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18

cnnalen

pcnnalen

Ghandis ar und leistete nun gewaltfreien Widerstand mit dem Ziel, die weiße Vorherrschaft in eine multirassische Demokratie zu wai lein. Mandela gehörte aufgrund seiner Intelligenz und seines Engangements bald der Führungsspitze der Organisation an. D e r Höhepunkt des Widerstandes war eine von 3000 Delegierten verabschiedete Freiheitscharta im Jahre 1955. D der A.N.C. extrem an Popularität gewann und die Bewohner der Townships zu wahren Massenstreiks bewegen konnte, wolli e die

,

Regierung dies durch verschärfte Gesetze verhindern. Der zu dieser Zeit amtierende Premierminister Verwoord ließ bei einer

A.N.C. friedlichen Demonstration 69 Schwarze töten und erklärte den A.N.C. für illegal. Damit war der Bewegung jede Grundlage zum gewaltfreien Widerstand entzogen. Für Mandela ging damit das Kapitel des passiven Widerstandes zu E nde, und er rief zum bewaffneten Kampf gegen das Regime auf. Diese Äußerung machte ihn zum meistgesuchten Mann Südaf rikas. Es gelang ihm, sich noch zwei Jahre zu verstecken. Im August 1962 wurde er jedoch verraten und wegen Sabotage undätles gewaltsamen Versuchs zum Umsturz des Staates zu lebenslanger Haft verurteilt.

Boykott D i e Tatsache, das Mandela nach fast 27 Jahren Haft freigelasse n wurde, ist hauptsächlich dem neuen Präsidenten Frederick de Klerk zuzuschreiben. Auch die Lockerung des AusnahmezusU indes ist ihm zu verdanken. Selbst der A.N.C. weiß nicht, wie er auf seine unerwartete Legalisierung reagieren soll, nur eines isl gewiß: Das Programm, das sich noch immer auf die GewaltCharta von 1955 bezieht muß geändert werden. Dennoch sollte n nan der südafrikanischen Regierung mit Skepsis entgegentreten. Da die Kaprepublik in einer schlimmen Wirtschaftskrise stc :ckt, liegt der Verdacht nahe, daß de Klerk die immer noch bestehende Apartheid nur aus dem Grunde "etwas gelockert" hz it, um die Sanktionen und Boykotte durch andere Länder zu stoppen. Und prompt fallen doch ein paar Leute darauf herein. I )ie Prominenteste unter ihnen dürfte wohl Margaret Thatcher

Skepsis JYlandelä selbst h

at nach seiner Freilassung dem Stern gegegnüber geäußert: "Es wäre ein Fehler der EG, die Sanktionspoli­

tik gegenüber Süd afrika zu unterlaufen." Will heißen, daß wirtschaftliche Sanktionen und Boykotte der Kaprepublik gegen etwas durchaus str involl bleiben. Zumal das Geld, das der Burenstaat durch aufgehobene Sanktionen bekommen würde, be­ stimmt nicht dazu j, verwendet würde, um den armen Schwarzen aus den heruntergekommenen Townships zu helfen, sondern vielmehr, um die P partheidspolitik zu stützen und um es in die Rüstung zu investieren. Es besteht die Hoffnung, daß sich die südafrikanische Af >artheidspolilik in eine menschenwürdige Demokratie verwandeln wird, aber nur wenn Sanktionen bestehen bleiben und das La^nd unter finanziellen Druck gesetzt wird.

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