Berthold Sturm

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Berthold Sturm (geb. 17. August 1881 in Fürth; gest. 20. September 1940 in Tötungsanstalt Schloss Hartheim), Sohn des Hopfenhändlers Leon Löb Sturm und dessen Frau Lina, geb. Strauß, lebte nach dem Umzug der Familie bereits seit 1884 in Nürnberg. Schon 1905 kam Berthold Sturm in die Psychiatrie der Heil- und Pflegeanstalt Ansbach, die 1902 als Kreisirrenanstalt eröffnet worden war. Ab dem 23. März 1916 befand er sich in der Heil- und Pflegeanstalt (Hupfla) in Erlangen.[1]

Am 16. September 1940 wurde Berthold Sturm zusammen mit 21 anderen Patienten dieser Einrichtung in die sog. Heil- und Pflegeanstalt Eglfing/Haar bei München "verlegt" und eine Woche später am 20. September 1940 in die Tötungsanstalt Schloss Hartheim in Alkoven (Oberösterreich) gebracht, wo er gleichen Tags noch ermordet wurde.[2]

Zum Gedächtnis an Berthold Sturm wurde bei der Erlanger Heil- und Pflegeanstalt ein Stolperstein verlegt. Allerdings ist die Steinbeschriftung fehlerhaft: "Als fiktive Sterbedaten wurden seinem Geburtseintrag 17.01.1941, Chelm I 6/63/1941 beigeschrieben, doch Chelm existierte zu diesem Zeitpunkt nicht. Tatsächlich wurden alle Personen dieses Transports am 20. September 1940 in die Tötungsanstalt Hartheim bei Linz geschafft und am selben Tag getötet."[3]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Vgl. Jüdisch in Fürth, scroll down
  2. Gedenkbuch im Bundesarchiv mit Eingabe "Berthold Sturm"
  3. siehe Jüdisch in Fürth

Bilder[Bearbeiten]