Rednitzstraße

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Rednitzstraße 12, 10, 8, und 6 (von links) Juni 1936.jpg
Blick in die Rednitzstraße (v. l. n. r.): Nr. 12, 10, 8, 6 und Giebel von 4 – Bildmitte hinten: Wirtschaft "Zum schwarzen Bock", Rednitzstraße 1 – ganz rechts: Nr. 7
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Die Rednitzstraße war neben der Bergstraße eine der Hauptstraßen des Gänsbergviertels.

Beschreibung[Bearbeiten]

Die Rednitzstraße verlief von der unteren Königstraße in einem langen Bogen bergauf hin zum Löwenplatz. Im Zuge der Flächensanierung wurde das gesamte Areal in der Altstadt aufgeschüttet und die ursprünglichen Strukturen aufgelöst. Weil der Schinder (Fallmeister bzw. Abdecker) in der Rednitzstraße 28 wohnte, war in manchen Zeiten auch der Name Schindergasse für die Rednitzstraße üblich.[1]

In der Rednitzstraße befanden sich unter anderem die Brauerei Seyboth, ein Feuerwehrlöschgerätemagazin und einige Wirtschaften. Der untere Abschnitt wurde bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts "Schwarzes Meer" genannt.[2]

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Rednitzstraße ist gelb markiert

Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler[Bearbeiten]

Da es heute keine Rednitzstraße mehr gibt, wird der Gebäudebestand nicht zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!

Zeitzeugenberichte[Bearbeiten]

Herr Willi Adelhardt zum Namen „Schwarzes Meer“:

Viele Goldschläger des Gänsbergviertels wohnten dort, wo es die Rednitzstraße hinab zur Maxbrücke ging und der Schmied seine Werkstatt hatte. Dort standen ja einst die ersten Häuser beim Übergang durch den Fluss. Vor der Förstermühle mit dem Wehr gab es seichte Stellen, die auch zum Baden der Kinder und zum Waschen der Pferde benutzt wurden, dieser Bereich wurde von uns „Schwarzes Meer“ genannt. Wie der Name entstanden sein könnte, weiß ich nicht, aber dass er benutzt wurde.[3]

Literatur[Bearbeiten]

Wirtschaft "zum schwarzen Meer"[Bearbeiten]

Um 1870 gab es eine Wirtschaft zum schwarzen Meer. Der Wirt damals war der Porzellanmaler Georg Kriegbaum.[4]

Weblinks[Bearbeiten]

  • „Rednitzstraße” auf historischer Karte, Bayernatlas hier mit der Bezeichnung "Untere Gaengenberg" und "Schindergaße".

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940, zu Rednitzstraße allgemein; auch Adressbuch von 1819 und Karte 1822
  2. Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis, 1821, S. 1034
  3. Zeitzeugenbericht, Archiv FürthWiki, Aktennr. '23'
  4. Fürther neueste Nachrichten für Stadt und Land vom 12.05.1870 und 26.11.1870
  5. d.h. die südliche Seite der unteren und mittleren Königstraße

Bilder[Bearbeiten]