Friedrich Schöll: Unterschied zwischen den Versionen
(Königstr. 72 erg.) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 7: | Zeile 7: | ||
'''Friedrich Schöll''' war ein [[Buchbinder]] im 19. Jahrhundert. | '''Friedrich Schöll''' war ein [[Buchbinder]] im 19. Jahrhundert. | ||
Um 1850 befand sich die Buchbinderei am Marktplatz Nr. 52<ref>[[Fürther Tagblatt]], 26.02.1850 und [[Adressbuch von 1846]]</ref> ( | Um 1850 befand sich die Buchbinderei am Marktplatz Nr. 52<ref>[[Fürther Tagblatt]], 26.02.1850 und [[Adressbuch von 1846]]</ref> (vorher Hs.-Nr. 69, heute [[Marktplatz 3]]). Später zog der Buchbindermeister Johann Friedrich Schöll in die „Königsstraße” 36 (ab 1890 [[Königstraße 72]]). | ||
Infolge städtischer Kanalbauarbeiten, der Kanal in der Straße verlief in einer Tiefe von ca. 3,3 – 3,6 m, wurde sein Gebäude in der Königstraße beschädigt. Im Jahr 1863 beschwerte sich Friedrich Schöll und forderte Entschädigung für die Schäden an seinem Haus. Beim Bau seien - wie Schöll behauptete - keine Sicherungsvorkehrungen getroffen worden und nun sein Haus „in den Grundlagen“ erschüttert, die Risse gingen vom Giebel bis zum Keller. Auch den Mietverlust während der Reparaturen und den Verdienstausfall, da er sein Geschäft nicht betreiben konnte, stellte er in Rechnung. Die Stadt erkannte im Grundsatz seinen Schaden an, man einigte sich aber in einem Vergleich auf eine geringere Summe.<ref>Barbara Ohm: Zur Geschichte der Kanalisation in Fürth. In: 180 Jahre Stadtentwässerung Fürth, StEF, 2010, S. 22</ref> | Infolge städtischer Kanalbauarbeiten, der Kanal in der Straße verlief in einer Tiefe von ca. 3,3 – 3,6 m, wurde sein Gebäude in der Königstraße beschädigt. Im Jahr 1863 beschwerte sich Friedrich Schöll und forderte Entschädigung für die Schäden an seinem Haus. Beim Bau seien - wie Schöll behauptete - keine Sicherungsvorkehrungen getroffen worden und nun sein Haus „in den Grundlagen“ erschüttert, die Risse gingen vom Giebel bis zum Keller. Auch den Mietverlust während der Reparaturen und den Verdienstausfall, da er sein Geschäft nicht betreiben konnte, stellte er in Rechnung. Die Stadt erkannte im Grundsatz seinen Schaden an, man einigte sich aber in einem Vergleich auf eine geringere Summe.<ref>Barbara Ohm: Zur Geschichte der Kanalisation in Fürth. In: 180 Jahre Stadtentwässerung Fürth, StEF, 2010, S. 22</ref> | ||
Version vom 13. Januar 2020, 12:23 Uhr
- Person
- Friedrich Schöll
- Vorname
- Friedrich
- Nachname
- Schöll
- Geschlecht
- männlich
- Beruf
- Buchbinder
Friedrich Schöll war ein Buchbinder im 19. Jahrhundert.
Um 1850 befand sich die Buchbinderei am Marktplatz Nr. 52[1] (vorher Hs.-Nr. 69, heute Marktplatz 3). Später zog der Buchbindermeister Johann Friedrich Schöll in die „Königsstraße” 36 (ab 1890 Königstraße 72).
Infolge städtischer Kanalbauarbeiten, der Kanal in der Straße verlief in einer Tiefe von ca. 3,3 – 3,6 m, wurde sein Gebäude in der Königstraße beschädigt. Im Jahr 1863 beschwerte sich Friedrich Schöll und forderte Entschädigung für die Schäden an seinem Haus. Beim Bau seien - wie Schöll behauptete - keine Sicherungsvorkehrungen getroffen worden und nun sein Haus „in den Grundlagen“ erschüttert, die Risse gingen vom Giebel bis zum Keller. Auch den Mietverlust während der Reparaturen und den Verdienstausfall, da er sein Geschäft nicht betreiben konnte, stellte er in Rechnung. Die Stadt erkannte im Grundsatz seinen Schaden an, man einigte sich aber in einem Vergleich auf eine geringere Summe.[2]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Fürther Tagblatt, 26.02.1850 und Adressbuch von 1846
- ↑ Barbara Ohm: Zur Geschichte der Kanalisation in Fürth. In: 180 Jahre Stadtentwässerung Fürth, StEF, 2010, S. 22
Bilder
Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern
Rechnung Papierhaus Schöll an die Schulkasse in Vach, Sept. 1902 Urheber: Papierhaus Schöll
Erstellungsdatum: 1. September 1902
Lizenz: cc-by-sa-3.0Briefmarken u. Postanweisungen bei Schöll, Fürther Abendzeitung, 9. Dezember 1871 Urheber: Fürther Abendzeitung
Erstellungsdatum: 9. Dezember 1871
Lizenz: cc-by-sa-3.0Anzeige aus gegebenem Anlass, Plan von Paris, Fürther Tagblatt 18. September 1870 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 18. September 1870
Lizenz: cc-by-sa-3.0Anzeige Schöll, Fürther Tagblatt 21. März 1863 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 21. März 1863
Lizenz: cc-by-sa-3.0Schöll neben Sternapotheke, Fürther Tagblatt 24. August 1862 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 24. August 1862
Lizenz: cc-by-sa-3.0Anzeige Schöll Gustavstr 6, Fürther Tagblatt 9. März 1861 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 9. März 1861
Lizenz: cc-by-sa-3.0Anzeige Schöll Gustavstr. 95, Fürther Tagblatt 14. März 1858 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 14. März 1858
Lizenz: cc-by-sa-3.0Johann Friedrich Schöll, Wahlmänner IX. Stadtdistrikt, Fürther Tagblatt 16. September 1857 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 16. September 1857
Lizenz: cc-by-sa-3.0Anzeige Schöll, Gustavstr. Nr. 95 I, Fürther Tagblatt 5. April 1857 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 5. April 1857
Lizenz: cc-by-sa-3.0Anzeige Schöll, Gustavstraße, Fürther Tagblatt 8. März 1853 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 8. März 1853
Lizenz: cc-by-sa-3.0Umzug der Marg. Finster ins Haus des F. Schöll in der Gustavstraße, Mai 1852 Erstellungsdatum: Mai 1852
Lizenz: noc-nc-1.0Anzeige Schöll, Buchbinder am Markt, Fürther Tagblatt 4. April 1852 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 4. April 1852
Lizenz: cc-by-sa-3.0Werbeanzeige des Buchhändlers Friedrich Schöll, April 1852 Erstellungsdatum: 1852
Lizenz: noc-nc-1.0Anzeige Schöll, Buchbinder am Markt, Februar 1850 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 26. Februar 1850
Lizenz: cc-by-sa-3.0Zeitungsannonce des Buchbinders Friedrich Schöll, Februar 1850 Erstellungsdatum: 1850
Lizenz: noc-nc-1.0Schöll Umzug von Alexanderstraße zum Marktplatz, Mai 1848 Urheber: Fürther Tagblatt
Erstellungsdatum: 3. Mai 1848
Lizenz: cc-by-sa-3.0Eintrag Johann Friedrich Julius Schöll Taufbuch 1823, Kirche St. Michael Urheber: Taufbuch 1823 Kirche St. Michael
Lizenz: copyright