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Prof. Dr. med. habil. '''Albert Uffenheimer''' ( | {{Person | ||
|Namenszusatz=Prof. Dr. med. habil. | |||
|Vorname=Albert | |||
|Nachname=Uffenheimer | |||
|Geschlecht=männlich | |||
|Geburtsdatum=1876/05/24 | |||
|Geburtsort=Fürth | |||
|Todesdatum=1941/04/09 | |||
|Todesort=Albany/USA | |||
|Beruf=Arzt | |||
|Religion=jüdisch | |||
}} | |||
Prof. Dr. med. habil. '''Albert Uffenheimer''' (geb. 24. Mai 1876 in Fürth; gest. 9. April 1941 in ) war ein Fürther [[Arzt]]. | |||
==Leben== | ==Leben== | ||
Uffenheimer wurde als Sohn eines [[Juden|jüdischen]] Kaufmanns geboren und besuchte zunächst ein | Uffenheimer wurde als Sohn eines [[Juden|jüdischen]] Kaufmanns geboren und besuchte zunächst ein Gymnasium in [[Nürnberg]]. Er studierte anschließend in Würzburg, München und Berlin Medizin. Nach seiner [[1899]] in München erfolgten Promotion, nahm er ab [[1900]] eine Anstellung im Berliner Urban-Krankenhaus an. An dieser Institution gelang ihm die Kultivierung des Bacillus aerophilus agilis. | ||
Er übernahm dann eine Stelle als Assistenzarzt an der Königlichen Universitäts-Kinderklinik Greifswald, ging aber bereits [[1903]] an das Haunersche Kinderspital München, wo er bis [[1905]] tätig war. | Er übernahm dann eine Stelle als Assistenzarzt an der Königlichen Universitäts-Kinderklinik Greifswald, ging aber bereits [[1903]] an das Haunersche Kinderspital München, wo er bis [[1905]] tätig war. | ||
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Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war Uffenheimer als Lazarett- und Kommandaturarzt eingesetzt. Nach Kriegsende eröffnete er zunächst private Praxis in München bevor er [[1925]] Direktor der Kinderklinik des städtischen Krankenhauses Magdeburg-Altstadt wurde. Er wurde als Nachfolger von Hans Vogt städtischer Kinderarzt und modernisierte die Klinik. [[1926]] übernahm er auch die Kinderinfektionsabteilung von Max Otten. Im Jahr [[1929]] berief er die erste klinische Oberärztin Dr. Charlotte Struve. | Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war Uffenheimer als Lazarett- und Kommandaturarzt eingesetzt. Nach Kriegsende eröffnete er zunächst private Praxis in München bevor er [[1925]] Direktor der Kinderklinik des städtischen Krankenhauses Magdeburg-Altstadt wurde. Er wurde als Nachfolger von Hans Vogt städtischer Kinderarzt und modernisierte die Klinik. [[1926]] übernahm er auch die Kinderinfektionsabteilung von Max Otten. Im Jahr [[1929]] berief er die erste klinische Oberärztin Dr. Charlotte Struve. | ||
Nach der Machtergreifung der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] musste Uffenheimer aus rassistischen Gründen binnen eines Tages seine Klinik verlassen. Er verließ Magdeburg und übersiedelte zunächst nach Kattenhorn am Bodensee. Ostern [[1938]] erhielt er eine Aufforderung zur sofortigen [[Emigration]]. Zunächst zog Uffenheimer daher nach London, wo er mit schwer erziehbaren Jungen arbeitete. [[1940]] ging er als Dozent an die Universität Albany (USA). Hier starb er im April 1941 an einem Herzinfarkt. | Nach der Machtergreifung der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] musste Uffenheimer aus rassistischen Gründen binnen eines Tages seine Klinik verlassen. Er verließ Magdeburg und übersiedelte zunächst nach Kattenhorn am Bodensee. Ostern [[1938]] erhielt er eine Aufforderung zur sofortigen [[Emigration]]. Zunächst zog Uffenheimer daher nach London, wo er mit schwer erziehbaren Jungen arbeitete. [[1940]] ging er als Dozent an die Universität Albany (USA). Hier starb er im April 1941 an einem Herzinfarkt.<ref>[[Wikipedia:Albert Uffenheimer|Albert Uffenheimer - Wikipedia]]</ref> | ||
==Ehrungen== | ==Ehrungen== | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Wilhelm Thal, in ''Magdeburger Biographisches Lexikon'', Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1 | *Wilhelm Thal, in ''Magdeburger Biographisches Lexikon'', Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1 | ||
==Einzelnachweise== | |||
<references /> | |||
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