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Opfer nur eine Verbreiterung des kaum 1 m breiten Zugangsweges auf etwa 2 m durch Aufstellen und Befestigen der Böschungen schaffen. [...]


Die Engelhardtstraßc soll aııs Straßenunler- haltsmitteln in einen ordentlichen Zustand versetzt werden. Sehr unschön wirken von der Nürnberger Straße aus gesehen die kahlen Feuergiebel des Hauses Nürnberger Straße 9 und der zu den Anwesen an der Engclhardtstraße zählenden Rückgebäude. Das radikalste Mittel wäre der Umbau dieser Rückgebäude. Vielleicht findeıı sich die Anwesensbesitzer gegen die Gewährung eines Zugangsrechles von der Parkanlage aus sowie gegen die Erlaubnis zur Anlage von Fensterüffnnngen bereit, die Rückseiten ihrer Anwesen entsprechend zu verändern. Solche Verhandlungen werden aber umsoınelır Zeit beanspruclıen, als die neu zu sehaffcnden Fassaden eines einheitlichen Zuges nicht entbehren dürfen. Anf dem im Projekte entlang der Grenze vorgesehenen schmalen Anlagcnstreifen sollen zunächst Bäume und Büsche in dichter Reihe gepflanzt werden. Besonders unschöne Stellen können durch Spalierteilung verdeckt werden. Ursprünglich war an der Grenze die Errichtung eines Lanbenganges beabsichtigt gewesen. Ein solcher Laubengang, der größere Kosten verursacht haben würde, wäre aber später bei Umgestaltung der Feuernıauern zu Fassaden im Wege. Am unangenehmsten wird zweifellos die zunächst der Nürnberger Straße befindliche Feuermauer des Hauses Nr. 9 empfunden. Es wird an dieser Stelle. uın einerseits (fiesen unschönen Anblick einigermaßen zu verdecken, und um anderer- seits die größere Gebäudemzısse nıit der niedrigen Einfriedung des Parkes in Einklang zu bringen. die Errichtung eines offenen Pavillons vorgeschlagen. Hierdurch wird gleich- zeitig eine Uberdeckung der sonst offenen Zugangstreppe am siidwestliclıen Parkenıle erreicht. Entgegen dem Komınissions- beschluß vom 25. Oktober W09 wird man wohl kaum die Breite des alten Zugzınges iıı der Achse der Auferstelıuııgskirche als geniigend ansehen können: schon deshalb niclit, weil sich hier der Zu- und Abgang uııd die Zufahrt zur Kirche zu entwickeln hat. Die von der Altstadt kommenden Besucher sollen den Park an seinem südwestlichen, die von der östlichen Neustadt kommenden an seinem südöstlichen Ende betreten können. Pavillonbautcn, die sich ungezwungen in eine Ballustrade oder Einfriedung einbauen, nehmen sich besonders reizvoll aus, und wenn sie daneben noch Freitreppen vor der Witterung Schutz gewähren, so sind sie nicht nur aus Schönheits-, sondern auch aus Zweckmäßigkeitsrücksichtcn am Platze. Der a nı Eck der Nürnbergeruncl Nord- straße vorgesehene Pavillonbau gibt gleichzeitig der an der Nordstraßc entlang ziehen- den Pergola einen günstigen Anschluß. Ein solcher Laubengang erscheint hier zur Ver- deckung der unansehnlichen Gebäude an der Nordstraße vom Parke aus besonders wünschens- wert. Uın die Herstellungskosten möglichst zu erniedrigen, sollen zu den tragenden Stein- pfeilern der Pergola die alten Steinpfeiler der bestehenden Einfriedung an der Nürnberger Straße Verwendung finden. Zur Überleitung der Parkfläche zur Nürnberger Straße und zu deren Ab- grenzung gegen die Nürnberger Straße werden zwei Vorschläge gcmzıclit: Auf die Parkansicht von der Nürnberger Straße her wirkt der Umstand ungünstig ein, daß die Parkfläche höher liegt als das Straßenniveau. Wäre das Gegenteil der Fall, so ließe siclı mit geringeren Mitteln ein befriedigender Ubergang schaften. je tiefer eine Garten- fläche zum Standpunkt des Beschaners liegt, desto iibersiclıtliclıeı' und größer erscheint sie.