Bahnhofplatz 1: Unterschied zwischen den Versionen
(Abschnitte Bauplatzerwerb, alte Adressen, Eigentümer erg.) |
(/* Bauplatzerwerb / Text begonnen) |
||
| Zeile 17: | Zeile 17: | ||
== Bauplatzerwerb<ref>Stadtmagistrat Fürth: „Verkauf eines gemeindlichen Bauplatzes in der Lerchenstrasse an den Maurermeister Leonhard Gran von hier”, 1867; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 135 a B. № 100</ref> == | == Bauplatzerwerb<ref>Stadtmagistrat Fürth: „Verkauf eines gemeindlichen Bauplatzes in der Lerchenstrasse an den Maurermeister Leonhard Gran von hier”, 1867; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 135 a B. № 100</ref> == | ||
Die Grundstücke im Umgriff des Wohngebäudes mit heutiger Adresse Bahnhofplatz 1 gehörten anfangs dem Zimmermeister [[Simon Gieß]]. Dieser verkaufte das Land an die Stadtgemeinde Fürth, die später sukzessive parzellierte Bauplätze veräußerte. Die Nachbargrundstücke waren bereits verkauft, als sich Maurermeister [[Friedrich Schmidt]] am [[24. August]] [[1867]] beim Rechtsrat [[Julius Wilhelm Aldinger|Aldinger]] meldete, und mitteilte, er habe von einem Dritten den Auftrag erhalten, den gemeindlichen Bauplatz zu kaufen, der sich zwischen dem an Leonhard Gran verkauften Eckplatz (umfasst heute die Gebäude [[Bahnhofplatz 2]], [[Bahnhofplatz 3]] und [[Gustav-Schickedanz-Straße 10]]) und dem Bauplatz des Maurermeisters [[Johann Andreas Korn|Korn]] (heute [[Maxstraße 31]]) befindet. Dazu wollte er wissen, ob die Stadt verkaufe, ggf. zu welchem Preis und ob gar eine öffentliche Versteigerung stattfände. Aufgrund dieser Anfrage beschloss der Stadtmagistrat den Versuch zu unternehmen, das Grundstück Plan-Nr. 1134 ⅓ mit einer Fläche von 9 888 Quadratfuß (ca. 842 m<sup>2</sup>) im Zuge eines „öffentlichen Verstrichs“ zu verkaufen. | |||
Mit einer Bekanntmachung vom 2. September 1867, die an drei verschiedenen Tagen in den Zeitungen „[[Fürther Tagblatt]]“ und „[[Fürther Abendzeitung|Der Fortschritt]]“ erschien, wurde zur öffentlichen Versteigerung zum 17. des Monats eingeladen.<ref>Bekanntmachung vom 2. September 1867 im Fürther Tagblatt vom 6. September 1867 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10503886_00239/pct:63.1163,29.16233,30.67369,22.39854/full/0/default.jpg Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> | |||
[...] | [...] | ||
Version vom 4. März 2020, 16:18 Uhr
- Gebäude
- Bahnhofplatz 1
- Straße / Hausnummer
- Bahnhofplatz 1
- Postleitzahl
- 90762
- Objekt
- Mietshaus
- Teil des Gebäude-Komplexes
- Maxstraße 31
- Baujahr
- 1868
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
- Baustil
- Klassizismus
- Architekt
- Leonhard Gran
- Richard Kohler (Wohn- und Geschäftsadresse)
Viergeschossiger, traufständiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, flachen Seitenrisaliten und Eisenbalkon auf Konsolen, in spätklassizistischen Formen, von Leonhard Gran, 1868/69.
Bauplatzerwerb[1]
Die Grundstücke im Umgriff des Wohngebäudes mit heutiger Adresse Bahnhofplatz 1 gehörten anfangs dem Zimmermeister Simon Gieß. Dieser verkaufte das Land an die Stadtgemeinde Fürth, die später sukzessive parzellierte Bauplätze veräußerte. Die Nachbargrundstücke waren bereits verkauft, als sich Maurermeister Friedrich Schmidt am 24. August 1867 beim Rechtsrat Aldinger meldete, und mitteilte, er habe von einem Dritten den Auftrag erhalten, den gemeindlichen Bauplatz zu kaufen, der sich zwischen dem an Leonhard Gran verkauften Eckplatz (umfasst heute die Gebäude Bahnhofplatz 2, Bahnhofplatz 3 und Gustav-Schickedanz-Straße 10) und dem Bauplatz des Maurermeisters Korn (heute Maxstraße 31) befindet. Dazu wollte er wissen, ob die Stadt verkaufe, ggf. zu welchem Preis und ob gar eine öffentliche Versteigerung stattfände. Aufgrund dieser Anfrage beschloss der Stadtmagistrat den Versuch zu unternehmen, das Grundstück Plan-Nr. 1134 ⅓ mit einer Fläche von 9 888 Quadratfuß (ca. 842 m2) im Zuge eines „öffentlichen Verstrichs“ zu verkaufen.
Mit einer Bekanntmachung vom 2. September 1867, die an drei verschiedenen Tagen in den Zeitungen „Fürther Tagblatt“ und „Der Fortschritt“ erschien, wurde zur öffentlichen Versteigerung zum 17. des Monats eingeladen.[2]
[...]
Alte Adressen
- Lerchenstraße 3 (bis 1875)
- Gebhardtstraße 3 (1875 - 1890)
Eigentümer
- 1872: Sigmund Büchenbacher, Kaufmann[3]
Einzelnachweise
- ↑ Stadtmagistrat Fürth: „Verkauf eines gemeindlichen Bauplatzes in der Lerchenstrasse an den Maurermeister Leonhard Gran von hier”, 1867; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 135 a B. № 100
- ↑ Bekanntmachung vom 2. September 1867 im Fürther Tagblatt vom 6. September 1867 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ Adressbuch 1872, S. 36
Bilder
Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern
Gebäude Bahnhofplatz 1 u. 2 (rechts) Urheber: Seidenstücker
Erstellungsdatum: 5. Oktober 2017
Lizenz: cc-by-sa-3.0Genehmigung der Kgl. Regierung von Mittelfranken für den gemeindlichen Grundstücksverkauf vom 1. ... Genehmigung der Kgl. Regierung von Mittelfranken für den gemeindlichen Grundstücksverkauf vom 1. Okt. 1867
Urheber: Kgl. Regierung von Mittelfranken
Erstellungsdatum: 1. Oktober 1867
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivVersteigerungsprotokoll über Bauplatz Nr. 1134 1/3 vom 17. Sept. 1867, S. 1 Erstellungsdatum: 17. September 1867
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivVersteigerungsprotokoll über Bauplatz Nr. 1134 1/3 vom 17. Sept. 1867, S. 2 Erstellungsdatum: 17. September 1867
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivSituationsplan über Bauplätze an ehem. Lerchen- und Peterstraße, 1867 Erstellungsdatum: 1867
Lizenz: Bildlizenz-Stadtarchiv