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Es ist anzunehmen, dass die Vereinstätigkeit durch die sog. [[wikipedia:Gleichschaltung|Gleichschaltung]] aller Organisationen und Vereine Mitte der 1930er Jahre durch den Nationalsozialismus ein jähes Ende fand - zumal die Krankenpflege von Patienten in den besonderen Bereich der sog. "[[wikipedia:Nationalsozialistische Rassenhygiene|Rassenhygiene]]" hineinreichte und für den [[Nationalsozialismus]] eine Schlüsselrolle inne hatte. Nach dem [[2. Weltkrieg]] nahmen die Schwestern erneut ihre Arbeit im Stadtgebiet auf, konzentrierten sich aber zunehmend auf die Arbeit als Pfarrschwester in der Gemeinde und um die Erledigung der Arbeiten im Pfarramt. Zuletzt waren in Fürth bis 2009 noch drei Schwestern der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser | Es ist anzunehmen, dass die Vereinstätigkeit durch die sog. [[wikipedia:Gleichschaltung|Gleichschaltung]] aller Organisationen und Vereine Mitte der 1930er Jahre durch den [[Nationalsozialismus]] ein jähes Ende fand oder zumindest einem Wandel in seiner Aufgabe unterlag - zumal die Krankenpflege von Patienten in den besonderen Bereich der sog. "[[wikipedia:Nationalsozialistische Rassenhygiene|Rassenhygiene]]" hineinreichte und für den [[Nationalsozialismus]] eine Schlüsselrolle inne hatte. Belegt ist, dass die Schwesternschaft bis [[1933]] auch Patienten im [[Jüdisches Krankenhaus|Jüdischen Krankenhaus]] mit versorgten - dies wurde ihnen aber [[1933]] mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten künftig untersagt. | ||
Nach dem [[2. Weltkrieg]] nahmen die Schwestern erneut ihre Arbeit im Stadtgebiet auf, konzentrierten sich aber zunehmend auf die Arbeit als Pfarrschwester in der Gemeinde und um die Erledigung der Arbeiten im Pfarramt. Die Krankenpflege und Kinderbetreuung war zwar weiterhin ein wesentlicher Aspekt der Arbeit der Schwesternschaft, verlor aber zunehmend an Bedeutung mangels Nachwuchs in der Schwesternschaft. | |||
Zuletzt waren in Fürth bis [[2009]] noch drei Schwestern der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser in der Gemeinde St. Heinrich im Einsatz. Es handelte sich um die Schwestern Gisela, Christiane und Dominicia. Im Juli [[2009]] wurden alle noch verbliebenen Schwestern abberufen. Während Schwester Gisela noch in Nürnberg tätig waren, wurde Schwester Domenicia nach München und Schwester Christiane nach Chemnitz abberufen. Damit endete die Geschichte der Niederbronner Schwestern in Fürth nach knapp 115 Jahren.<ref>Homepage St. Heinrich, online abgerufen am 31. Dezember 2021, 1:01 Uhr</ref> Insgesamt waren während dieser 114-jährigen Zeit insgesamt 123 Schwestern in Fürth im Einsatz, Dienstälteste Schwester war Schwester Gerwalda, die von [[1950]] bis [[2004]] in Fürth tätig war bzw. bis [[1994]] aktiv noch als Krankenschwester arbeitete. Zur Abberufung der damals noch drei aktiven Schwestern kam eigens die Provinzoberin Schwester Marie Petra Beck aus Neumarkt nach Fürth. Bei ihrer Rede auf der Feier zur Verabschiedung sagte Sie: ''Es gibt eine Zeit zu säen und eine Zeit zu ernten, eine Zeit des Abschieds und eine Zeit, Neues zu wagen''. Allerdings gab Sie gegenüber der örtlichen Presse unumwunden auch den wahren Grund der Abberufung der noch verbliebenen Schwestern an: von derzeit 870 Niederbronner Schwestern waren zu diesem Zeitpunkt (2009) lediglich 14 noch jünger als 50 Jahre.<ref>fn: Abschied nach 114 Jahren Dienst. In: Fürther Nachrichten vom 8. August 2009</ref> | |||
Heute existieren die Schwestern Göttlichen Erlöser weiterhin in Nürnberg, zum Beispiel als Träger des [[wikipedia:St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg|St. Theresien-Krankenhaus]]. In Fürth sind aktuelle keine Aktivitäten bekannt. | Heute existieren die Schwestern Göttlichen Erlöser weiterhin in Nürnberg, zum Beispiel als Träger des [[wikipedia:St. Theresien-Krankenhaus Nürnberg|St. Theresien-Krankenhaus]]. In Fürth sind aktuelle keine Aktivitäten bekannt. |