Rednitzstraße 10

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Rednitzstraße 12, 10, 8, und 6 (von links) Juni 1936.jpg
Blick in die Rednitzstraße (v. l. n. r.): Nr. 12, 10, 8, 6 und Giebel von 4 – Bildmitte hinten: Wirtschaft "Zum schwarzen Bock", Rednitzstraße 1 – ganz rechts: Nr. 7
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Das Gebäude Rednitzstraße 10 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude 1973 abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.


Beschreibung nach Gebessler[Bearbeiten]

Zweigeschossiger, schlichter Quaderbau des 18. Jh., mit Walmdach. Teil des zur Straße gerichteten Obergeschosses (sieben Fenster) verschiefert.[1]

Gänsbergplan, Rednitzstraße 10 (rot markiert)

Geschichte der Eigentümer[2][Bearbeiten]

  • 1700: Kunigunde Pechtnerin, Schwiegermutter der Anna Kießel
  • 1723: Anna Kießlin, Witwe des Konrad Kißel; „Konrad Kißels Wittib hat auff Absterben ihrer Schwiegermutter Kunigunda Pecht, ererbt ein Städelein, welches hinten in den Hof gelegen und an die Gemein stoßet, worin sie eine Bewohnung gerichtet und ein Pläzlein zum Höfflein, soweit es mit einem Gedill[3] umbfangen.“[4]
  • ...: Markus Fidelis Waldin
  • 1758: Johann Paul Schildknecht kaufte dieses ursprüngliche Städelein zu seinem Haupthaus hinzu.
  • 1784: Georg Fick, Schuhmachermeister
  • 1794: Barbara Fick, dessen Witwe, wiederverheiratete Hotz
  • 1796: Johann Martin Hotz, deren Mann
  • 1811: Elisabetha Hotz, geborene Ebersberger
  • 1820: Konrad Martin Hotz, Sohn
  • 1860: Johann Hotz, Taglöhner
Baufälligkeitsanzeige 1868
  • 1867: Johann Martin Hotz, Viktualienhändler; Nachdem die Baufälligkeit des Hauses durch Anzeige festgestellt wurde, erhielt Hotz von Amts wegen die Auflage Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
  • 1872: Johann Martin Hotz
  • 1880: Katharina Magdalena Schühlein, Tünchersfrau
  • 1910: Eugen Hotz, Holzbildhauer
  • 1921: Eugen Hotz, Holzbildhauer
  • 1926: Martin Welker, Flaschner
  • 1931: Martin Welker, Flaschner
  • 1961: Martin Welker und Erben

Frühere Adressen[Bearbeiten]

  • ab 1792 Hausnummer 354
  • ab 1827 Hausnummer 110, I
  • ab 1860 Rednitzstraße 28
  • ab 1890 Rednitzstraße 10

Literatur[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 45
  2. alle Angaben zu Rednitzstraße 10 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961
  3. Eine Umzäunung, wörtlich "Dielenwerk", Gebau von Dielen nach Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, IV. Band, erste Abteilung, 1878, S. 2025 - online
  4. Wunschel zitiert dabei aus dem Salbuch 1723, S. 347. Damit ist auch die frühere Zughörigkeit zu Rednitzstraße 8 erwiesen und der Zweck als Stadel erklärt.

Bilder[Bearbeiten]