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'''Herbert Hisel''' (geb. [[22. Juni]] [[1927]] in [[Nürnberg]] <ref> Stadtzeitung Fürth, 26. September 2007, S. 9 [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2007/SZ_18_07.pdf . S. 9 StZ]</ref>, gest. [[21. September]] [[1982]] nahe Toronto, Kanada) war in den 1960er und 1970er Jahren des 20. Jahrhunderts der bekannteste fränkische [[Humorist]]. Markenzeichen des von der Bevölkerung "''Herbertla''" genannten Komikers war seine stetige Beteuerung '''"Jou werkli"''' am Ende fast jeden Satzes. Seine mit Komik und Witz in fränkischer Mundart gespickten Vorträge brachten dem Redekünstler acht Goldene Schallplatten ein. | '''Herbert Hisel''' (geb. [[22. Juni]] [[1927]] in [[Nürnberg]] <ref> Stadtzeitung Fürth, 26. September 2007, S. 9 [http://www.fuerth.de/Portaldata/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2007/SZ_18_07.pdf . S. 9 StZ]</ref>, gest. [[21. September]] [[1982]] nahe Toronto, Kanada) war in den 1960er und 1970er Jahren des 20. Jahrhunderts der bekannteste fränkische [[Humorist]]. Markenzeichen des von der Bevölkerung "''Herbertla''" genannten Komikers war seine stetige Beteuerung '''"Jou werkli"''' am Ende fast jeden Satzes. Seine mit Komik und Witz in fränkischer Mundart gespickten Vorträge brachten dem Redekünstler acht Goldene Schallplatten ein. | ||
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Am [[3. September]] [[1969]] überlebt Hisel einen Absturz mit seinem Privatflugzeug schwer verletzt. Im Folgejahr beginnt er eine Theatertournee, die ihn bis nach Nordamerika führt. [[1975]] flieht der Humorist mit einer knapp einer Million Mark Steuerschulden nach Kanada. Dort und in den USA bestreitet er mit Auftritten vor Deutschstämmigen seinen Lebensunterhalt. Er gleicht die Steuernachforderungen des deutschen Fiskus aus. Anschließend versucht er [[1978]] in der Bundesrepublik ein Comeback. Es erscheint auch eine neue Langspielplatte. Die gewohnten Erfolge bleiben aber aus. Seine Art von Humor kommt nicht mehr an, manches ist ein Aufguss von früher oder Stammtischwitz. Enttäuscht zieht er sich wieder zurück nach Amerika, wo ihn das deutschsprachige Publikum hofiert. | Am [[3. September]] [[1969]] überlebt Hisel einen Absturz mit seinem Privatflugzeug schwer verletzt. Im Folgejahr beginnt er eine Theatertournee, die ihn bis nach Nordamerika führt. [[1975]] flieht der Humorist mit einer knapp einer Million Mark Steuerschulden nach Kanada. Dort und in den USA bestreitet er mit Auftritten vor Deutschstämmigen seinen Lebensunterhalt. Er gleicht die Steuernachforderungen des deutschen Fiskus aus. Anschließend versucht er [[1978]] in der Bundesrepublik ein Comeback. Es erscheint auch eine neue Langspielplatte. Die gewohnten Erfolge bleiben aber aus. Seine Art von Humor kommt nicht mehr an, manches ist ein Aufguss von früher oder Stammtischwitz. Enttäuscht zieht er sich wieder zurück nach Amerika, wo ihn das deutschsprachige Publikum hofiert. | ||
Am Steuer | Am Steuer seiner schneeweißen Corvette erlitt er am [[21. September]] [[1982]] in Kanada einen tödlichen Herzinfarkt und verursachte dabei einen schweren Verkehrsunfall auf dem Highway. Er erhielt seine letzte Ruhestätte auf dem Nürnberger [[wikipedia:Westfriedhof (Nürnberg)|Westfriedhof]]. Im Frühjahr [[2006]] wurde das Grab aufgelassen. | ||
Im Oktober [[2007]] wurde im [[Rundfunkmuseum]] eine Ausstellung über Herbert Hisel eröffnet. | Im Oktober [[2007]] wurde im [[Rundfunkmuseum]] eine Ausstellung über Herbert Hisel eröffnet. | ||
== Legenden um den Geburtsort == | == Legenden um den Geburtsort == | ||
Zum 25. Todestag des Humoristen entstand eine Diskussion, wo Hisel geboren wurde - in Fürth, oder in Nürnberg? Die Sprecherin der Stadt Fürth vertrat anlässlich einer Ausstellung über Herbert Hisel im | Zum 25. Todestag des Humoristen entstand eine Diskussion, wo Hisel geboren wurde - in Fürth, oder in Nürnberg? Die Sprecherin der Stadt Fürth vertrat anlässlich einer Ausstellung über Herbert Hisel im [[Rundfunkmuseum]] die Auffassung, dass Fürth der tatsächliche Geburtsort sei. Diese Ansicht wurde unterstützt von Hisels zweiter Ehefrau, der österreichischen Schauspielerin Sissy Löwinger - die ebenfalls den Standpunkt vertrat, dass Hisel in Fürth geboren sei. Dem widerrum widersprach seine erste Frau Ingeborg Hisel energisch, sodass schließlich 2007 die Geburtsurkunde im Archiv des Standesamts 25 Jahre nach seinem Tod gesucht wurde. Diese Geburtsurkunde ergab, dass Herbert Hisel tatsächlich in Nürnberg auf die Welt kam - und kein geborener Fürther war. Die Pressesprecherin der Stadt Fürth - Susanne Kramer - nahm gegenüber der Presse "zähneknirschend" die Tatsache an, stellte aber trotzdem fest: "Es ist ja nicht so entscheidend, ob er ein Nürnberger oder Fürther ist - Franke ist er allemal."<ref>n.n.: Ein bizarrer Streit um Nürnbergs Star-Komiker. In: Abendzeitung vom 19. September 2007, S. 9 (Druckausgabe)</ref> | ||
==Plattenaufnahmen (Auswahl)== | ==Plattenaufnahmen (Auswahl)== | ||
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