Benutzer:Renate Trautwein

Aus FürthWiki
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Über mich möchte ich hier nichts schreiben, das steht auf der Fürth Wiki Seite, die schon länger angelegt ist (aber nicht von mir). Eher möchte ich darüber schreiben, warum ich hier nun "mitmische".

Was ich für die Fürther Geschichte schmerzlich vermisse, ist eine Chronik wie es sie für Nürnberg und Erlangen gibt. In gedruckter Form erschienen sie zu den jeweiligen Stadtjubiläen, seit einigen Jahren sind sie auch von den jeweiligen Stadtarchiven online gestellt, zwar ohne Bilder, aber mit Literaturangaben und immer wieder auf den neuesten Stand gebracht. Hier in Fürth greifen wir - für den ersten Überblick - immer noch auf Schwammbergers "Fürth von A - Z" aus den 1960er Jahren zurück. Inzwischen gibt es soviel Wissen, dass ein einzelner dies nicht mehr zusammenfassen kann, es wäre eine Lebensaufgabe und für andere Tätigkeiten bliebe keine Zeit. Wenn jeder das, was er als - vielleicht unbekannter - Lokalhistoriker oder Zeitzeuge einbringt, dann wird auch Geschichte gerettet, die sonst dem Vergessen preisgegeben wäre. Hier ist man nur im Team stark!

Ich weiß, dass sich Lehrern und Professoren die Nackenhaare aufstellen, wenn sie in einem Literaturverzeichnis das Wörtchen "Wiki" lesen, weil auch viele Fehlinformationen gegeben werden, aber selbst wenn ich ein gedrucktes Buch zitiere, kann ich Fehler übernehmen, diese leidvolle Erfahrung habe ich auch schon machen müssen, deshalb sollten Angaben kritisch hinterfragt werden (z. B. die Zeitungsartikel von Dr. Richard Ledermann) bevor man sie abschreibt. Trotzdem, für das Fliegerhorstbuch habe ich hier auch nachgeschaut, mir Fotos und die Literaturangaben angesehen.

Ich verstehe das Fürth Wiki (und die anderen Wiki's) wie ein Lexikon indem man in einem Artikel einen ersten Überblick bekommt und dann in der angegebenen Literatur (und da sollte bei jedem Artikel was angegeben sein!) sich die Informationen sucht, die speziell interessieren. Wer sich mit einem Thema (für ein Referat, eine Facharbeit oder eine Masterarbeit) beschäftigt, kommt sowieso nicht um ein Literatur- und Quellenstudium oder um eine Zeitzeugenbefragung herum.

Doc Bendit hat mich "durch die Blume" angefragt, ob ich beim Thema Luftschutz/Bunker "etwas mit drüberschauen würde". Werde ich, aber nicht nur da, sondern auch bei meinen anderen Themen. Bei einigen Themen habe ich ab März 2012 mit der Neuanlage oder mit Ergänzungen (hauptsächlich zur Literatur) angefangen:


  • Fliegerhorst Fürth - Atzenhof (militärische Fliegerei 1. und 2. Weltkrieg, "getarnte" militärische Fliegerei in der Zwischenkriegszeit
  • Zivilschutzanlagen
  • Weinanbau in Fürth (mit den heutigen Eingemeindungen, nicht im Landkreis) im Mittelalter, der Gänsberg war mal ein Weinberg!
  • Geschichte THW und Katastrophen in Fürth (Großbrände, Erdbeben, Hochwasser)


Da es zu diesen Stichpunkten wenig in den Archiven gibt, hoffe ich immer wieder auf Informationen von Zeitzeugen, auf alte Familiengeschichten oder Fotos die keiner mehr zuordnen kann und die deshalb in die Rubrik "Müll" wandern. Auch ganz kurze, eigentlich als unbedeutend eingeschätzte Erinnerungen/Aussagen könnten mir unter Umständen weiterhelfen, "Geschichtspuzzlesteine" habe ich genug, zusammenpassen zu einem Bild tun sie noch nicht. Geben und Nehmen, so möchte ich meine Beiträge verstehen, auf der (öffentlichen) Diskussionsseite hier dürfte dafür Platz sein.


Bei anderen Themen ergänzte ich, wenn ich zufälligerweise was habe/wiederfinde (oder Zeitzeugin bin): Gottlieb Wunschel, Paul Rieß, Chronik der Stadt Fürth (Buch), Kriminalmuseum, Ritzmannshofer Mühle, Flexdorfer Straße, Ritzmannshof oder Leyher Landgraben.

Neu angelegt wurden: Georg Wüstendörfer, Fürth in Vergangenheit u. Gegenwart (Buch), Frau van Lierd, eine Fürther Persönlichkeit und ihre Zeit (Buch), Aldinger, Norbert Eimer und Friedrich Marx.


Mit dem Thema "Luftschutz" werde ich als erstes weitermachen, aber nur in kleinen Stücken, im Moment schreibe ich an der Geschichte der Fürther (Freiwilligen) Feuerwehren und habe erst drei fertig und die vierte ist in Arbeit.


1. PS: um die Frage gleich zu beantworten, warum ich von den Frauenthema beim Fliegerhorst "landete": irgendwann kam ich über die Zeitzeugengespräche zum Thema Luftschutz, die Fliegerangriffe hatten hauptsächlich die Frauen in den Keller zu ertragen und zum Fliegerhorst ist es dann auch nicht mehr weit, hier wurden Frauen in den letzten Kriegsmonaten nicht nur als Nachrichtenhelferinnen, sondern auch als Mechanikerinnen eingesetzt.

2. PS: warum mit richtigen Namen? Ich bin auch bei anderen (Fach)Foren mit meinem richtigen Namen angemeldet oder einer Kurzform von Renate: "Rena". Ich bin studierte Historikerin, was soll ich mich verstecken? "Dumme" Fragen stellen sollte jedem erlaubt sein, nur so kommt man an Wissen!