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Die '''Pferdebahn''' ist ein im Jahr [[1881]] vom Bremer Kaufmann Heinrich Alfes privat eingerichtetes Verkehrsmittel, das parallel zur [[Ludwigsbahn]] in der [[Nürnberger Straße]] errichtet wurde. Sie begann an der Stadtgrenze und reichte in Fürth bis zur [[Königstraße]] und dann weiter zum [[Ludwigsbahnhof]]. | Die '''Pferdebahn''' ist ein im Jahr [[1881]] vom Bremer Kaufmann Heinrich Alfes privat eingerichtetes Verkehrsmittel, das parallel zur [[Ludwigsbahn]] in der [[Nürnberger Straße]] errichtet wurde. Sie begann an der Stadtgrenze und reichte in Fürth bis zur [[Königstraße]] und dann weiter zum [[Ludwigsbahnhof]]. | ||
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Die Pferdebahn sorgte für eine größere Mobilität der Bevölkerung, denn im Gegensatz zur Ludwigsbahn hatte sie viele Haltestellen. Mit der steigenden Einwohnerzahl musste auch der Personen-Nahverkehr erweitert werden. Tausende von Arbeitnehmern mussten zu ihrem Arbeitsplatz kommen und so war die Pferdebahn für Bewohner der [[Nürnberger Straße]] von großem Vorteil. Wie wichtig diese Strecke war, wird dadurch deutlich, dass schon [[1925]] der Vorschlag gemacht wurde, hier eine U-Bahn zu bauen.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=106}}</ref> | Die Pferdebahn sorgte für eine größere Mobilität der Bevölkerung, denn im Gegensatz zur Ludwigsbahn hatte sie viele Haltestellen. Mit der steigenden Einwohnerzahl musste auch der Personen-Nahverkehr erweitert werden. Tausende von Arbeitnehmern mussten zu ihrem Arbeitsplatz kommen und so war die Pferdebahn für Bewohner der [[Nürnberger Straße]] von großem Vorteil. Wie wichtig diese Strecke war, wird dadurch deutlich, dass schon [[1925]] der Vorschlag gemacht wurde, hier eine U-Bahn zu bauen.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=106}}</ref> | ||
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Am 16. Januar [[1883]] wurde eine Aktiengesellschaft mit 1,8 Mill. Mark gegründet, um die weiteren anstehenden Investitionen stemmen zu können: | Am 16. Januar [[1883]] wurde eine Aktiengesellschaft mit 1,8 Mill. Mark gegründet, um die weiteren anstehenden Investitionen stemmen zu können: | ||
Die Strecken waren zunächst eingleisig mit Ausweichstellen, was zahlreiche Störungen zur Folge hatte. Ab 1888 wurde deshalb überall ein zweites Gleis verlegt. Außerdem wurden ab 1891 Wartehallen errichtet. | Die Strecken waren zunächst eingleisig mit Ausweichstellen, was zahlreiche Störungen zur Folge hatte. Ab 1888 wurde deshalb überall ein zweites Gleis verlegt. Außerdem wurden ab 1891 Wartehallen errichtet. | ||
Ebenfalls wurde nun die Elektrifizierung angedacht. | Ebenfalls wurde nun die Elektrifizierung angedacht und geplant. | ||
Es folgte also [[ | Es folgte also ab [[1895]] die allmähliche Umstellung auf die ''Elektrische'', die elektrische [[Straßenbahn]]. Die Berliner AEG übernahm den Bau auf eigene Kosten und vollendete ihn im Frühjahr 1896.<ref>August Jegel: "[[Die wirtschaftliche Entwicklung von Nürnberg-Fürth, Stein und des Nürnberger Raumes seit 1806 (Buch)|Die wirtschaftliche Entwicklung von Nürnberg-Fürth, Stein und des Nürnberger Raumes seit 1806]]", S. 363</ref> | ||
Doch erst am 19. Juli [[1898]] nahm die Gesellschaft endgültig Abschied von der Pferdebahn. | |||
[[1903]] ging der Betrieb in den Besitz der Stadt [[Nürnberg]] über und wurde von ihr unter verschiedenen Namen weitergeführt. | [[1903]] ging der Betrieb in den Besitz der Stadt [[Nürnberg]] über und wurde von ihr unter verschiedenen Namen weitergeführt. | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references/> | <references/> | ||
== Bilder == | |||
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[[Kategorie:Nachbarn]] | [[Kategorie:Nachbarn]] | ||