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VI

Borrede zur ersten Auflage.

mir Herr Regierungsrath Sax in München

zu freier Be­

nützung überließ, endlich die zahlreichen Auszeichnungen hiesiger

Einwohner, welche ich zum große» Theil in Folge einer öffent­ lichen Aufforderung zur Mittheilung erhalten hatte. — Neben

diesem reichen Material kam mir zu Statte», daß ich, in Fürth

geboren, mich bis heute daselbst aufgehalteu und somit die neueste Geschichte der Stadt mit durchlebt habe.

Was ich nur

irgend dem Zweck entsprechend Verwendbares fand, habe ich

getreulich aufgcführt; daß mir jedoch Vieles nicht zur Kennt­ niß gekommen sein mag, dies liegt in der Natur der Sache.

Ultra xo886 nerno tenetur.

Eiue besondere Aufgabe war

cs hierbei für mich, zur Begründung der einzelnen Aufstel­ lungen, auch der miuder bedeutenden, genau die Quellen an-

zugeben, woraus ich geschöpft habe und dabei, wo es anging,

den Wortlaut derselben einzuhaltcn.

Für die letztverflossenen

Decennien mußten besonders anch hie in Fürth erschienenen

Tages- und Intelligenzblättcr, natürlich unter nöthiger Sich­ tung des Stoffes, benützt werden.

Wo hierbei die Quellen­

angabe fehlt, da ist anzunehmen, daß dieselben als Grundlage gedient haben.

sind

Die wichtigeren älteren Urkunden der Stadt

im Anhänge meist

ihrem

ganzen Inhalte nach

aus­

genommen.

Bei Bestimmung der Grenzen für die aufzuführenden

geschichtlichen Thatsachen ging ich von der Ansicht aus, daß

eine Ortschronik zunächst für die betreffenden Einwohner ver­ faßt wird und daß denselben auch die Erinnerung an die Per­ sonen von öffentlichem Charakter von Werth sein muß, die da

gelebt und gewirkt haben, ebenso die Kenntniß sonst weniger wichtiger, jedoch die Bevölkerung momentan erregender Ereig­

nisse.

Diese Rücksicht bestimmte mich, die herrschaftlichen und