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Zeitschrift für Fürther Schüler Jahrgang 6

Herrn OSTR Helmut Koch

Nummer 2

Herrn StPr Dr. Hans Lebbe Verkaufspreis DK -.30

Herrn StPr Dr. Bruno Opel Herrn StPr Dr. Helmut Titze

AUS DSM INHALT :

zu ihrer Beförderung.

WENK TEENAGER TRAUKEN IHREN GEBURTSTAG FEIERN AM 2.2. Herr StR Drechsel HG

UNSER FASCHINGSBALL DER FUSSGa NGSR TIM, DER TEUFELSREITHR

3..2. Herr OStR Daut OR 7.2». Herr OStR Koch OR

VORRÜCKEN GEFÄHRDET

8.2. Herr StR Leitl HG 12.2. Herr OStR Wolkensdörfer 13.2. Frau StR Kapser MRGKG

Die "PENNALEN" sind eine ju­ gendeigene Zeitschrift. S i e werden vertrieben an der Ober­ realschule, dem Mädchenrealgymnasium, dem Hum. Gymnasium und der Handelsschule Fürth.

16.2. Herr StPr Troger OR 19.2. Herr StPr Boegner OB 24.2. Frl. StR Bachmann OR 1.3* Frau StR Koch URG

Im Auftrag der Schülerm itverwaltung werden sie herausgegeben von Gerhard W'utschka, Wilhermsdorf (Kfr.). Chefredakteur: Jürgen Langer, Fürth, Shrhard-Segitz-Str.40, Tel. ?1664. Seine Stellver­ treterin ist Liselotte Linz. Für Nachrichten aus dem Eum. Gymnasium zeichnet H. Freiss verantwortlich, »eitere Redak­ tionsmitglieder: Vi. Scheu und H. Fleischmann. Zeichnerische Gestaltung : R. Fütterer,Fotos G.Puin, Anzeigenleitung:Heinr. Döring, Vertrieb D. Dorn. Gedruckt werden die " PENNALEN" in der Frank. Papierindustrie, Fürth. Die"PENNALEN"sind Mitglied der "Jungen Presse" und der "Presse der Jugend".

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3.3* Herr StR Schleifer OR

5. 3. Herr StR Leipolz OR 7.3. Herr StR Steineberg OR

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9.3. Hefr OStR Gerstenäörfer T/rpp 18.3. Frau StR Dr.Sperk Herr StR Dr.Göttler OR

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2o.3* Herr OStR Stöhr

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24.3. Herr StR Smmert OR

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Herr StR Dr. Seitz 08 3.2. Herr StR Fürst HG 24.2. Herr StR Wankel OR

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HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !

Nun haben wir es mit froher Miene- ragender Weise gelungen. Und da nach Hause getragen, unser ach so behaupten manche,Zeugnisse bräch­ hoch geschätztes Zeugnis. Böse ten Unglück in die Familie.0,ihr Zungen nennen es einen Giftzet­ Kleingeister, freuen sollt ihr tel, aber ich distanziere mich euch! grundlegend von dieser Auffas­ Etliche sagen sogar, die No^an sung. Wieviel Liebe und Sorgfalt seien ein Sieg des Materialismus, haben unsere Herrn Professoren da sie seinen Gesetzen folgen und aufgewendet,um die Noten auf zwei die Individualität des Menschen Dezimalen genau auszurechnen,denn leugnen.Und wenn schon;dann sehen es könnte sonst Vorkommen,daß bei wenigstens die "drüben", daß. wir bei einem Schnitt von 2,48 ein Dreier tolerant sind und ihn auch im Zeugnis stünde, und das wäre uns seine Früchte tragen lassen, ungerecht! Wieviel blaue und rote selbst wenn sie nicht zu den sü­ Tinte wurde verspritzt, wieviel ßesten und edelsten gehören. Mühe und Rechenarbeit waren not­ Die Zeugnisse sind etwas Eigenar­ wendig, nur um Gerechtigkeit wal­ tiges. Sie sind nur ein Blatt Pa­ ten zu lassen! Die Mathematiker pier, gedruckt wie eine Zeitüng haben es hier noch am leichte­ oder der rrospekt für Dr. Krumm­ sten, sie sind in der Übung und holz’Hustenbonbons (und können oh­ können Kombinatorik, Integrieren ne Gefahr zum gleichen Zwack wie und Differenzieren je nach Schwe­ diese verwendet werden) ;ansonsten re des Falls und Belieben anwen­ sind sie noch ein bißchen -meist den. Anders dagegen die Neuphilo- mit Maschine- beschrieben, mit ei­ logen:bei ihnen ändert sich durch nem Stempel und einer unleserli­ übersetzen ins Französische und chen Unterschrift versehen und wiederholtes Rückübersetzen nichts sehen jetzt aus wie die Rechnung an der Schwierigkeit der Notenge- der Glaserei Hinterhuber für eine bung. Sie müssen durch geistiges eingeworfene Fensterscheibe, und jibwigen versuchen, die Sache zu doch vermögen sie viel mehr als einem gerechten Ende zu bringen. diese.Zwar belasten sie nicht den Wir als Schüler können nur ahnen, Taschengeldetat,um so mehr jedoch welch ungeheurer Gerechtigkeits - das Seelenleben.(Das wurde erst gehalt in unseren Noten steckt. entdeckt,als Zeugnisse schon Gang Ich las zwar einmal, daß es nur und Gäbe waren, sonst hätte man etwas relativ Richtiges gibt,aber die vielleicht als gesundheits­ wenn dieser Verfasser -er war et­ schädigend zurückgewiesen). Sie was klüger als ich- recht hätte, entscheiden, ob Tochter oder Sohn würde unser so hübsch gebautes mit Vater und Mutter ins Kino Notensystem,das sich seit Urgroß­ gehen dürfen, oder ob sie ihren vaters Zeiten bewährt hat, auf rot und blau gestreiften .»llereinmal ins ..anken geraten, denn wertesten massieren. Sie allein damit wäre gesagt,daß eä nur in bewirken,daß der eine oder andere einem Bezugssystem, und das wäre noch ein Jahr lang genau das glei die Klasse, Gültigkeit besäße.In che in der Schule hören darf. der Mathematik lernte ich aber, »»ber warum lassen wir Schüler uns daß Zahlen, also auch die,die im von solchen lumpigen Fetzen Pa­ Zeugnis stehen, absolut seien.Ir­ pier wie Sklaven behandeln? Warum gend etwas muß doch da nicht stim­ lassen wir uns unser Seelenleben men! Aber was??- zerstören, unserer Kinokarten be­ Noten machen jedoch glücklich : rauben, schlaflose Nächte berei­ Sin weiser Mann schrieb einmal, ten,unsere Zeit stehlen,warum?Au3 der «.ensch sei erst dann glück­ demselben Grund, aus dem sich die lich,wenn er alles in sein System Schweizer wir des Geßlers Hut ver­ gezwungen habe.Nun,bei den Fähig­ beugten :weil Macht dahintersteht; keiten und Kenntnissen der Schü­ - und nur auf der Bühne ist ein ler ist es ihm doch in so hervor- Wilhelm Teil immer siegreich, rda