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Der Fürther Flughafen erlebte aber in den letzten fünf Jahren seines "Zivillebens" noch einige Höhepunkte. Neben den Besuchen der Ozeanflieger Dr. Köhl und Freiherr von Hünefeld war auch Fliegerass und Kunstflieger Ernst Udet mehrmals in Fürth, wo er seine Flugakrobatik vorführte.  
 
Der Fürther Flughafen erlebte aber in den letzten fünf Jahren seines "Zivillebens" noch einige Höhepunkte. Neben den Besuchen der Ozeanflieger Dr. Köhl und Freiherr von Hünefeld war auch Fliegerass und Kunstflieger Ernst Udet mehrmals in Fürth, wo er seine Flugakrobatik vorführte.  
Neben großen Persönlichkeiten fanden sich auch große - für damalige Verhältnisse riesige - Flugzeuge ein. [[1931]] besuchte die Junkers [https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_G_38 G 38] Fürth zum ersten Mal. Diese war ein doppelstöckiges Flugzeug und bot Platz für 34 Pasagiere. Mit einer der beiden gebauten G 38 flog die SpVgg Fürth 1933 zu einem Ligaspiel gegen Hertha BSC Berlin. Auf dem Flug gab es schwere Turbulenzen, dennoch gewannen die Fürther mit 3:2. Dies soll der erste Flug einer deutschen Fußballmannschaft zu einem Auswärtsspiel gewesen sein. Auch die berühmte Junkers [https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_52 Ju 52] war ab [[1933]] regelmäßiger Gast in Fürth. Die Deutsche Luft Hansa setze die "Tante Ju" nämlich als Schnellverkehrsflugzeug auf ihrer Strecke München - Berlin ein, die mit einer Zwischenlandung in Fürth bedient wurde.
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Neben großen Persönlichkeiten fanden sich auch große - für damalige Verhältnisse riesige - Flugzeuge ein. [[1931]] besuchte die Junkers [https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_G_38 G 38] Fürth zum ersten Mal. Diese war ein doppelstöckiges Flugzeug und bot Platz für 34 Pasagiere. Mit einer der beiden gebauten G 38 flog die SpVgg Fürth 1933 zu einem Ligaspiel gegen Hertha BSC Berlin. Auf dem Flug gab es schwere Turbulenzen, dennoch gewannen die Fürther mit 3:2. Dies soll der erste Flug einer deutschen Fußballmannschaft zu einem Auswärtsspiel gewesen sein. Auch die berühmte Junkers [https://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_52 Ju 52] war ab [[1933]] regelmäßiger Gast in Fürth. Die Deutsche Luft Hansa setze die "Tante Ju" nämlich als Schnellverkehrsflugzeug auf ihrer Strecke München - Berlin ein, die mit einer Zwischenlandung in Fürth bedient wurde. Pfingsten 1933 wurde in Fürth auch die "Erste NSFK-Flugwoche" abgehalten.
    
Am [[20. August]] 1933 schließlich endete der zivile Flugbetrieb in Fürth-Atzenhof, denn an diesem Tag zogen die Fluggesellschaften auf den fertig gestellten Flughafen Nürnberg-Marienberg um.
 
Am [[20. August]] 1933 schließlich endete der zivile Flugbetrieb in Fürth-Atzenhof, denn an diesem Tag zogen die Fluggesellschaften auf den fertig gestellten Flughafen Nürnberg-Marienberg um.
 
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== Erneute militärische Nutzung ==
 
== Erneute militärische Nutzung ==
 
Nach Ende der Zivilluftfahrt wurde das Gelände sofort wieder militärisch genutzt. Zwar wurde die Deutsche Luftwaffe erst [[1935]] offiziell gegründet, doch bereits in den beiden Jahren zuvor begann eine paramilitärische Aktivität durch Gründung von Fliegervereinen und Firmen. Die "Sportflug GmbH" und die "Reklamestaffel Süddeutschland" führten bereits vor 1935 die Ausbildung von Piloten für die künftige Luftwaffe durch. Die einzige erhaltene und im Deutschen Museum München ausgestellte Messerschmitt M17 trägt am Seitenleitwerk noch die Aufschrift "Sportflug GmbH Fürth". Desweiteren war zumindest ein Horten-Nurflügelflugzeug HII zeitweilig in Fürth stationiert und von der Fürther NSFK-Gruppe wurden auch einige Muster (vermutlich 3 stck) des Nachfolgemodells Horten HIII gebaut.
 
Nach Ende der Zivilluftfahrt wurde das Gelände sofort wieder militärisch genutzt. Zwar wurde die Deutsche Luftwaffe erst [[1935]] offiziell gegründet, doch bereits in den beiden Jahren zuvor begann eine paramilitärische Aktivität durch Gründung von Fliegervereinen und Firmen. Die "Sportflug GmbH" und die "Reklamestaffel Süddeutschland" führten bereits vor 1935 die Ausbildung von Piloten für die künftige Luftwaffe durch. Die einzige erhaltene und im Deutschen Museum München ausgestellte Messerschmitt M17 trägt am Seitenleitwerk noch die Aufschrift "Sportflug GmbH Fürth". Desweiteren war zumindest ein Horten-Nurflügelflugzeug HII zeitweilig in Fürth stationiert und von der Fürther NSFK-Gruppe wurden auch einige Muster (vermutlich 3 stck) des Nachfolgemodells Horten HIII gebaut.
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