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Gustav Adolf suchte nun auf dem linken Flügel die Entscheidung. Die eigentliche Lagergrenze Wallensteins verlief entlang der Sonnenstraße (Zirndorf), um östlich der Verbindungsstraße nach Norden vorzuspringen. Davor lagen etwa auf der Linie Fuggerstraße eine vorgeschobene Verteidigungslinie sowie in deren Anschluss – oberhalb des heutigen Schnittpunktes Kellerweg/Südwesttangente - eine mit Artillerie bestückte Sternschanze, Reste sollen bis zum Bau der Autobahn bei der ehemaligen Gaststätte „Schuhs Keller“ noch vorhanden gewesen sein.  
 
Gustav Adolf suchte nun auf dem linken Flügel die Entscheidung. Die eigentliche Lagergrenze Wallensteins verlief entlang der Sonnenstraße (Zirndorf), um östlich der Verbindungsstraße nach Norden vorzuspringen. Davor lagen etwa auf der Linie Fuggerstraße eine vorgeschobene Verteidigungslinie sowie in deren Anschluss – oberhalb des heutigen Schnittpunktes Kellerweg/Südwesttangente - eine mit Artillerie bestückte Sternschanze, Reste sollen bis zum Bau der Autobahn bei der ehemaligen Gaststätte „Schuhs Keller“ noch vorhanden gewesen sein.  
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Gedeckt von einer Batterie an der heutigen Dambacher Erlöserkirche griffen die Schweden unter Führung von Gustav Adolf diese Stellungen an. Bayerische Elite-Dragoner wehrten den Angriff ab, die wiederum wurden von finnischen Panzerreitern zurückgedrängt, welche an der Dambacher Brücke bis dato bereit standen. Weitere Flankenangriffe Fuggerischer Kürassiere kamen ihrerseits in das Feuer 700 schwedischer Musketiere, wobei Graf Fugger getroffen wurde. Gustav Adolf flößte ihm aus seiner Feldflasche noch Wein ein, bevor er verstarb. Die Finnen konnten die Vorfeldverteidigung an der Fuggerstraße und die Sternschanze nehmen und bereiteten den Angriff auf das eigentliche Lager vor. Wallenstein zog aber inzwischen immer weitere Truppen und Artillerie von seiner Schlachtaufstellung zurück in das Lager.
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Gedeckt von einer Batterie an der heutigen Dambacher [[Erlöserkirche]] griffen die Schweden unter Führung von Gustav Adolf diese Stellungen an. Bayerische Elite-Dragoner wehrten den Angriff ab, die wiederum wurden von finnischen Panzerreitern zurückgedrängt, welche an der [[Dambacher Brücke]] bis dato bereit standen. Weitere Flankenangriffe Fuggerischer Kürassiere kamen ihrerseits in das Feuer 700 schwedischer Musketiere, wobei Graf Fugger getroffen wurde. Gustav Adolf flößte ihm aus seiner Feldflasche noch Wein ein, bevor er verstarb. Die Finnen konnten die Vorfeldverteidigung an der Fuggerstraße und die Sternschanze nehmen und bereiteten den Angriff auf das eigentliche Lager vor. Wallenstein zog aber inzwischen immer weitere Truppen und Artillerie von seiner Schlachtaufstellung zurück in das Lager.
    
Der schwedische Generalangriff über das weitgehend heute noch freie Feld – etwa von der Linie Fuggerstraße-Kanal ausgehend hoch zur Sonnenstraße – begann erst am Spätnachmittag, die Angriffsrichtung entsprach dem Verlauf der heutigen Verbindungsstraße dem Hügel hinauf. Der linke Teil blieb im Artilleriefeuer des vorgeschobenen Abschnittes der Lagerbefestigung liegen (letzterer südlich des Hohlweges zur Grenzstraße). Der rechte Teil westlich der Verbindungsstraße kam dagegen gut voran, die Finnen erreichten den Lagerand an der Sonnenstraße und eroberten mehrere Redouten. Die Lage wurde für Wallenstein kritisch, aber die Dämmerung verwehrte es den Finnen, weiter in das Lager einzubrechen.
 
Der schwedische Generalangriff über das weitgehend heute noch freie Feld – etwa von der Linie Fuggerstraße-Kanal ausgehend hoch zur Sonnenstraße – begann erst am Spätnachmittag, die Angriffsrichtung entsprach dem Verlauf der heutigen Verbindungsstraße dem Hügel hinauf. Der linke Teil blieb im Artilleriefeuer des vorgeschobenen Abschnittes der Lagerbefestigung liegen (letzterer südlich des Hohlweges zur Grenzstraße). Der rechte Teil westlich der Verbindungsstraße kam dagegen gut voran, die Finnen erreichten den Lagerand an der Sonnenstraße und eroberten mehrere Redouten. Die Lage wurde für Wallenstein kritisch, aber die Dämmerung verwehrte es den Finnen, weiter in das Lager einzubrechen.
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