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36 Wie jedes Jahr haben die pennalen sieben junge Männer ausgesucht, von denen Ihr im beiliegenden Coupon euren Traumboy '91 küren könnt. Black Nero Black Nero, der eingefleischte, Frauenher­ zen brechende, Hobbyfunker aus der Fürt­ her Vorstadt, besticht durch sein knuspriges Äußeres. Den auf l,95m hoch­ geschossenen Superbody, krönt das stän­ dig frisch gewaschene, in sanften Wellen nach hinten gelegte Prachtfell. Seine peni­ bel gepflegte Kleldungsauswahi macht ihn zum Anziehungspunkt aller auf das SCHÖNE orientierter Augenpaare. Ganz nebenbei: Seine Inneren und politischen Werte sind nicht zu verachten. Der eiskalte Supermacho tendiert In seiner Einstellung( den stellt doch eh' keiner ein, d.T.) von Bo­ ot-Fan bis zu Crush-Llebhaber. Sein einziger Fehler ist seine fast schon perverse Bezie­ hung zum geliebten Computer "Kirsche". Mädels hergehört: Dieser Typ muß die “number one" sein.

Traumboy 91 LUSO

DEE-JAY Dee-Jay achtet sehr auf sein Äußeres und auf das seiner Maschine. Er geht gern in Discos und treibt viel Sport, speziell durch sein Surf- und Skitalent weiß er zu begeis­ tern. Einen Kult betreibt er um die, meist zum flotten Zopf gebundenen Haare. Zur Zeit arbeitet er nebenbei als Plattenverkaufer mit Spezialgebiet Dancefloor. Her­ vor getan hat er sich mit seinem Fußballteam "Erlachsmühler Kicker" bei Ak­ tionen zu “Keine Macht den Drogen". Er meint, wer einen starken Willen hat, braucht keine Drogen. Er liebt es, gepflegt Essen zu gehen und verbringt auch ganz gern einmal einen Abend daheim vor dem Fernseher. Strebsam und fromm gibt er sich seinen schulischen Aufgaben hin, die er neben seinen Frauengeschichten als das zentrale Element in seinem Leben. Sein Zu­ kunftstraum ist Sänger. Wählt den süßen Kleinen zum Traumboy '91.

Luso, ein l ,82 m großer Recke, gilt als gesel­ liger, und an seinen Mitmenschen Interes­ sierter Typ. Ein Geheimnis wird es wohl bleiben, ob Luso vielleicht nur wegen sei­ ner Immer sorgfältig ausgewählten Kra­ watten auf eine beachtliche gesellschaftspolitische Karriere zurückblikken kann (dreimaliger Schülersprecher, SPD-Mitglied, Abiturla-Bursch’ und (laut Im­ pressum) pennalen-Redakteur), Trotzdem läßt sich Luso nur ungern als Yupplabstem­ peln. Doch meint es das Schicksal nicht nur gut mit ihm: Vor circa einem halben Jahr verlor der ehemals gefürchtete Sportler und Kampftrinker sein rechtes Bein. Nach einerlangen Phase der Mutlosigkeit feilt Lu­ so heute wieder an seinem sportlichen Comeback bei den Paralympics ’92, und seine Chancen stehen dank einer eigens entwickelten, doppelt gefederten Edel­ holzprothese hervorragend. Deshalb hat sich Luso den Traumboy '91 redlich ver­ dient.

Trulli

Als Traumboy nur scheinbar, und aufgrund des Bildes tauglich, da er nicht der sich zur schaustellende Poser ist.(Ha,Ha Anm.d.Red.) Der ihm seit der letzten pen­ nalen Ausgabe anhaftende Ruf des Dro­ genkonsumenten sei hier nochmal aufs heftigste dementiert. Anstatt Giftprodukte, wie Zigaretten, Alkohol oder "sonstigen Dreck" zu konsumieren, zieht der Vorreiter einer jeden Antl-Drogenkampagne abends in Begleitung von Dee-Jay durch Fürther Szenekneipen, und versucht die vom rechten Weg abgekommenen Ju­ gendlichen zurückzuholen. Bestärkt durch seinen Gottesglauben, unterhält er, abge­ sehen von Jungfrau Mariaimitationen, nur rein geistige Beziehungen zum anderen Geschlecht. Es liegt nun an Euch zu ent­ scheiden, ob dieser Bursche für die Traum­ boywahl '91 geeignet ist.