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pen.: Frau Schmidt, auch sie waren einmal bei den "pennalen". Wann war das, und wie sind sie dazu gekommen?

lerwelle sind sie Mutter dreier Kinder. Wie läßt sich dies eigentlich mit Ihrem Weg zu so einer Spitzenpolitikerin vereinbaren?

R.S.: Als ich bei den "pennalen" angefan­ gen habe, war ich wohl in der 9.Klasse. 9.Klasse Gymnasium, (überlegt) das war dann wohl 1958. Ich war damals am Mäd­ chenrealgymnasium, dem heutigen Helene-Lange-Gymnasium.

R.S.: (lacht) Na ja, ich bin nicht etwa eines Tages aufgewacht und habe beschlossen Politikerin zu werden, sondern dieses Ist ja zu einem Zeitpunkt entstanden, da meine Kinder schon größer waren. Ich habe das erste Mal 1980 für den Bundestag kandi­ diert, und da war mein Jüngster schon 10 und die beiden anderen damals 19 und 17 Jahre. Sie waren zu diesem Zeitpunkt also schon erheblich (lacht) "alt", und insoweit läßt sich das also sehr gut vereinbaren. Au­ ßerdem ist für mich die Frage immer die: Warum werden eigentlich immer Frauen danach gefragt? Warum werden Männer nicht danach gefragt? Es wäre doch ein­ mal Interessant zu wissen wie eigentlich die ganzen Väter ihre Abgeordnetentätigkeit und ihre Spitzenpositionen mit ihrer Familie vereinbaren. Und ich sage es nocheinmal: Wären sie nicht so junge Journalisten, so würde ich Ihnen diese Frage schlicht und einfach nicht beantworten, well ich sage: Fragen sie das erst einmal die Männer, und dann dürfen sie auch wieder die Frauen

pen.: Die "pennalen” waren also schon da­ mals übergreifend an allen drei Fürther Gymnasien?

R.S.: Ja, die "pennalen" waren schon da­ mals eine schulübergreifende Zeitung. Man muß allerdings sagen, daß das Re­ daktionskomitee wohl damals mehr aus Leuten vom humanistischen Gymnasium (heutiges Schllemann-Gymnasuim, Anm.d.Red.) und vom Helene-LangeGymnaslum bestand. Von der Oberreal­ schule und vom Hardenberg-Gymnasium waren weniger Leute dabei. pen.: Es ist ja von Ihnen bekannt, daß sie schon mit 17 Jahren von der Schule geflo­ gen sind, well sie schwanger wurden. Mitt-