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|Nachname=Pickert | |Nachname=Pickert | ||
|Geschlecht=männlich | |Geschlecht=männlich | ||
|Beruf=Kunsthändler; Taxator | |Geburtsdatum=1783/02/19 | ||
|Todesdatum=1870/02/23 | |||
|Todesort=Nürnberg | |||
|Beruf=Kunsthändler; Antiquitätenhändler; Taxator | |||
|Religion=jüdisch | |Religion=jüdisch | ||
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|Verwandtschaftsgrad=Sohn | |Verwandtschaftsgrad=Sohn | ||
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'''Abraham Pickert''' war Kunsthändler, königl. Hofantiquar | {{Familie | ||
|Person=Max Pickert | |||
|Verwandtschaftsgrad=Sohn | |||
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{{Familie | |||
|Person=Lema Pickert | |||
|Verwandtschaftsgrad=Vater | |||
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'''Abraham Pickert''' (geb. 19. Februar [[1783]], gest. 23. Februar [[1870]] in Nürnberg) war Kunsthändler, königl. Hofantiquar, Stadtgerichtstaxator im 19. Jahrhundert und Vater des berühmten Sammlers [[Sigmund Pickert]]. | |||
==Leben== | |||
Im Juni 1830 bekam er für mutige und erfolgreiche Einsätze bei mehreren Brandunglücken das königliche silberne Verdienst-Ehrenzeichen erteilt.<ref>"Der Friedens- u. Kriegs-Kurier" vom 29. Juni 1830</ref> | Im Juni 1830 bekam er für mutige und erfolgreiche Einsätze bei mehreren Brandunglücken das königliche silberne Verdienst-Ehrenzeichen erteilt.<ref>"Der Friedens- u. Kriegs-Kurier" vom 29. Juni 1830</ref> | ||
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[[1840]] besuchte König Ludwig nach einer Fahrt mit der Ludwigs-Eisenbahn "das reiche Antiquitäten-Cabinet des Antiquitäten-Händlers Pickert".<ref>''Erinnerungen an das Volksfest, das Übungslager und an den Aufenthalt der königlichen Familie in der Burg zu Nürnberg'', Ringel u. Weißer, Nürnberg, 1840, S. 22 - [https://books.google.de/books?id=E9hDAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref> | [[1840]] besuchte König Ludwig nach einer Fahrt mit der Ludwigs-Eisenbahn "das reiche Antiquitäten-Cabinet des Antiquitäten-Händlers Pickert".<ref>''Erinnerungen an das Volksfest, das Übungslager und an den Aufenthalt der königlichen Familie in der Burg zu Nürnberg'', Ringel u. Weißer, Nürnberg, 1840, S. 22 - [https://books.google.de/books?id=E9hDAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref> | ||
Im September 1843 wurde Pickert vom Kronprinzen und der Kronprinzessin von Bayern, die einen Ausflug auf dem [[Ludwigskanal]] machten, besucht.<ref>"Fürther Tagblatt" vom 05. September 1843</ref> | |||
Dr. Friedrich Mayer schreibt [[1844]] in seinem Buch "Wanderungen durch das Pegnitzthal" über Pickert: | |||
:''Eine nicht ausser Acht zu lassende Sehenswürdigkeit ist die Pickert´sche Sammlung von Antiquitäten, Waffen, Trachten, Kunstsachen u. dgl. m. in dem neuen Theil der Frankfurter Straße. Pickert, ein Israelit steht mit allen in Geschäftsverbindung, welche mit dergleichen Gegenständen Handel treiben und hat zur richtigen Auswahl viel Takt. Er selbst handelt ebenfalls mit seinen Ankäuften und wer in der Nähe von Fürth ist, der besucht auch in der Regel diese Sammlung, in so fern er sich für solche historische Ueberreste früherer Zeiten interessirt [sic]. Viele Fürsten haben schon von Pickert Einzelnes angekauft, was sie anderwärts durchaus nicht hätten erhalten können.''<ref>Friedrich Mayer: ''Wanderungen durch das Pegnitzthal'', Nürnberg 1844, S. 44 - [https://books.google.de/books?id=apBmAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref> | |||
Im September [[1845]] ist Pickert sogar von Alexandra Fjodorowna, Kaiserin von Russland, besucht worden. So schreibt die Bayreuther Zeitung: | |||
:''Nürnberg, 27. September. [...] Nachdem Ihre Maj. gestern Mittag eine Fahrt nach Fürth gemacht hatte, um das Pickertsche Kabinet zu besehen, besuchte sie noch [...].''<ref> Bayreuther Zeitung vom 30. September 1845 - [https://books.google.de/books?id=ZuFDAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online]</ref> | |||
Ein weiterer Prominenter war Fürst Esterhazy aus Wien, der im September 1846 zu Besuch war.<ref>"Fürther Tagblatt", 09.09.1846</ref> | |||
Pickert wurde am 22. Januar [[1850]] zum kgl. bayer. Hofantiquar ernannt. Pickert verlegte sein an Kunstschätzen reiches Kabinett im Dezember [[1858]] nach Nürnberg und siedelte selbst auch nach Nürnberg über, ''"wo er in einem alten Patrizierhaus am Albrecht-Dürer-Platz und das Antiquitätengeschäft betrieb, das nach ihm seine Söhne Sigmund und Max, führten [...]."''<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325-1942 -[http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n205 online-Digitalisat]</ref> | |||
==Adressangaben== | ==Adressangaben== | ||