Rundfunkmuseum: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Zeitschrift »Rundfunk und Museum«  wird vierteljährlich vom Förderverein des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth e.V. herausgegeben (Auflage 1500 Exemplare). Die erste Ausgabe erschien am im Mai [[1992]]. Sie enthält fachliche Artikel zur Geschichte von Rundfunk und Medien, Mitteilungen des Fördervereins und informiert über Veranstaltungen und Projekte des Museums.  
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Die Zeitschrift »Rundfunk und Museum«  wird vierteljährlich vom Förderverein des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth e. V. herausgegeben (Auflage 1500 Exemplare). Die erste Ausgabe erschien am im Mai [[1992]]. Sie enthält fachliche Artikel zur Geschichte von Rundfunk und Medien, Mitteilungen des Fördervereins und informiert über Veranstaltungen und Projekte des Museums.  
  
 
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Version vom 19. November 2014, 21:04 Uhr

Rundfunkmuseum Logo.jpg
Ausstellungsraum im Museum

Das Rundfunkmuseum der Stadt Fürth besteht seit dem 29. Oktober 1993 und befindet sich heute in der Kurgartenstraße 37a. Es gilt als das meistbesuchte Museum Fürths. Thematisch beschäftigt es sich mit der Geschichte des Rundfunks von seinen Anfängen vor fast einhundert Jahren bis zur Gegenwart. Träger Rundfunkmuseums ist somit die Stadt Fürth. Seit Anfang 2014 gehört das Rundfunkmuseum zur Amtsstelle StAM, die Stadtarchiv und städtische Museen umfasst.

Entstehung

Eröffnung im Oktober 1993

Die Idee zur Gründung eines Rundfunkmuseums geht auf eine Sonderausstellung im Stadtarchiv im Jahr 1987 zurück. Vom 4. Juni bis 5. Juli 1987 wurden Geräte der Sammlung Ludwig Schroll aus Neustadt/ Aisch als Sonderausstellung "Radio-Geschichte" ausgestellt. Hintergrund der Sonderausstellung war die exponierte Rolle der Fürther Unterhaltungselektronik-Industrie in Fürth. Aufgrund des ersten Erfolgs beschloss der Fürther Stadtrat am 16. September 1987 in Fürth ein entsprechendes Museum aufzubauen. Als Standort wurde aus pragmatischen Gründen (Leerstand, Nähe zum Stadtarchiv) der Marstall des Schloss Burgfarrnbach festgelegt. 1988 wurde der Grundstock der Sammlung gelegt durch Geräte aus der Sammlung Grundig sowie dem Metz-Archiv. 1990 kam eine weitere Sammlung von 400 Geräten hinzu (Sammlung Freundlieb aus dem Ruhrgebiet). Die erste große Ausstellung konnte somit zur Kirchweih im Herbst 1989 im City-Center der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Fürther Nachrichten schrieben am 26. Oktober 1989, dass innerhalb der vier Wochen der Ausstellung "NachkriegsFÜRTH - Die Kleineleutegroßstadt" überaus erfolgreich war. Die Eröffnung des Rundfunkmuseums erfolgte am Freitag, den 29. Oktober 1993 im Marstall des Schloss Burgfarrnbach. Bereits acht Jahre nach Eröffnung wechselte im Jahr 2001 das Museum seinen Standort. Es befindet sich seit dieser Zeit in der Kurgartenstraße 37a, am ehem. Stammwerk der Firma Grundig AG[1].

Angebot

Das Cafe im Rundfunkmuseum

Neben der umfangreichen Dauerausstellung zur Geschichte des Rundfunks bietet das Rundfunkmuseum Fürth wechselnde Sonderausstellungen und Veranstaltungen, zum Beispiel das Kinderfest mit der Verleihung des Oskar-Goller-Hörspielpreises, das jährliche Museumsfest, die Radiobörse, der Radiostammtisch am XXL-Abend, die Lange Nacht der Wissenschaften und der Internationale Museumstag.

Das museumspädagogische Angebot umfasst sowohl Führungen für Erwachsene und Kinder/Jugendliche, als auch Programme für Schulklassen und Kindergeburtstagsfeiern. Das Rundfunkmuseum beteiligt sich außerdem am Kulturzertifikat der Stadt Fürth.

