U-Bahnhof Stadthalle

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U-Bahnhaltestelle Stadthalle

Der U-Bahnhof Stadthalle ist der 37. U-Bahnhof der Nürnberg-Fürther U-Bahn; er wurde am 5. Dezember 1998 eröffnet. An den Bahnhof schließt sich Richtung Hardhöhe eine Abstell- und Kehranlage an. Die U-Bahnhaltestelle Stadthalle ist im U-Bahnnetzwerk Nürnberg-Fürth eine der täglichen am geringsten frequentiertesten U-Bahnhöfe mit lediglich 5.200 Nutzern. Nur die Nürnberger U-Bahnhaltestellen Hasenbuck (4.100), Scharfreiterring (4.500) und Nordwestring (5.200) haben ähnlich wenige bzw. weniger Fahrgäste am Tag.[1]

Lage[Bearbeiten]

U-Bahnhaltestelle Stadthalle - Ausschnitt

Der Bahnhof liegt am westlichen Rand der Fürther Innenstadt und erstreckt sich unterirdisch in Ost-West-Ausrichtung unter der Würzburger Straße. Am östlichen Bahnhofskopf erschließt ein Verteilergeschoss die Ausgänge zur Maxbrücke, zum Kulturforum und über den Hans-Segitz-Steg den Weg in die Königstraße und damit in die Altstadt. Vom westlichen Bahnhofskopf führt ein Ausgang in Richtung Flutbrücke zur Würzburger Straße sowie zur Kapellenstraße. Zwischen Rednitz und Wiesengrund erstreckt sich damit eine gigantische Halle mit 435 Meter und einem umbauten Raum von 65.000 Kubikmeter.

1997: U-Bahntunnel Unterquerung der Rednitz an der Maxbrücke - Durchbruch per Tunnelbohrmaschine zum U-Bahnhof Stadthalle. Die Unterquerung der Rednitz erfolgte so, dass mittels Metallspundwände die eingerammt wurden ein geschlossener Spundkasten erstellt wurde der bis zum halben Flussbett reichte. Nach Trockenlegung durch starke Pumpen konnte dann hier auf das Niveau der U-Bahn Trasse tiefer abgebaut werden. Begonnen wurde auf der östlichen Seite zur Stadthalle hin. Durch die Verengung des Flussbettes erhöhte sich die Fließgeschwindigkeit der Rednitz erheblich. Um die dadurch erwartenden Auswaschung am Flussufer vom Kulturforum zu verhindern, wurden durch LKW und Bagger große Steinblöcke auf 30 Meter am Uferbereich entlang eingebracht. Die andere Flusshälfte wurde nach Fertigstellung der Tunnelröhre bis Flussmitte nach dem gleichen Prinzip erstellt. Am 18. März 1997 konnte der Fürther OB Wilhelm Wenning mit einem Knopfdruck die Tunnelbohrmaschine (tägliche Leasinggebühr 50.000 Mark) für die letzten Meter vor dem neuen U-Bahnhof Stadthalle durchbrechen. Die Tunnelröhre ist damit mit 19 Monaten Bauzeit zwischen Hauptbahnhof und Stadthalle komplett. Die ersten Züge sind für den Dezember 1997 geplant. Der neue Fußgängersteg neben der Maxbrücke ist genau über dem Verlauf der U-Bahn Tunnelröhre errichtet worden. [2]


Literatur[Bearbeiten]

  • Wolfgang Klee: Unter Fürth und Nürnberg - Neubauten der U-Bahn in Franken. In: Straßenbahn-Magazin, Nahverkehr. 120 = 30 (1999), Heft 4, S. 30 - 32
  • U-Bahn Fürth, Bauabschnitt 2 / [Hrsg.: Stadt Fürth ... Konzeption und Text: Susanne Kramer] Fürth : Stadt, 1998

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • U-Bahn-Tunnel unterquert die Rednitz. In: Fürther Nachrichten vom 18. März 1997 (Druckausgabe)
  • Wolfgang Händel: Volles Rohr auf Knopfdruck Tunneldurchbruch U-Bahnhof Stadthalle In: Fürther Nachrichten vom 18. März 1997 (Druckausgabe)
  • Birgit Dachlauer: Die U-Bahn fährt im Schneckentempo. 20 km/h zwischen Klinikum und Stadthalle - Schienen schlecht verankert - Einbaufehler?. In: Fürther Nachrichten vom 5. Dezember 2007 (Druckausgabe)

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Silke Roennefahrt: Geputzt wird jeden Tag. In: Fürther Nachrichten vom 31. Dezember 2019, S. 9 (Druckausgabe)
  2. In:Fürther Nachrichten vom 3. März 1997 (Druckausgabe)

Bilder[Bearbeiten]