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[[Datei:AGr.3 70 00009.jpg|thumb|right|Anfrage des Stadtrats Lotter zum Hopfenpflückerinbrunnen 1953]]
 
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[[Datei:AGr.3 70 00010.jpg|thumb|right|Auskunft zum Schicksal der Bronzefigur „Hopfenpflückerin“ 1953]]
 
[[Datei:AGr.3 70 00010.jpg|thumb|right|Auskunft zum Schicksal der Bronzefigur „Hopfenpflückerin“ 1953]]
Bei der Denkmalaktion für die [[Metallspende des deutschen Volkes]] während des [[2. Weltkrieg]]s wurden in Fürth insgesamt 14 Denkmäler bzw. deren Teile aus Bronze abgenommen und abgeliefert, drei zum Einschmelzen an die Raum Metallwerksgesellschaft München, eines an die Altmaterial-Großhandlung [[Adam Schoder & Söhne]] in Fürth und zehn an die Firma Hetzel & Co. in Nürnberg.  
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Bei der Denkmalaktion für die "Metallspende des deutschen Volkes" während des [[2. Weltkrieg]]s wurden in Fürth insgesamt 14 Denkmäler bzw. deren Teile aus Bronze abgenommen und abgeliefert, drei zum Einschmelzen an die Raum Metallwerksgesellschaft München, eines an die Altmaterial-Großhandlung [[Adam Schoder & Söhne]] in Fürth und zehn an die Firma Hetzel & Co. in Nürnberg.  
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Ein Hinweis über das weitere Schicksal der Letzteren findet sich einzig in der Akte „Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70: „Zierbrunnen auf dem Anlagendreieck an der [[Königswarterstraße]]“ [Hopfenpflückerinbrunnen]. Diese Akte endet zunächst wie fast alle Einzelakten der betroffenen Denkmäler mit der Entschließung des Oberbürgermeisters vom [[21. Januar]] [[1941]], also mit dem Vermerk ''„[[Hopfenpflückerinbrunnen]] … bleibt erhalten“'' und enthält nichts darüber, dass die Brunnenfigur abgenommen und abgeliefert worden ist. Dann aber wird die Akte fortgesetzt mit Aktenbelegen aus der Nachkriegszeit, beginnend mit einem Auszug aus der Niederschrift über die Beratung des Entwurfs des Haushaltsplans [[1953]] durch den Finanz- und Verwaltungsausschuss am 29. Juni [[1953]]; immer noch stand damals in der Anlage an der Ecke [[Königswarterstraße]] / [[Gabelsbergerstraße]] das Brunnenbecken des [[Hopfenpflückerinbrunnen]]s mit der Säule ohne die Figur. Stadtrat [[Hans Lotter]] wünschte die Prüfung durch das Bauamt, ob eine neue Figur auf den Sockel kommen oder der untere Teil ganz entfernt werden soll. Das Hochbauamt recherchierte aber nicht nur dazu, sondern auch, was mit der bisherigen Figur geschehen war, und fasst seine Ergebnisse in einem Vermerk vom 8. August 1953 zusammen: ''„… Die Figur der [[Hopfenpflückerinbrunnen|Hopfenpflückerin]] wurde im Zuge der Denkmalaktion im Jahre 1944 zum Einschmelzen an die Firma Hetzel & Co., Nürnberg abgeliefert. Wie die Nachforschungen bei dieser Firma ergaben, kam die Brunnenfigur von dort zum Einschmelzen in ein jetzt polnisches Kupferwerk.“'' <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70: „Zierbrunnen auf dem Anlagendreieck an der Königswarterstraße</ref>
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Ein Hinweis über das weitere Schicksal der Letzteren findet sich einzig in der Akte „Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70: „Zierbrunnen auf dem Anlagendreieck an der [[Königswarterstraße]]“ [Hopfenpflückerinbrunnen]. Diese Akte endet zunächst wie fast alle Einzelakten der betroffenen Denkmäler mit der Entschließung des Oberbürgermeisters vom [[21. Januar]] [[1941]], also mit dem Vermerk ''„[[Hopfenpflückerinbrunnen]] … bleibt erhalten“'' und enthält nichts darüber, dass die Brunnenfigur abgenommen und abgeliefert worden ist. Dann aber wird die Akte fortgesetzt mit Aktenbelegen aus der Nachkriegszeit, beginnend mit einem Auszug aus der Niederschrift über die Beratung des Entwurfs des Haushaltsplans [[1953]] durch den Finanz- und Verwaltungsausschuss am 29. Juni [[1953]]; immer noch stand damals in der Anlage an der Ecke [[Königswarterstraße]]/[[Gabelsbergerstraße]] das Brunnenbecken des [[Hopfenpflückerinbrunnen]]s mit der Säule ohne die Figur. Stadtrat [[Hans Lotter]] wünschte die Prüfung durch das Bauamt, ob eine neue Figur auf den Sockel kommen oder der untere Teil ganz entfernt werden soll. Das Hochbauamt recherchierte aber nicht nur dazu, sondern auch, was mit der bisherigen Figur geschehen war, und fasst seine Ergebnisse in einem Vermerk vom 8. August 1953 zusammen: ''„… Die Figur der [[Hopfenpflückerinbrunnen|Hopfenpflückerin]] wurde im Zuge der Denkmalaktion im Jahre 1944 zum Einschmelzen an die Firma Hetzel & Co., Nürnberg abgeliefert. Wie die Nachforschungen bei dieser Firma ergaben, kam die Brunnenfigur von dort zum Einschmelzen in ein jetzt polnisches Kupferwerk.“'' <ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/70: „Zierbrunnen auf dem Anlagendreieck an der Königswarterstraße</ref>
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Man kann davon ausgehen, dass die Figur dort eingeschmolzen worden ist und auch die anderen Denkmäler/Denkmalsteile den gleichen Weg gegangen sind. Denn anders als beispielsweise die [[1791]] gegossene und [[1942]] abgenommene Glocke der [[Kirche St. Michael]], die [[1947]] wieder auf dem Hamburger „Glockenfriedhof“ gefunden wurde<ref>FN, Fr. 30. Juni 1967: „Odyssee einer Glocke“</ref>, tauchte keines dieser Denkmäler wieder auf. Eine letzte Gewissheit gibt es bisher nicht.
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Man kann davon ausgehen, dass die Figur dort eingeschmolzen worden ist und auch die anderen Denkmäler/Denkmalsteile den gleichen Weg gegangen sind. Denn anders als beispielsweise die [[1791]] gegossene und [[1942]] abgenommene Glocke der [[Kirche St. Michael]], die [[1947]] wieder auf dem Hamburger „Glockenfriedhof“ gefunden wurde <ref>FN, Fr. 30. Juni 1967: „Odyssee einer Glocke“</ref>, tauchte keines dieser Denkmäler wieder auf. Eine letzte Gewissheit gibt es bisher nicht.
   
==Verbleib der Denkmalreste==
 
==Verbleib der Denkmalreste==
 
[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 6639.jpg|thumb|right|Der verbliebene Sockel mit Fundament des Kriegerdenkmals am Hallplatz]]
 
[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth A 6639.jpg|thumb|right|Der verbliebene Sockel mit Fundament des Kriegerdenkmals am Hallplatz]]
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