Franz Paul Bernhard Tillmetz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Franz Paul Bernhard Tillmetz''' (geb. [[31. März]] [[1878]] in München; gest. ) war Stadtbaurat, technisches Magistratsmitglied und Direktor des [[infra fürth gmbh|Städtischen Betriebsamtes]].
 
'''Franz Paul Bernhard Tillmetz''' (geb. [[31. März]] [[1878]] in München; gest. ) war Stadtbaurat, technisches Magistratsmitglied und Direktor des [[infra fürth gmbh|Städtischen Betriebsamtes]].
  
Tillmetz studierte an der Technischen Hochschule in München, verblieb dort noch zwei Semester als Hilfsassistent im elektrotechnischen Laboratorium (1903 - 1905)<ref>[https://www.lnt.ei.tum.de/en/people/former-employees/ TU München, Former Employees], abgerufen am 22.11.2015, 11:15 Uhr</ref> und war parallel vier Jahre lang bei den Städtischen Elekrizitätswerken München tätig ehe er [[1905]] als Direktor an das Städtische [[Elektrizitätswerk]] Fürth berufen wurde. [[1907]] bis [[1917]] war er Stadtbaurat, Technischer Magistrat und ab 1910 Direktor des neu geschaffenen Betriebsamtes (Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerk mit [[Müllentsorgung|Müllverbrennunganstalt]]). Ferner wirkte er an der Gründung des Großkraftwerkes Franken mit. [[1917]] wurde er als Generaldirektor in die Frankfurter Gasgesellschaft AG berufen. [[1930]] ging er in den Ruhestand<ref name="Schwammberger">Dr. Adolf Schwammberger:"Fürth von A bis Z"</ref>.
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Tillmetz studierte an der Technischen Hochschule in München, verblieb dort noch zwei Semester als Hilfsassistent im elektrotechnischen Laboratorium (1903 - 1905)<ref>[https://www.lnt.ei.tum.de/en/people/former-employees/ TU München, Former Employees], abgerufen am 22.11.2015, 11:15 Uhr</ref> und war parallel vier Jahre lang bei den Städtischen Elekrizitätswerken München tätig ehe er [[1905]] als Direktor an das Städtische [[Elektrizitätswerk]] Fürth berufen wurde. [[1907]] bis [[1917]] war er Stadtbaurat, Technischer Magistrat und ab 1910 Direktor des neu geschaffenen Betriebsamtes (Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerk mit [[Müllentsorgung|Müllverbrennunganstalt]]). Ferner war er an der Gründung des Großkraftwerkes Franken beteiligt und wirkte in dessen Aufsichtsrat.
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[[1917]] wurde er als Generaldirektor in die Frankfurter Gasgesellschaft AG berufen. [[1930]] ging er in den Ruhestand<ref name="Schwammberger">Dr. Adolf Schwammberger:"Fürth von A bis Z"</ref>.
  
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==Wirken beim Städtischen Betriebsamt==
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Fürths Anschluss an das Großkraftwerk Franken bedingte den Bau eines Hochspannungsnetzes, einer Umformerstation und die Verlegung eines Mittelspannungskabelnetzes um auch zunehmend die Industrie mit elektrischer Energie versorgen zu können.  1906 hatte Tillmetz bereits die Errichtung einer Müllverbrennungsanlage auf dem Gelände des [[Gaswerk]]s an der [[Leyher Straße]] durchgesetzt. 1916 erfolgte [[Erster Weltkrieg|kriegsbedingt]], ebenfalls auf dem Gelände des Gaswerks, die Errichtung einer Anlage zur Obsttrocknung sowie die Errichtung einer Eierbrikettfabrik.
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Unter Tillmetz Regie wurden im Neubau des technischen Betriebsamts an der [[Ottostraße 27 / Theresienstraße 9|Ottostraße 27]] 1914 die Verwaltung der kommunalen technischen Einzelbetriebe zusammengefasst. Während es Ersten Weltkriegs kümmerte sich Tillmetz ferner um die kommunale Brennstoff- und Kartoffelversorgung<ref>Recherche Peter Frank, 2015</ref>.
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
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Version vom 2. Dezember 2015, 09:39 Uhr

Franz Paul Bernhard Tillmetz (geb. 31. März 1878 in München; gest. ) war Stadtbaurat, technisches Magistratsmitglied und Direktor des Städtischen Betriebsamtes.

Tillmetz studierte an der Technischen Hochschule in München, verblieb dort noch zwei Semester als Hilfsassistent im elektrotechnischen Laboratorium (1903 - 1905)[1] und war parallel vier Jahre lang bei den Städtischen Elekrizitätswerken München tätig ehe er 1905 als Direktor an das Städtische Elektrizitätswerk Fürth berufen wurde. 1907 bis 1917 war er Stadtbaurat, Technischer Magistrat und ab 1910 Direktor des neu geschaffenen Betriebsamtes (Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerk mit Müllverbrennunganstalt). Ferner war er an der Gründung des Großkraftwerkes Franken beteiligt und wirkte in dessen Aufsichtsrat. 1917 wurde er als Generaldirektor in die Frankfurter Gasgesellschaft AG berufen. 1930 ging er in den Ruhestand[2].

Wirken beim Städtischen Betriebsamt

Fürths Anschluss an das Großkraftwerk Franken bedingte den Bau eines Hochspannungsnetzes, einer Umformerstation und die Verlegung eines Mittelspannungskabelnetzes um auch zunehmend die Industrie mit elektrischer Energie versorgen zu können. 1906 hatte Tillmetz bereits die Errichtung einer Müllverbrennungsanlage auf dem Gelände des Gaswerks an der Leyher Straße durchgesetzt. 1916 erfolgte kriegsbedingt, ebenfalls auf dem Gelände des Gaswerks, die Errichtung einer Anlage zur Obsttrocknung sowie die Errichtung einer Eierbrikettfabrik.

Unter Tillmetz Regie wurden im Neubau des technischen Betriebsamts an der Ottostraße 27 1914 die Verwaltung der kommunalen technischen Einzelbetriebe zusammengefasst. Während es Ersten Weltkriegs kümmerte sich Tillmetz ferner um die kommunale Brennstoff- und Kartoffelversorgung[3].

Einzelnachweise

  1. TU München, Former Employees, abgerufen am 22.11.2015, 11:15 Uhr
  2. Dr. Adolf Schwammberger:"Fürth von A bis Z"
  3. Recherche Peter Frank, 2015