Stresemannplatz

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Stresemannplatz.jpg
Der Stresemannplatz von Westen aus gesehen.
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Der Stresemannplatz liegt in der Südstadt und wurde 1929 zu Ehren des am 3. Oktober des Jahres verstorbenen Reichsaußenministers und Friedensnobelpreisträgers Gustav Stresemann benannt, davor hieß der Platz Frauenplatz. Während der NS-Zeit erfolgte die Umbenennung in Horst-Wessel-Platz (nach Horst Wessel, SA-Sturmführer, Schöpfer des sog. "Horst-Wessel-Liedes". Benennung: März 1933, Rückbenennung: Mai 1945[1]).

Geschichte[Bearbeiten]

Bis Anfang der 1980er Jahre wurde der Platz noch als Parkplatz genutzt. Erst 1985 entwickelte die Stadtverwaltung einen ersten Plan, den Platz umzugestalten. Im Jahr 1987 wurde der Platz begrünt und mit einigen Bänken ausgestattet, bunte Blumenbeete und ein Kunstwerk in der Mitte der Anlage lies sich aber nicht realisieren. 2007 wurde der Platz erneut neu gestaltet und mit einem Kunstwerk versehen - wie bereits in den 1980er angedacht.[2]

Kunstwerk[Bearbeiten]

Die Idee zu dem Kunstwerk aus farbig gefassten Betonquadern entstand in einem Kunstprojekt des Hardenberg-Gymnasiums. Im Unterricht von Kunsterzieher Ernst-Ludwig Vogel reichte Schüler Christian Sänger einen Entwurf ein, der gefiel und in leicht abgeänderter Version im Jahr 2008 auch umgesetzt wurde. Begleitet wird diese Skulpturenkonstellation von einem kleinen Brunnen und einem in einer Edelstahlrinne geführten Wasserlauf.

Die künstlerisch gestaltete Brunnenanlage mit Betonblockstufen, abgesenkt zur Wiese, wurde 2007 vorgestellt, im April 2008 fertig gestellt und Ende Juni 2008 in Betrieb genommen. Gelungen sind die Querungen vom Platz für Fußgänger und Radfahrer über die Herrnstraße und die Adlerstraße. Die Ruhezonen mit Sitzbänken vor der Hainbuchenhecke als grüne Rückwand werden gerne benutzt. Zum bunten Kunstwerk, das an große Baukastenklötze erinnert, aber kein Spielobjekt sein soll und dennoch einen „spielerischen Umgang im Bereich des Wasserlaufs ermögliche“ sowie dem Wasserlauf im Zickzack-Kurs, bestehen geteilte Meinungen. Benutzt wird es von der Jugend selten. Im Mai 2023 wurden die Betonblöcke mit bunten Graffitis neu gestaltet.

Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • Kunstwerk veredelt den Stresemannplatz. In: nordbayern.de vom 28. Mai 2007 - online
  • Volker Dittmar: Neuer Südstadt-Treff mit besonderer Note. In: Fürther Nachrichten vom 28. Mai 2008 - online
  • Gwendolyn Kuhn: Mittagspause unter den Platanen. In: Fürther Nachrichten vom 14. September 2020 (Druckausgabe)
  • Thomas Scheer: Bunte Graffiti: Kunstwerk am Stresemannplatz erstrahlt neu. In: Fürther Nachrichten vom 27. Mai 2023 (Druckausgabe)

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Stadtratsakte Straßenbenennungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth (6/202), Recherche Peter Frank (Fürth), September 2007)
  2. alv: Sprudelnder Brunnen als Mittelpunkt der Anlage? In: Fürther Nachrichten vom 23. August 1995, S. 33 (Druckausgabe)

Bilder[Bearbeiten]