Fürth]]“ war geboren. Am [[20. Februar]] [[1933]] wurde er zum 1. Vorsitzenden des neuen Vereins gewählt.
 
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[[Datei:Litzmannstadter Zeitung 1944 kw II Nr 170 Seite 3|miniatur|rechts|Urauführung "Thorner Katharinchen", 1944]]
 
[[1940]] musste er seine Tätigkeit als 1. Vorsitzender jedoch fürs erste niederlegen, als der Fürther [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] zum kommissarischen Leiter der Stadtverwaltung Thorn bestellt wurde und sich Dr. Schwammberger holen ließ. Ab dem 1. April 1940 war Schwammberger in Thorn als Direktor des Städtischen Kulturamtes beschäftigt, am 1. April 1942 wurde er bereits zum Oberverwaltungsrat befördert. Schwammberger beschaffte in Thorn „Für den Führer ausgewähltes Kulturgut“ und stellte [[1944]] einen Aufnahmeantrag als Schriftsteller in die Reichsschrifttumskammer, Gau Danzig. Er begründete ihn mit schriftstellerische Arbeiten in Zeitungen und Zeitschriften und einem von ihm verfassten Märchenspiel "''Thorner Katharinchen''", das am Stadttheater Thorn [[1944]] seine Urauführung feierte. Seinem Antrag wurde stattgegeben<ref name="Dietzfelb02">Dr. Eckart Dietzfelbinger: "Amnesie nach 1000 Jahren? Anmerkungen zur Geschichte des Nationalsozialismus in Fürth", Vortrag vom 3. Juli 2007 im Jüdischen Museum in Fürth aus Anlaß des tausendjährigen Stadtjubiläums</ref>. Ende 1944 wurde er zur Wehrmacht eingezogen<ref>Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 1</ref>. Über seine Zeit in der Wehrmacht ist aktuell nichts bekannt.  
 
[[1940]] musste er seine Tätigkeit als 1. Vorsitzender jedoch fürs erste niederlegen, als der Fürther [[Oberbürgermeister]] [[Franz Jakob]] zum kommissarischen Leiter der Stadtverwaltung Thorn bestellt wurde und sich Dr. Schwammberger holen ließ. Ab dem 1. April 1940 war Schwammberger in Thorn als Direktor des Städtischen Kulturamtes beschäftigt, am 1. April 1942 wurde er bereits zum Oberverwaltungsrat befördert. Schwammberger beschaffte in Thorn „Für den Führer ausgewähltes Kulturgut“ und stellte [[1944]] einen Aufnahmeantrag als Schriftsteller in die Reichsschrifttumskammer, Gau Danzig. Er begründete ihn mit schriftstellerische Arbeiten in Zeitungen und Zeitschriften und einem von ihm verfassten Märchenspiel "''Thorner Katharinchen''", das am Stadttheater Thorn [[1944]] seine Urauführung feierte. Seinem Antrag wurde stattgegeben<ref name="Dietzfelb02">Dr. Eckart Dietzfelbinger: "Amnesie nach 1000 Jahren? Anmerkungen zur Geschichte des Nationalsozialismus in Fürth", Vortrag vom 3. Juli 2007 im Jüdischen Museum in Fürth aus Anlaß des tausendjährigen Stadtjubiläums</ref>. Ende 1944 wurde er zur Wehrmacht eingezogen<ref>Stadtarchiv Fürth, Personalakte Adolf Schwammberger, Band 1</ref>. Über seine Zeit in der Wehrmacht ist aktuell nichts bekannt.  
  
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