Ferdinand Metz

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Ferdinand Metz (geb. 25. September 1930 in Nürnberg; gest. 25. Juli 2010 in Fürth) war Druckereibesitzer und von 1966 bis 2008 Mitglied der CSU-Fraktion im Fürther Stadtrat.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Metz wuchs in der Fürther Südstadt auf und übernahm in der dortigen Kirchengemeinde St. Heinrich schon früh leitende Funktionen in der Jugendarbeit. Seit 1966 war er ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Ansbach. Durch einen Umzug wurde er ab 1970 in der Pfarrgemeinde Christkönig tätig. Hier war er viele Jahre Mitglied des Pfarrgemeinderats und langjähriger Lektor. Ferdinand Metz war zudem Vorsitzender des Dekanatsrats Fürth und vertrat das Dekanat im Diözesanrat. Darüber hinaus gründete er das Katholische Bildungswerk in Fürth.[1]

Bereits mit 16 Jahren trat er am 30. Juni 1947 der Partei Christlich-Soziale Union bei und war Mitbegründer der Jungen Union in Fürth. Von Mai 1966 bis 2008 war Metz Mitglied des Stadtrates für die CSU und bis zu seinem Ausscheiden dienstältester Stadtrat in Fürth, noch vor Hans Moreth (SPD). Neben der Aufgabe als Pfleger der staatlichen Realschule war er auch Aufsichtsrat der städtischen Wohnbaugesellschaft und stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Nürnberg-Fürth-Erlangen-Bamberg.

Ferdinand Metz und Dr. Joachim Schmidt

1984 bis 2001 war er Fraktionssprecher der CSU-Stadtratsfraktion, 1990 war er Oberbürgermeister-Kandidat der CSU gegen Uwe Lichtenberg.

Zu Metz' politischen Schwerpunkten und Erfolgen gehörte der Bau der U-Bahn, der Bau der Stadthalle, die Schaffung der Fußgängerzone und die Sanierung des damaligen Stadtkrankenhauses.

2008 zog sich Metz krankheitsbedingt aus der Politik zurück. Hierzu sagte er, er gehe mit dem beglückenden Gefühl, viel für eine „liebenswerte, großartige Stadt“ geleistet zu haben. Mit der Politik sei es „ein bisschen wie mit der Liebe: Man stürzt sich kopfüber hinein, ohne die leiseste Ahnung, auf was man sich da einlässt“.

Ferdinand Metz war verheiratet mit Monika Metz (geb. Thomas) und hatte zwei Kinder sowie drei Enkelkinder.

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • Wolfgang Händel: Bahn frei für das Hotel. In: Fürther Nachrichten vom 29. Juli 2004 - online
  • Volker Dittmar: Ausbau gegen Verluste. In: Fürther Nachrichten vom 10. April 2006 - online
  • Volker Dittmar: Lockeres Heimspiel für Erwin Huber im Playmobilstadion. In: Fürther Nachrichten vom 6. September 2007 - online
  • Johannes Alles: Franz Josef in der Stadt der groußen Kniedli. In: Fürther Nachrichten vom 6. Oktober 2007 - online
  • Gabi Pfeiffer: Abschied: Politik zwischen Lust und Frust. In: Fürther Nachrichten vom 26. Februar 2008 - online
  • Wolfgang Händel: Rote Rosen und Applaus zum Abschied. In: Fürther Nachrichten vom 24. April 2008 - online
  • fn: Fürther CSU ist in die Uferstadt gezogen. In: Fürther Nachrichten vom 6. Mai 2010 - online

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Nachrichten vom Erzbistum Bamberg vom März 1995 im Archiv der Herz-Jesu-Kirche Mannhof

Bilder[Bearbeiten]