Ruth Weiss: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1936]] emigriert sie mit ihrer [[Fiorda|jüdischen]] Familie nach Johannesburg (Südafrika). Nach Tätigkeit in einem Anwaltsbüro, bei einer Versicherung und einem Verlag, beginnt sie [[1954]] für verschiedene internationale Zeitungen und Zeitschriften zu schreiben. Sie setzt sich als Journalistin in Südafrika insbesondere gegen die Apartheid ein, sodass sie zur „Persona non grata“ erklärt und in eine so genannte „schwarze Liste“ eingetragen wird, von der sie mithilfe von Freunden [[1991]] gelöscht wird. Sie erhält ferner bald Einreiseverbot. Folglich arbeitet sie fortan in Südrhodesien und begleitete die Unabhängigkeit Zimbabwes, bis sie schließlich, nachdem sie einige Zeit auf Isle of Wight (England) gelebt hat, nach Deutschland zurückzieht. Heute schreibt sie primär nicht mehr Sachbücher, sondern Romane, die zum Teil im Literaturkanon der Schulen (vor allem "Meine Schwester Sara") aufgenommen worden sind. Das Buch "Meine Schwester Sara" war im Schuljahr [[2006]]/[[2007]] die Prüfungslektüre der Realschulen in Baden-Württemberg.  
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[[1936]] emigriert sie mit ihrer [[Fiorda|jüdischen]] Familie nach Johannesburg (Südafrika). Nach Tätigkeit in einem Anwaltsbüro, bei einer Versicherung und einem Verlag, beginnt sie [[1954]] für verschiedene internationale Zeitungen und Zeitschriften zu schreiben. Sie setzt sich als Journalistin in Südafrika insbesondere gegen die Apartheid ein, sodass sie zur „Persona non grata“ erklärt und in eine so genannte „schwarze Liste“ eingetragen wird, von der sie mithilfe von Freunden [[1991]] gelöscht wird. Sie erhält ferner bald Einreiseverbot. Folglich arbeitet sie fortan in Südrhodesien und begleitete die Unabhängigkeit Zimbabwes, bis sie schließlich, nachdem sie einige Zeit auf der Isle of Wight (England) gelebt hat, nach Deutschland zurückzieht. Heute schreibt sie primär nicht mehr Sachbücher, sondern Romane, die zum Teil im Literaturkanon der Schulen (vor allem "Meine Schwester Sara") aufgenommen worden sind. Das Buch "Meine Schwester Sara" war im Schuljahr [[2006]]/[[2007]] die Prüfungslektüre der Realschulen in Baden-Württemberg.  
  
 
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[[2005]] war Ruth Weiss nominiert für den Friedensnobelpreis in Stockholm. [[2007]] wurde sie mit dem [[Goldenes Kleeblatt|Goldenen Kleeblatt]] der Stadt Fürth geehrt. Im Juli [[2010]] wurde eine Realschule in Aschaffenburg zu Ehren von Frau Weiss nach Ihr benannt. Im Dezember [[2010]] erhielt Sie das [[Auszeichnung::Bundesverdienstkreuz]] 1. Klasse verliehen<ref>Wikipedia: Ruth Weiss, Online abgerufen am 23. November 2015 | 22:08 Uhr</ref>.
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[[2005]] war Ruth Weiss nominiert für den Friedensnobelpreis in Stockholm. [[2007]] wurde sie mit dem [[Goldenes Kleeblatt|Goldenen Kleeblatt]] der Stadt Fürth geehrt. Im Juli [[2010]] wurde eine Realschule in Aschaffenburg nach Ihr benannt. Im Dezember [[2010]] erhielt Sie das [[Auszeichnung::Bundesverdienstkreuz]] 1. Klasse verliehen<ref>Wikipedia: Ruth Weiss, Online abgerufen am 23. November 2015 | 22:08 Uhr</ref>.
 
