Königreichssaal der Zeugen Jehovas

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Die Zeugen Jehovas (Eigenbezeichnung: Jehovas Zeugen) sind eine christliche, chiliastisch ausgerichtete und nichttrinitarische Religionsgemeinschaft, die sich kirchlich organisiert. Sie bezeichnen ihre innere Verfassung als „theokratische Organisation“. Sie gingen aus der „Internationalen Vereinigung Ernster Bibelforscher“ hervor, die im ausgehenden 19. Jahrhundert in den USA von Charles Taze Russell gegründet wurde.[1]

Königreichssaal und Geschichte in Fürth[Bearbeiten]

Berühmte erste Wanderprediger auf der Straße und mit mehreren abgehaltenen Vorträgen in gemieteten Räumen in Fürth waren zum Beispiel Karl Wellerhaus (1916, 1919) und Bernhardt Buchholz (1919).

Die Zusammenkünfte finden an zwei Tagen in der Woche statt, die jeweils 1 ¾ Stunden dauern. Sie werden von männlichen Zeugen Jehovas geleitet. An bestimmten Programmteilen sind auch Frauen beteiligt, jedoch nicht in Form eines Vortrages. Dreimal im Jahr finden größere Tagungen statt, die als „Kongresse“ bezeichnet werden. In der Vergangenheit wurde dafür u.a. auch das Frankenstadion in Nürnberg genutzt.

Die erste Gruppe mit festem Sitz in Fürth befand sich 1932 in der Flößaustraße 46, ehe diese 1933 mit der Machtergreifung Hitlers aufgelöst wurde. Der Königreichssaaal der Zeugen Jehovas in Fürth befindet sich seit 1990 im Gladiolenweg 45 in Burgfarrnbach. Zuvor befand sich der Versammlungsort in der Maxstraße. Die wechselnden "Öffnungszeiten" werden auf der Homepage der Zeugen Jehovas veröffentlicht.

Juristisch gesehen ist die Anbetungsstätte ein Haus, welches von der Zentrale der Zeugen Jehovas in Selters am Taunus zur Verfügung gestellt wird. Inhaber der Immobilie ist in der Regel auch die Zentrale in Selters am Taunus.

Das Haus hat zwei Säle auf zwei Stockwerken. Im zweiten Stock befindet sich eine Wohnung, (welche von Vollzeitverkündigern bewohnt wird) und eine private Bibliothek mit einem Besprechungsraum.

Zur Zeit der Eröffnung des Neubaus waren zwei Vereine (Versammlungen) aktiv (Fürth-Süd und Fürth-Nord). Zu Spitzenzeiten arbeiteten vier Versammlungen im Stadtgebiet: Cadolzburg, Fürth-Süd, Fürth-Nord und Fürth-West. Aktuell (Dez. 2016) sind drei Gemeinden mit ca. gesamt 300 Gläubigen vorzufinden.

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • Silke Roennefahrt: So setzen die Zeugen Jehovas Aussteiger unter Druck. In: Nürnberger Nachrichten vom 7. Mai 2016 - online
  • "Sektenausstieg ist wie ein Drogenentzug" [1]
  • Kongress [2]
  • Ein Bericht über eine Verfolgte Zeugin Jehovas kurz vor dem Zweiten Weltkrieg unter dem Verbot [3]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Wikipedia: Zeugen Jehovas, online abgerufen am 21. Oktober 2016 | 0.04 Uhr online