Themen und Leitbild

Das Rundfunkmuseum ist ein technik- und kulturhistorisches Museum. Es versteht sich als herausragender Repräsentant der Geschichte des Rundfunks sowohl in technischer als auch in historischer und kultureller Hinsicht. Dabei stellt das Rundfunkmuseum nicht nur die Technik sondern auch die gesellschaftliche Relevanz des Mediums Rundfunk in den Mittelpunkt. Das Rundfunkmuseum ist im ehemaligen Direktionsgebäude von GRUNDIG untergebracht.

Das Rundfunkmuseum ist ein aktiver Ort des Vermittelns und steht allen interessierten Menschen offen. Durch Dauer- und Wechselausstellungen sowie Veranstaltungen und museumspädagogische Angebote vermittelt es Rundfunktechnik und -geschichte auf interessante, vielfältige sowie moderne Art und Weise.

Sammlung

Ausstellungsraum: Beispiel für ein Radioladen um 1930

Das Rundfunkmuseum besitzt eine der größten Sammlungen zur Rundfunkgeschichte in Deutschland. Es ist der Bewahrung und Ausstellung authentischer technik- und kulturhistorischer Objekte und Dokumente verpflichtet. Seine Sammlungen umfassen sowohl dreidimensionale Objekte, meist technischer Art, als auch Archivalien, Fotografien, Fachliteratur, technische Pläne und ähnliches.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Erfassung und Bewahrung persönlicher Erinnerungen von Menschen: Zeitzeugen für die regionale Industriegeschichte, Zeitzeugen der Rundfunkgeschichte oder schlicht Konsumenten von Rundfunk. Das Museum versteht sich somit gleichermaßen als materielles und immaterielles Gedächtnis.

Leitung

Gerd Walther, Fürther Heimatforscher und Buchautor, war bis zum Juni 2013 Leiter des Rundfunkmuseums[2]. Nach seinem Ausscheiden übernahm die stellvertretende Museumleiterin Karin Falkenberg die kommissarischen Amtsgeschäfte, bis zur Ihrem Ausscheiden am 31. Dezember 2013. Seit Mai 2014 leiten Danny Könnicke und stellvertretend Jana Stadlbauer das Museum [3].

Standort

Rundfunkmuseum, Frühjahr 2010

Ursprünglich befand sich das Rundfunkmuseum in einem Nebengebäude (Marstall) des Schlosses Burgfarrnbach. Im Jahr 2001 wechselte das Museum den Standort. Das neue Museum eröffnete am 15. September 2001 in der ehemalige Direktion der Grundig-Werke an der Kurgartenstraße sein neues Domizil. Ursprüngliche Pläne des Stadtrats, das Museum in der Central-Garage in der Innenstadt anzusiedeln wurden zu Gunsten der Direktionsgebäude der Grundwig Werke wieder verworfen.

Dieses authentische Gebäude schlägt eine Brücke zwischen der vom Museum präsentierten Rundfunkgeschichte und der Region Franken, aus der herausragende Pioniere wie Max Grundig und Paul Metz sowie bis heute produzierende Firmen wie Metz und Loewe hervorgegangen sind. Der historische Ort verleiht dem Museum eine besondere und authentische Atmosphäre. Daher versteht sich das Rundfunkmuseum auch als besonderer Ort der Fürther Stadtgeschichte und als wichtiger Identifikationsanker und Kristallisationspunkt für Fürth und die Region Franken.

Förderverein des Rundfunkmuseums

Der Förderverein des Rundfunkmuseums besteht seit dem 23. Oktober 1990. 1. Vorsitzender wurde Oskar Goller, dessen Stellvetreter wurde Hans M. Knoll. Aktuell besitzt er bundesweit über 400 Mitglieder. Er unterstützt das Haus ehrenamtlich. So berät er das Rundfunkmuseum fachlich, leistet finanzielle Unterstützung und hilft bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen.

Mitglieder des Fördervereins führen auch Instandsetzungen und Reparaturen von Sammlungsobjekten durch. Bei Angeboten von Schenkungen oder Kauf von Objekten berät der Verein die Museumsleitung.

