Stelco: Unterschied zwischen den Versionen

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Das als ''"Metallwarenfabrik Dr. Adolf Kürschner"'' gegründete Unternehmen firmierte ursprünglich in der [[Königswarterstraße]] 26 und spezialisierte sich frühzeitig auf die Herstellung von Spielwaren. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre erfolgte eine Umbenennung in ''"Spielwarenfabrik Dr. Adolf Kürschner - Inhaber Stelter & Co."'', somit entstand schließlich der gebräuchliche Name ''AK Stelco'' (AK = Adolf Kürschner, Stelco = Stelter & Co). In den 1970er Jahren erfolgte eine Beteiligung der japanischen Firma Tomy (Tomy-Stelco GmbH), zum 06. März 1979 wurde die mittlerweile bankrotte Fa. Stelco komplett von Tomy übernommen und firmierte seitdem offiziell unter dem Namen ''"[[Tomy Spielwaren GmbH]]"'' mit Sitz in der Balbiererstr. 28.<ref>Informationsschreiben der Fa. Tomy vom März 1979</ref>
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Das als ''"Metallwarenfabrik Dr. Adolf Kürschner"'' gegründete Unternehmen firmierte ursprünglich in der [[Würzburger Straße]] 36 und spezialisierte sich frühzeitig auf die Herstellung von Spielwaren. Bereits vor Kriegsbeginn Umzug in die Waldstr. 40, nach Kriegsende wegen Beschlagnahmung der Firmengebäude zeitweise in Nürnberg, Leyher Str. 179, danach wieder Waldstr. 40. 1973 erfolgte die Übernahme durch den Schwiegersohn Heino Stelter und eine Umbenennung in ''"Spielwarenfabrik Dr. Adolf Kürschner - Inhaber Stelter & Co."'', somit entstand schließlich der gebräuchliche Name ''AK Stelco'' (AK = Adolf Kürschner, Stelco = Stelter & Co).<ref>[[Fürther Geschichtsblätter]], Ausgabe 4/09, S. 125</ref> In den 1970er Jahren erfolgte eine Beteiligung der japanischen Firma Tomy (Tomy-Stelco GmbH), zum 06. März 1979 wurde die mittlerweile bankrotte Fa. Stelco komplett von Tomy übernommen und firmierte seitdem offiziell unter dem Namen ''"[[Tomy Spielwaren GmbH]]"'' mit Sitz in der Balbiererstr. 28.<ref>Informationsschreiben der Fa. Tomy vom März 1979</ref>
  
 
Die Stelco-Produkte wurden in der Folgezeit noch einige Jahre unter dem alten Markennamen von der Erlanger Spielwarenfirma Frör vertrieben.  
 
Die Stelco-Produkte wurden in der Folgezeit noch einige Jahre unter dem alten Markennamen von der Erlanger Spielwarenfirma Frör vertrieben.  

Version vom 1. April 2010, 01:48 Uhr

Stelco
Gründung: um 1935
Neubau: 1953
Schließung: 1979
Daten
Hauptstandort: Waldstraße 40

Die Firma AK Stelco war eine Spielwarenfabrik in der Fürther Südstadt.

Geschichte

Briefkopf der Fa. Dr. Adolf Kürschner von 1963
Briefkopf der Fa. Dr. Adolf Kürschner von 1967
Briefkopf der Fa. Dr. Adolf Kürschner von 1971
Briefkopf der Fa. Tomy Spielwaren GmbH von 1979

Das als "Metallwarenfabrik Dr. Adolf Kürschner" gegründete Unternehmen firmierte ursprünglich in der Würzburger Straße 36 und spezialisierte sich frühzeitig auf die Herstellung von Spielwaren. Bereits vor Kriegsbeginn Umzug in die Waldstr. 40, nach Kriegsende wegen Beschlagnahmung der Firmengebäude zeitweise in Nürnberg, Leyher Str. 179, danach wieder Waldstr. 40. 1973 erfolgte die Übernahme durch den Schwiegersohn Heino Stelter und eine Umbenennung in "Spielwarenfabrik Dr. Adolf Kürschner - Inhaber Stelter & Co.", somit entstand schließlich der gebräuchliche Name AK Stelco (AK = Adolf Kürschner, Stelco = Stelter & Co).[1] In den 1970er Jahren erfolgte eine Beteiligung der japanischen Firma Tomy (Tomy-Stelco GmbH), zum 06. März 1979 wurde die mittlerweile bankrotte Fa. Stelco komplett von Tomy übernommen und firmierte seitdem offiziell unter dem Namen "Tomy Spielwaren GmbH" mit Sitz in der Balbiererstr. 28.[2]

Die Stelco-Produkte wurden in der Folgezeit noch einige Jahre unter dem alten Markennamen von der Erlanger Spielwarenfirma Frör vertrieben.

Produkte

Hergestellt wurde hauptsächlich Plastikspielzeug in vielen Variationen wie z.B. Parkhäuser, Autos, Eisenbahnen, Musikinstrumente, Figuren, Flugzeuge, Raketen, Kindersportgeräte und vieles mehr. Die recht einfach gestalteten Plastikautos der Produktlinie "Vinyl-Line" sind bis heute bei Sammlern sehr begehrt.

Trivia

Spätestens mit Beteiligung von Tomy und (teilweiser) Produktion im Ausland ließ die Qualität der Spielzeuge nach. So wurden z.B. bei der Kindereisenbahn Junior-Express die Antriebe der Lokomotiven vermutlich aus Kostengründen von echten Getrieben auf einfache Gummitreibräder umgestellt, was sich negativ auf Kraft und Lebensdauer des sonst recht robusten Spielzeugs auswirkte.

Literatur

Querverweise

Einzelnachweise

  1. Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/09, S. 125
  2. Informationsschreiben der Fa. Tomy vom März 1979

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