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Der Nachfolger [[Johann von Pappenheim]] war vor seiner Poppenreuther Zeit Pfarrer in Großgründlach gewesen, wo ihm das „''Badhalten und Weinschenken in seinem Haus''“ verboten wurde. Auch solle er sich nicht mit „''leichtfertigen Weibspersonen''“ einlassen. Daraufhin wurde er nach Poppenreuth am [[22. November]] [[1543]] versetzt.  
 
Der Nachfolger [[Johann von Pappenheim]] war vor seiner Poppenreuther Zeit Pfarrer in Großgründlach gewesen, wo ihm das „''Badhalten und Weinschenken in seinem Haus''“ verboten wurde. Auch solle er sich nicht mit „''leichtfertigen Weibspersonen''“ einlassen. Daraufhin wurde er nach Poppenreuth am [[22. November]] [[1543]] versetzt.  
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Auch '''Johann Baldung''' steht nur für eine kurze Amtszeit. Er predigte in [[St. Peter und Paul]] von [[1548]] [[1549]]. Ein Buch aus seinem Besitz befindet sich noch heute im Pfarramt Röthenbach. Dies ist ein Exemplar der „Paraphrasen“ des Erasmus von Rotterdam aus dem Jahr [[1517]]. Es trägt den Eigentumsvermerk. „''Sum Iohannis Baldung''“ – Ich gehöre Johann Baldung. Dazu gut lutherisch das Bekenntnis: „''Spes mea tu Iesu es – gratia, non opera''“ – Meine Hoffnung bist Du, Jesus – durch (Deine) Gnade, nicht durch (meine) Werke.
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Auch '''Johann Baldung''' steht nur für eine kurze Amtszeit. Er predigte in [[St. Peter und Paul]] vom 27. September [[1548]] und ist für den 1. Februar [[1549]] in Poppenreuth noch erwähnt. Zuvor war er in Ebenried.
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Ein Buch aus seinem Besitz befindet sich noch heute im Pfarramt Röthenbach. Dies ist ein Exemplar der „Paraphrasen“ des Erasmus von Rotterdam aus dem Jahr [[1517]]. Es trägt den Eigentumsvermerk. „''Sum Iohannis Baldung''“ – Ich gehöre Johann Baldung. Dazu gut lutherisch das Bekenntnis: „''Spes mea tu Iesu es – gratia, non opera''“ – Meine Hoffnung bist Du, Jesus – durch (Deine) Gnade, nicht durch (meine) Werke.
    
Spätere Visitationsprotokolle beziehen sich auf [[Bartholomäus Gebhard]] (1549 – 1593 in Poppenreuth). Von ihm wurde ermittelt, dass er die Bibel lateinisch und deutsch lese, die lutherischen Stücke achte und die kirchlichen Zeremonien, wie im Agendenbüchlein vorgeschrieben, halte. Cuntz Höfel, ein Gottshauspfleger (vergleichbar unserem heutigen Kirchenvorstand) gab an, dass der Pfarrer „''vleißig in seinem ambt''“ sei, aber „''anfenglichs hab er gern trunncken''“.
 
Spätere Visitationsprotokolle beziehen sich auf [[Bartholomäus Gebhard]] (1549 – 1593 in Poppenreuth). Von ihm wurde ermittelt, dass er die Bibel lateinisch und deutsch lese, die lutherischen Stücke achte und die kirchlichen Zeremonien, wie im Agendenbüchlein vorgeschrieben, halte. Cuntz Höfel, ein Gottshauspfleger (vergleichbar unserem heutigen Kirchenvorstand) gab an, dass der Pfarrer „''vleißig in seinem ambt''“ sei, aber „''anfenglichs hab er gern trunncken''“.
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