
Kenner der Materie: Karl Arnold beim Schnelldurchlauf durch die Geschichte der heimischen Spielzeugproduktion
»Spielzeug ‘Made in Fürth’ – Von der Zinnfigur zum Bobby-Car« lautet der Titel der aktuellen Sonderausstellung im Fürther Stadtmuseum: Noch bis zum 8. September 2019 können Interessierte anhand zahlreicher Exponate nachvollziehen, daß Fürth eines der Zentren der deutschen Spielwarenindustrie war – und in Teilbereichen immer noch ist. Nebenbei ist mancher Aha-Effekt (»das Auto hatte ich als Kind auch!«) vorprogrammiert.
Mit Zinnfiguren, Büchern und Gesellschaftsspielen fing es schon um 1800 herum an, später kamen u.a. Baukästen, Blechspielzeuge und Autorennbahnen hinzu. Noch heute sind Firmennamen wie GAMA, BIG oder FERBEDO und Marken wie Ministeck, Plasticant oder Carrera weithin bekannt, auch wenn längst nicht Allgemeinwissen ist, daß es sich hierbei um Fürther Unternehmen und hierorts hergestellte Produkte handelt.
Die Exponate in der Ausstellung stammen aus der Privat-Kollektion unseres Vereinsmitglieds Karl Arnold: Seit über 20 Jahren sammelt der gebürtige Fürther – der seit Jahrzehnten im Rheinland lebt – Fürther Spielzeug und hat sich darüber längst zum ausgewiesenen Fachmann entwickelt. Ein Glücksfall, denn dieser Teil der Alltagskultur und Industriegeschichte ist von offizieller Seite früher leider nicht als relevant und bewahrenswürdig angesehen worden. Weiterlesen