Alexander Mayer: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1993]] bis [[2007]] war Mayer Vorsitzender des [[Altstadtverein St. Michael|Fürther Altstadtvereins]], wo er maßgeblich das [[Altstadtbläddla]] und die Fürther [[Altstadtweihnacht]] mitgestaltete. Beruflich war er zeitweise im [[Bürgermeister- und Presseamt]] der Stadt Fürth, im Stadtplanungsamt der Stadt Schwabach sowie als freier Mitarbeiter der [[Fürther Nachrichten]] tätig. Mayer ist freier Sozialwissenschaftler und Historiker, Publizist, Fotograf sowie Hausmann, Geschäftsführer und Immobilienverwalter.  
  
Am [[28. Januar]] [[2004]] wurde Dr. Mayer vom [[Stadtrat]] als Nachfolger von [[Barbara Ohm]] zum [[Stadtheimatpfleger]] gewählt<ref>[http://stadtrat.fuerth.de/bi/getfile.php?id=20874&type=do Beschluss des Stadtrates vom 28. Januar 2004]</ref> und hatte das Amt bis zum 31. August 2014 inne.
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Am [[28. Januar]] [[2004]] wurde Dr. Mayer vom [[Stadtrat]] als Nachfolger von [[Barbara Ohm]] zum [[Stadtheimatpfleger]] gewählt<ref>[http://stadtrat.fuerth.de/bi/getfile.php?id=20874&type=do Beschluss des Stadtrates vom 28. Januar 2004]</ref> und hatte das Amt bis zum 31. August 2014 inne. Dabei engagierte er sich vor allem im Bereich des [[Denkmalschutz]]es, u.a. setzte er sich für die Erhaltung des [[Lokschuppen von 1860|historischen Lokschuppens]] und des [[Festsaal (Parkhotel)|Festsaals im Parkhotel]] ein. Letzteres und sein Widerstand gegen die [[Neue Mitte I|erste Version der "Neuen Mitte"]] brachten ihn in Gegensatz zu Oberbürgermeister [[Thomas Jung]]. Die "Rechtsverhältnisse der Heimatpfleger" [[Stadtheimatpfleger#Aktuelles|wurden daraufhin geändert]], so dass im Jahre 2014 eine Neu- bzw. Abwahl möglich wurde.
  
 
Mayer war Redaktionsmitglied beim Magazin des Montessori Zentrums Nürnberg und war von [[1983]] bis [[1990]] Mitglied der Grünen sowie von [[1991]] bis [[2014]] Mitglied der Fürther [[SPD]], ohne bei der SPD jedoch nennenswerte Funktionen übernommen zu haben. Weiterhin trug er maßgeblich zur Gründung des ''[[Wikipedia: Denkmalnetz Bayern|Denkmalnetzes Bayern]]'' bei, ein Zusammenschluss bayerischer Bürgerinitiativen im Bereich des Denkmalschutzes.
 
Mayer war Redaktionsmitglied beim Magazin des Montessori Zentrums Nürnberg und war von [[1983]] bis [[1990]] Mitglied der Grünen sowie von [[1991]] bis [[2014]] Mitglied der Fürther [[SPD]], ohne bei der SPD jedoch nennenswerte Funktionen übernommen zu haben. Weiterhin trug er maßgeblich zur Gründung des ''[[Wikipedia: Denkmalnetz Bayern|Denkmalnetzes Bayern]]'' bei, ein Zusammenschluss bayerischer Bürgerinitiativen im Bereich des Denkmalschutzes.

Version vom 1. Mai 2017, 09:49 Uhr

Dr. Alexander Mayer (geb. 24. März 1960 in Fürth, Rudolf-Breitscheid-Straße 25) ist ein Fürther Historiker, Publizist, Musiker, zeitweise Kommunalpolitiker und war von Januar 2004 bis zum 31. August 2014[1] Stadtheimatpfleger von Fürth. Er war Gründungsmitglied von FürthWiki e. V..

Leben

Mayer auf der Berliner Mauer im Herbst 1989

Alexander Mayer ist ein Sohn des Diplom-Physikers und Rundfunk- und Fernsehpioniers Walter Mayer (geb. 1926) und seiner Ehefrau Adolfine Mayer. Aufgewachsen ist er in der Benditstraße und in Zirndorf nahe der Alten Veste.

