Karl Holzmann

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Karl Holzmann (gest. 1869) war im 19. Jahrhundert ein Bierbrauereibesitzer in Vach. Er wird bereits 1819 als Bierbrauer[1] bzw. 1835 als Brauereibesitzer erwähnt.[2]

Die Brauerei wurde durch eine Feuersbrunst am 17. Januar 1824 teilweise zerstört.[3]

Um 1842 wurde die Brauerei von Herrn Humbser verwaltet.[4]

Der ursprünglich aus Neustadt a. d. Aisch stammende J. G. Neidhardt verwaltete die Holzmännische Brauerei in Vach und verlobte sich mit der verwitweten Bierbrauereibesitzerin Carolina Holzmann. 1847 wurde ein Ehevertrag geschlossen.[5] (Ob es sich um die Witwe von Karl Holzmann oder die Witwe seines Bruders handelt ist allerdings noch nicht ganz sicher.)

Siehe auch[Bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten]

  • Über die Feuersbrunst 1824 wurde sogar im Ausland berichtet. So schreibt die Brünner Zeitung:
Deutschland. Sämmtliche Oekonomiegebäude der großen Holzmann'schen Brauerei zu Vach, in der Nähe von Erlangen, wurden in der Nacht vom 17, Jänner durch eine heftige Feuersbrunst zerstört. Wäre nicht schon in der Abendzeit das Feuer ausgebrochen und hätte nicht, bei gelinder Witterung, eine gänzliche Windstille geherrscht,so würde es wohl auch, ungeachtet der schleunig herbei gekommenen Hülfsleistungen, vergeblich gewesen seyn, größeres Unglück zu beseitigen; denn über 300 Klafter Holz waren im Hofraum aufgescheitert und wurden von den Flammen verzehrt. Dieser Vorfall beweist abermals, wie gefährliches ist, wenn Gewerbtreibende, namentlich Bierbrauer, Branntweinbrenner über das gewöhnlich Bedürfniß Holzvorrüthe in dem Umfang und in der Nähe der Wohngebäude aufbewahren.[6]
  • 1830 werden in einer Zeitungsnotiz die "Brauereibesitzer Gebrüder Holzmann v. Vach" erwähnt.[7]
  • Im September 1835 starb in Vach ein "Hr. J. K. Holzmann, Guts- und Brauereybesitzer"[8], "66 J.a."[9]
  • Im Sommer 1844 starb "Holzmann, Guts- und Brauereibesitzer, 43 J."[10]
  • Am 10. April 1855 heiratete in Vach ein Joh. Karl Leonhard Holzmann die Marie, geb. Roth.[11] (Ob es sich hierbei um einen Sohn etc. handelt, ist noch unklar.)

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Wochenblatt des Landwirtschaftlichen Vereins in Bayern vom 16. März 1819, S. 2
  2. Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis vom 11. März 1835, S. 565
  3. Erlanger Zeitung vom 22. Januar 1824
  4. Fürther Tagblatt vom 18. Nov. 1842
  5. Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für Mittelfranken vom 28.08.1847 - online-Digitalisat
  6. Joseph Cölestin Lauer: Brünner Zeitung der k.k. priv. mährischen Lehenbank vom 5. Februar 1824 - online-Digitalisat der Österreichischen Nationalbibliothek
  7. Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis vom 19. März 1831
  8. Bayerische Landbötin vom 12. September 1835
  9. Der Bayerische Landbote vom 12. September 1835
  10. Fränkischer Merkur vom 2. Juli 1844
  11. Fürther Tagblatt vom 12. April 1855

Bilder[Bearbeiten]