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Er kam als Sohn des Tagelöhners und Maurers Johann Renker ( | Er kam als Sohn des Tagelöhners und Maurers Johann Renker (1842–1914) und seiner Ehefrau Barbara, geborene Steger (1847–?) im Haus Nr. 3 in Hausen bei Forchheim zur Welt. Taufpate war der ledige Schneider Michael Renker aus Hausen.<ref name="KB-Tf"/> | ||
Michael Renker erlernte das Maurerhandwerk und ging | Michael Renker erlernte das Maurerhandwerk und ging 1893 nach Nürnberg. Bald wurde er Bauführer, schließlich machte er sich als Bautechniker selbstständig und gründete 1898 sein bautechnische Büro in der Arndtstraße 8.<ref>Gewerbeanmeldung Renker, Michael; Datierung 1898; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 32/1010 a An</ref> | ||
Er gehörte ab ca. 1900 zu den namhaften Architekten des Nürnberger Mietshausbaus. Um das Jahr 1906 entwarf und erbaute Renker als Bauherr das Nürnberger Mietshaus Kirchenweg 6 (Baudenkmal D-5-64-000-1004), das er nach Fertigstellung mit Familie bezog und bis zu seinem Lebensende bewohnte.<ref>Nürnberger Adressbücher von 1907 bis 1934</ref> Der Sandsteinquaderbau im Jugendstildekor besitzt einen Erker, der an der verzierten Konsole seine verschlungen dargestellten Initialen «MR» aufweist. | Er gehörte ab ca. 1900 zu den namhaften Architekten des Nürnberger Mietshausbaus. Um das Jahr 1906 entwarf und erbaute Renker als Bauherr das Nürnberger Mietshaus Kirchenweg 6 (Baudenkmal D-5-64-000-1004), das er nach Fertigstellung mit Familie bezog und bis zu seinem Lebensende bewohnte.<ref>Nürnberger Adressbücher von 1907 bis 1934</ref> Der Sandsteinquaderbau im Jugendstildekor besitzt einen Erker, der an der verzierten Konsole seine verschlungen dargestellten Initialen «MR» aufweist. | ||
Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] musste Renker am 22. Februar 1917 als ungedienter Landsturmmann zum 3. kgl. bayer. Pionier-Ersatz-Bataillon in Ingolstadt einrücken. Er wurde innerhalb von 7 Wochen am [[wikipedia:Mauser Modell 98|Gewehr 98]] zum Landsturmpionier ausgebildet, verblieb aber vorerst im dortigen Rekruten-Depot, bis er im August 1918 zur 3. bayer. Heeres-Pionierpark-Kompanie Nürnberg versetzt wurde. Mitte Oktober kam er zurück zum 3. Pionier-Ersatz-Bataillon und schließlich entließ man ihn am 16. November 1918 aus dem Kriegsdienst.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 16622, 10; 16663, 10; 16679, 10; 16843</ref> | Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] musste Renker am 22. Februar 1917 als ungedienter Landsturmmann zum 3. kgl. bayer. Pionier-Ersatz-Bataillon in Ingolstadt einrücken. Er wurde innerhalb von 7 Wochen am [[wikipedia:Mauser Modell 98|Gewehr 98]] zum Landsturmpionier ausgebildet, verblieb aber vorerst im dortigen Rekruten-Depot, bis er im August 1918 zur 3. bayer. Heeres-Pionierpark-Kompanie Nürnberg versetzt wurde. Mitte Oktober kam er zurück zum 3. Pionier-Ersatz-Bataillon und schließlich entließ man ihn am 16. November 1918 aus dem Kriegsdienst.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 16622, 10; 16663, 10; 16679, 10; 16843</ref> | ||
Michael Renker heiratete als Bauführer, wohnhaft in der Nürnberger Zufuhrstraße 7, am 4. Mai 1896 in Hausen die Köblerstochter Anna Drummer (geb. 20. Juli 1872 in Hausen)<ref>Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Trauungen 1890–1898, S. 361</ref>, mit der er | Michael Renker heiratete als Bauführer, wohnhaft in der Nürnberger Zufuhrstraße 7, am 4. Mai 1896 in Hausen die Köblerstochter Anna Drummer (geb. 20. Juli 1872 in Hausen)<ref>Kirchenbücher Unsere Liebe Frau Nürnberg, Trauungen 1890–1898, S. 361</ref>, mit der er sieben Kinder hatte, von denen vier erwachsen wurden. | ||
Er starb im Alter von 62 Jahren, seine Witwe Anna Renker lebte bis zu ihrem Tod am 1. März 1937<ref name="T-Reg-Nbg"/> im Haus Kirchenweg 6. | Er starb im Alter von 62 Jahren, seine Witwe Anna Renker lebte bis zu ihrem Tod am 1. März 1937<ref name="T-Reg-Nbg"/> im Haus Kirchenweg 6. |