Nach dem Abitur am Hardenberg-Gymnasium und dem Zivildienst im Bereich der Altenpflege (Arbeiterwohlfahrt Fürth) studierte Alexander Mayer an der Universität Erlangen-Nürnberg Politikwissenschaft, Kulturgeographie und Neuere Geschichte sowie einige Semester Musikwissenschaft, Archäologie und Soziologie. Von 1978 bis 1983 arbeitete er als Gitarrenlehrer in der KMK Musikschule am Grünen Markt, Marktplatz 10, später gab er noch vereinzelt Privatunterricht, und gewann mehrere Preise in Musikwettbewerben (Gitarre und Ukulele). Im Jahre 1984 kandidierte er als einer der jüngsten Bewerber Bayerns sowohl als Stadt- wie auch als Kreisrat (Zirndorf, Landkreis Fürth) und übte diese Mandate zunächst als Vertreter der Grünen, dann als Parteiloser bis 1991 aus. Er war Mitbegründer der grünen Ortsverbände Oberasbach, Stein und Zirndorf und war von 1983 bis zu seinem Austritt formell Kreisvorsitzender der Grünen im damals noch nicht getrennten Kreisverband der Grünen Fürth Stadt und Land. Seine Magisterarbeit (Fachbereich Politische Wissenschaft) - eine Fallstudie zu Macht- und Einflussstrukturen in der Kommunalpolitik - wurde 1989 in einer kommunalwissenschaftlichen Reihe veröffentlicht. Nach zwischenzeitlicher Berufsstätigkeit fertigte er mithilfe eines Graduierten-Stipendiums des Freistaates Bayern eine Dissertation zur Theorie der Politikverflechtung von Fritz W. Scharpf an und wurde daraufhin zum Dr. phil.Das Attribut „Titel“ hat einen eingeschränkten Anwendungsbereich und kann nicht als Attribut zum Annotieren von Daten verwendet werden. (Fachbereiche: Politische Wissenschaft, Geographie, Neuere Geschichte) promoviert.

1993 bis 2007 war Mayer Vorsitzender des Fürther Altstadtvereins, wo er maßgeblich das Altstadtbläddla und die Fürther Altstadtweihnacht mitgestaltete. Beruflich war er zeitweise im Bürgermeister- und Presseamt der Stadt Fürth, im Stadtplanungsamt der Stadt Schwabach sowie als freier Mitarbeiter der Fürther Nachrichten tätig. Mayer ist freier Sozialwissenschaftler und Historiker, Publizist, Fotograf sowie Hausmann, Geschäftsführer und Immobilienverwalter.

Am 28. Januar 2004 wurde Dr. Mayer vom Stadtrat als Nachfolger von Barbara Ohm zum Stadtheimatpfleger gewählt[2] und hatte das Amt bis zum 31. August 2014 inne. Dabei engagierte er sich vor allem im Bereich des Denkmalschutzes, u.a. setzte er sich für die Erhaltung des historischen Lokschuppens und des Festsaals im Parkhotel ein. Letzteres und sein Widerstand gegen die erste Version der "Neuen Mitte" brachten ihn in Gegensatz zu Oberbürgermeister Thomas Jung. Die "Rechtsverhältnisse der Heimatpfleger" wurden daraufhin geändert, so dass im Jahre 2014 eine Neu- bzw. Abwahl möglich wurde.

Mayer war Redaktionsmitglied beim Magazin des Montessori Zentrums Nürnberg und war von 1983 bis 1990 Mitglied der Grünen sowie von 1991 bis 2014 Mitglied der Fürther SPD, ohne bei der SPD jedoch nennenswerte Funktionen übernommen zu haben. Weiterhin trug er maßgeblich zur Gründung des Denkmalnetzes Bayern bei, ein Zusammenschluss bayerischer Bürgerinitiativen im Bereich des Denkmalschutzes.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die Sperrung des Rathausplatzes in Nürnberg. Eine Fallstudie zur Machtverteilung und zu Einflußstrukturen in einer deutschen Großstadt. Minerva Publikationen, München 1989. ISBN 3-597-10652-8.
  • Der Landkreis in der Politikverflechtungsfalle. Eine Untersuchung zur Theorie der Politikverflechtung am Beispiel der Verbindungsstraße West im Landkreis Fürth. Zugleich: Universität Erlangen-Nürnberg, Dissertation, 1993. Fürth: Städtebild-Verlag, 1993, 421 S., ISBN 3-927347-26-4
  • Alexander Mayer, Dietrich Vogel, Sepp Körbl: Flüchtlings- und Asylpolitik in Deutschland. Fürth: Arbeitskreis Ethnische Minderheiten Fürth, 1993, ISBN 3-927347-29-9 (Schriftenreihe Ganzheitliche Zuwanderungspolitik III)
  • Die Juden in Fürth - Schlaglichter 1792-1914. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 34, 2000 - im Internet
  • Alexander Mayer u.a.: Altstadtbläddla. Organ des Altstadtvereins St. Michael Fürth. Fürth: Altstadtverein St. Michael, ohne ISBN - AVF (Anmerkung: Alexander Mayer war von 1994 bis 2007 Redakteur des Fürther „Altstadtbläddla“, in dem die meisten Beiträge aus seiner Feder stammen.)
  • 40 Jahre Lebenshilfe Fürth. Eine Geschichte der Behinderten. Begleitbroschüre zur Jubiläums-Dokumentation. Fürth: Lebenshilfe Fürth, 2001, ohne ISBN.
  • Ausstellung „BilderLast. Franken im Nationalsozialismus“. In: Rundbrief des Stadtheimatpflegers der Stadt Fürth Nr. 31 vom 25. April 2008 - PDF-Datei.

Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Alexander Mayer" erstellt wurden.

 UntertitelErscheinungsjahrAutorVerlagGenreAusführungSeitenzahlISBN-Nr
50 Jahre Lebenshilfe Fürth e. V. (Broschüre)Jubiläumsdokumentation2011Alexander MayerEigenverlagSachbuch
Chronik
64
Altstadtviertel St. Michael Fürth (Buch)1995Alexander Mayer
Ernst-Ludwig Vogel
Städtebilder VerlagStadtgeschichte
Bildband
112
Aufgewachsen in Fürth in den 40er und 50er Jahren (Buch)2018Alexander MayerWartbergStadtgeschichte
Erzählung (Lektüre)
64
Aufgewachsen in Fürth in den 60er und 70er Jahren (Buch)2009Alexander MayerWartbergStadtgeschichte
Erzählung (Lektüre)
64
Der Schwebende (Buch)2023Alexander MayerKönigshausen & Neumann, WürzburgRoman
Geschichte
536
Die Bürgermeister in der Flohkammer (Buch)...und andere Geschichten und Anekdoten aus dem alten Fürth2007Alexander MayerWartbergStadtgeschichte
Erzählung (Lektüre)
79
Fürth - Die schönsten Seiten. At it´s best. (Buch)Moment Aufnahmen2013Alexander MayerSutton, ErfurtBildband84
Fürth - Eine bewegende Bilderreise 1890 bis 1960 (Buch)Eine bewegende Bilderreise 1890 bis 19602024Alexander MayerSutton, ErfurtBildband96
Fürth - Gestern und Heute (Buch)2018
2023
Alexander MayerSutton, ErfurtSachbuch128
Fürth - wie es früher war (Buch)2001Alexander MayerWartbergStadtgeschichte
Bildband
72
Fürth 1911 - 1914 (Buch)2000Alexander MayerStädtebilder VerlagStadtgeschichte
Festschrift
Politik (Lektüre)
111
Fürth. Bewegte Zeiten - Die 50er Jahre (Buch)2001Alexander MayerWartbergStadtgeschichte
Bildband
72
Grundig und das Wirtschaftswunder (Buch)2008Alexander MayerSutton, ErfurtFirmengeschichte
Bildband
Wirtschaft und Technik (Lektüre)
Biografie
128
Zu Wasser, zu Lande und in der Luft (Buch)Eine Fürther Verkehrsgeschichte2010Alexander MayerSutton, ErfurtBiografie
Wirtschaft und Technik (Lektüre)
126


Zitate

  • "Geringe Wertschätzung von Kunst im öffentlichen Raum ist ein typisches und hinreichendes Merkmal von Provinz". (2009)
  • "Der nächste Abriss kommt bestimmt, und irgendwann ist der Punkt erreicht an dem die Seele unserer Stadt bricht" (Nach der letzten größeren Abrisswelle für den Bau der U-Bahn Mitte der 1990er Jahre.)
  • "Vielfach wird der Historismus, der Fürth so durchgehend prägte, geringschätzig betrachtet, weil er kein eigener Stil sei und nur Vergangenes kopiert habe. Aber was kam danach: Anfang des 20. Jahrhundert wurde die Parole „Ornament ist vergeudete Arbeitskraft und damit vergeudetes Kapital“ ausgegeben. Dem „Stilchaos“ des Historismus folgte der Funktionalismus, die so genannte Moderne Architektur: ein Fortschritt? So gesehen, könnte man den Historismus als letztes Aufbäumen der Ästhetik gegen die Technokratie, dem Funktionalismus interpretieren [...]"

Literatur

  • Ralph Stenzel: Heimatschutz im Internet, Dienstag, 14. Februar 2006 - zonebattler

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kleeblattstadt bekommt neue Stadtheimatpflegerin. In: Stadt Fürth - Presse-Information vom 26. Juni 2014 / 233/14
  2. Beschluss des Stadtrates vom 28. Januar 2004