Zeitschrift »Rundfunk und Museum«

Erste Ausgabe Mai 1992 - Kleeblatt-Radio

Die Zeitschrift »Rundfunk und Museum«  wird vierteljährlich vom Förderverein des Rundfunkmuseums der Stadt Fürth e. V. herausgegeben (Auflage 1500 Exemplare). Die erste Ausgabe erschien am im Mai 1992. Sie enthält fachliche Artikel zur Geschichte von Rundfunk und Medien, Mitteilungen des Fördervereins und informiert über Veranstaltungen und Projekte des Museums.

Von Mai 1992 (Heft 1) bis Ende 2004 (Heft 51) erschien die Publikation unter dem Namen »Kleeblattradio« im kleineren A5-Format.

Literatur

  • Mayer, Walter: 120 Jahre Rundfunkgeschichte im Museum. In: Altstadtbläddla, Altstadtverein St. Michael Fürth, Ausgabe 39, 2005 - im Internet
  • Schmidt, Hanno: Das Rundfunkmuseum der Stadt Fürth, in: Das Archiv (ISSN 1611-0838), 2011, Heft 1, S. 77 - 81
  • Gerd Walther: Nach 25 Jahren bedankt sich Gerd Walther bei allen Freunden des Rundfunkmuseums - It's time to say Good-Bye. Fürth, 2014, 42 S.
  • Hucky Schermann: Quo vadis, Rundfunkmuseum? Fürther Freiheit vom 10. März 2014. - FF

Lokalberichterstattung

  • Herbert Heinzelmann: Der Herr des kleinen Unterschieds. «Happy Birthday, Max Grundig» im Fürther Rundfunkmuseum. In: Nürnberger Zeitung vom 5. Mai 2008 - NZ
  • Herbert Heinzelmann: 15 Jahre Rundfunkmuseum Fürth. Eine akustische Zeitgeschichte. In: Nürnberger Zeitung Nr. 254 vom 30. Oktober 2008, S. 18 - NZ
  • Herbert Heinzelmann: Das Rundfunkmuseum Fürth soll noch einmal umziehen. Ein Wanderzirkus unterwegs. In: Nürnberger Zeitung Nr. 77 vom 2. April 2009, Nürnberg plus, S. 16 - NZ
  • Ute Wolf: Museumschef fragt sich zu Recht: Warum gibt es keine Lobby für dieses Museum? In: Nürnberger Zeitung Nr. 77 vom 2. April 2009, Nürnberg plus, S. 16 - NZ
  • Rolf Syrigos: OB Jung liegt Max Grundigs Erbe am Herzen. Fürth will Museum im Zentrum. In: Nürnberger Zeitung Nr. 81 vom 7. April 2009, S. 13 - NZ
  • uwo [= Ute Wolf]: NZ-Leser sehen die Verlegung des Fürther Rundfunkmuseums kritisch. «Das lässt mir die Haare zu Berge stehen». In: Nürnberger Zeitung Nr. 81 vom 7. April 2009, S. 13 - NZ
  • Rolf Syrigos: Zukunft am bisherigen Standort. Rundfunkmuseum Fürth: Kaufangebot aus England. In: Nürnberger Zeitung Nr. 91 vom 21. April 2009, S. 15 - NZ
  • ES: Rundfunkmuseum Fürth. Stadt will die «Grundig-Villa» nun doch kaufen. In: Nürnberger Zeitung Nr. 123 vom 30. Mai 2009, S. 17 - NZ
  • Rolf Syrigos: Stadt kauft die Grundig-Villa. Fürth: Rundfunkmuseum bleibt am alten Ort. In: Nürnberger Zeitung Nr. 143 vom 25. Juni 2009, S. 14 - NZ
  • Hans von Draminski: Vom Morsegerät bis zum Fernschreiber. In: Fürther Nachrichten vom 15. März 2010 - online abrufbar

Einzelnachweise

  1. Gerd Walther: It´s time to say Good-Bye. Selbstdruck Fürth, 2013, S. 3 ff.
  2. Fürther Nachrichten vom 29. Juni 2013. Laufpass für Leiter des Rundfunkmuseums online abrufbar. & Fürther Nachrichten vom 1. Juli 2013. Eklat im Fürther Rundfunkmuseum
  3. Fürther Nachrichten vom 08.05.2014. Ein Fall für Zwei [1]

Siehe auch

Weblinks

Bilder