 
== Einzelnachweise ==
 
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==Literatur==
 
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Franger, Gaby: Ruth Weiß, in: Bedeutende Fürther Frauen. - Fürth, 2009. - S. 7
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Gaby Franger: ''Ruth Weiß'', in: [[Bedeutende Fürther Frauen (Broschüre)|Bedeutende Fürther Frauen]] - Fürth, 2009. - S. 7
  
 
auch online zugänglich unter: http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/tourismus/dokumente/BedeutendeFrauen.pdf
 
auch online zugänglich unter: http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/tourismus/dokumente/BedeutendeFrauen.pdf
 
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Version vom 24. November 2015, 16:01 Uhr

Ruth Weiss 2006.jpg
Ruth Weiss bei einem offenen Gesprächsabend in der ev. Lindenkirche in Berlin Wilmersdorf. Sie sprach dabei über ihr Leben.

Ruth Weiss (geb. 1924 in Fürth), geborene Loewenthal, ist eine Fürther Schriftstellerin und trug als jahrezehntelange Kämpferin gegen Rassismus und Faschismus in Afrika maßgeblich zur Abschaffung der Apartheid bei.

Biographie

1936 emigriert sie mit ihrer jüdischen Familie nach Johannesburg (Südafrika). Nach Tätigkeit in einem Anwaltsbüro, bei einer Versicherung und einem Verlag, beginnt sie 1954 für verschiedene internationale Zeitungen und Zeitschriften zu schreiben. Sie setzt sich als Journalistin in Südafrika insbesondere gegen die Apartheid ein, sodass sie zur „Persona non grata“ erklärt und in eine so genannte „schwarze Liste“ eingetragen wird, von der sie mithilfe von Freunden 1991 gelöscht wird. Sie erhält ferner bald Einreiseverbot. Folglich arbeitet sie fortan in Südrhodesien und begleitete die Unabhängigkeit Zimbabwes, bis sie schließlich, nachdem sie einige Zeit auf der Isle of Wight (England) gelebt hat, nach Deutschland zurückzieht. Heute schreibt sie primär nicht mehr Sachbücher, sondern Romane, die zum Teil im Literaturkanon der Schulen (vor allem "Meine Schwester Sara") aufgenommen worden sind. Das Buch "Meine Schwester Sara" war im Schuljahr 2006/2007 die Prüfungslektüre der Realschulen in Baden-Württemberg.

Werke

  • Lied ohne Musik (1980)
  • Die Saat Geht Auf - Zimbabwes Landwirtschaft (1987)
  • Feresia (1988)
  • Menschen werfen Schatten (1989)
  • Wege im harten Gras (Autobiographie; 1994)
  • Die Reise nach Gaborone (1997)
  • Sascha und die neun alten Männer (Kinderbuch) (1997)
  • Geteiltes Land (1997)
  • Nacht des Verrats (2000)
  • Meine Schwester Sara (2002)
  • Blutsteine (2003)
  • Der Judenweg (2004)
  • Die Nottaufe (2006)
  • Mitzis Hochzeit (2007)

Auszeichnungen

2005 war Ruth Weiss nominiert für den Friedensnobelpreis in Stockholm. 2007 wurde sie mit dem Goldenen Kleeblatt der Stadt Fürth geehrt. Im Juli 2010 wurde eine Realschule in Aschaffenburg nach Ihr benannt. Im Dezember 2010 erhielt Sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen[1].

Literatur

Gaby Franger: Ruth Weiß, in: Bedeutende Fürther Frauen - Fürth, 2009. - S. 7

auch online zugänglich unter: http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/tourismus/dokumente/BedeutendeFrauen.pdf

Einzelnachweise

  1. Wikipedia: Ruth Weiss, Online abgerufen am 23. November 2015 | 22:08 Uhr

Teile dieses Artikels wurden aus dem Artikel Ruth Weiss aus der freien Enzyklopädie Wikipedia adaptiert und stehen unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.