Josef ben Salomon Fromm: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josef ben Salomon Fromm''' (geb. im 17. Jahrhundert in Fürth, gest. [[11. August]] [[1713]] in Fürth), häufiger als Salomon Schneior bezeichnet, gründete als erster [[1691]] in Fürth eine [[Hebräische Druckereien|Hebräische Druckerei]] in der [[Königstraße 77]] <ref>Barbara Ohm [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]], 2014, S. 70. Ohm zitiert dabei Robert Giersch: ''Zwischenbericht zur Hausforschung Königstraße 89 ...'' in [[Fürther Heimatblätter]] 1991, S. 86</ref>.
'''Josef ben Salomon Fromm''' (geb. im 17. Jahrhundert in Fürth, gest. [[11. August]] [[1713]] in Fürth), häufiger als Salomon Schneior bezeichnet, gründete als erster [[1691]] in Fürth eine [[Hebräische Druckereien|Hebräische Druckerei]] in der [[Königstraße 77]] <ref>Barbara Ohm [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]], 2014, S. 70. Ohm zitiert dabei Robert Giersch: ''Zwischenbericht zur Hausforschung Königstraße 89 ...'' in [[Fürther Heimatblätter]] 1991, S. 86</ref>.
Die Familie war sehr wohlhabend, so dass sie auch die benachbarten Häuser Königstraße 75, 79 sowie 89 besaßen. Schneior arbeitete mit seinem Sohn Josef zusammen, unterstützt wurde er dabei vom dem technischen Leiter Moses Menachem, der zuvor mit Kenntnissen des Druckwesens aus Prag nach Fürth kam. Auch im Druckpersonal befanden sich fast nur Prager und zwei Korrektoren aus Krakau <ref name="Jüdische Typographie"> Angaben nach ''Jüdische Typographie und jüdischer Buchhandel'' in: "Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste", Zweite Section "H - N", 1851, Seite 83. Hier werden aufgeführt: Mose Menachem, genannt '''Nachum ben Juda Löb Kaz''' aus Krakau, Jacob Zebi ben Moses, Hirsch ben Falk Kümmelbrod, Isaschar ben Isaschar Kohen Gersonide; Rafael ben Mordechai Gumpel Altschul, Irmija Arje ben Samuel Sanvel, und Samuel ben Jacob פפיטש (Poppitsch) aus Krakau, Corrector</ref>. Dieses Team gewährleistete von Beginn an eine hohe Qualität der Fürther Drucke, so das [[Gabriel Löwenstein|Löwenstein]] später vom "hervorragenden Leistungen des hebräischen Buchdrucks in Fürth sprach. Nach Josefs Tod im Juli 1691 übernahm der Bruder Abraham die Druckerei, gemeinsam mit seinem Schwager Eisik (=Isaak) Bing. Die Druckerei bestand bis 1698.
Die Familie war sehr wohlhabend, so dass sie auch die benachbarten Häuser Königstraße 75, 79 sowie 89 besaßen. Schneior arbeitete mit seinem Sohn Josef zusammen, unterstützt wurde er dabei vom dem technischen Leiter Moses Menachem, der zuvor mit Kenntnissen des Druckwesens aus Prag nach Fürth kam. Auch im Druckpersonal befanden sich fast nur Prager und zwei Korrektoren aus Krakau <ref name="Jüdische Typographie"> Angaben nach ''Jüdische Typographie und jüdischer Buchhandel'' in: "Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste", Zweite Section "H - N", 1851, Seite 83. Hier werden aufgeführt: Mose Menachem, genannt '''Nachum ben Juda Löb Kaz''' aus Krakau, Jacob Zebi ben Moses, Hirsch ben Falk Kümmelbrod, Isaschar ben Isaschar Kohen Gersonide; Rafael ben Mordechai Gumpel Altschul, Irmija Arje ben Samuel Sanvel, und Samuel ben Jacob פפיטש (Poppitsch) aus Krakau, Corrector</ref>. Dieses Team gewährleistete von Beginn an eine hohe Qualität der Fürther Drucke, so dass [[Gabriel Löwenstein|Löwenstein]] später vom "hervorragenden Leistungen des hebräischen Buchdrucks in Fürth sprach. Nach Josefs Tod im Juli 1691 übernahm der Bruder Abraham die Druckerei, gemeinsam mit seinem Schwager Eisik (=Isaak) Bing. Die Druckerei bestand bis 1698.


==Druckwerke <ref name="Jüdische Typographie"/>==
==Druckwerke <ref name="Jüdische Typographie"/>==
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* Sofer (סופר) des Moses ben Michael Kohen ‎<ref name="Jüdische Typographie"/>
* Sofer (סופר) des Moses ben Michael Kohen ‎<ref name="Jüdische Typographie"/>
   
   
==Die [[Schneior-Eisik-Schul]]==
==Die [[Schneiorsche Schul|Schneior-Eisik-Schul]]==
Die beiden Eigentümer, Abraham Schneior und sein Schwager Eisik (=Isaak) Bing stifteten als Lehrhaus das Gebäude [[Königsplatz 3]] (als Rückgebäude zugehörig zu [[Königsplatz 5]]), womit die [[Schneior-Eisik-Schul]] in Fürth entstand <ref>Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth. Geschichtsverein Fürth e. V., Fürth, 2014, S. 70ff.</ref>.
Die beiden Eigentümer, Abraham Schneior und sein Schwager Eisik (=Isaak) Bing stifteten ursprünglich als Lehrhaus das Gebäude [[Königsplatz 5]]), womit die [[Schneiorsche Schul|Schneior-Eisik-Schul]] in Fürth entstand <ref>Barbara Ohm: Geschichte der Juden in Fürth. Geschichtsverein Fürth e. V., Fürth, 2014, S. 70ff.</ref>. Später wurde diese Einrichtung in das Rückgebäude von [[Königsplatz 4]] verlegt, gehörte aber offensichtlich zu dem Anwesen [Königsplatz 3]].<ref>siehe Gottlieb Wunschel:  Alt-Fürth, 1940 zu Königsplatz 3 und 5</ref>


Die Familie Fromm baute das Haus in dem heute das [[Jüdisches Museum Franken|Jüdische Museum]] untergebracht ist.</br>  
Die Familie Fromm baute das Haus in dem heute das [[Jüdisches Museum Franken|Jüdische Museum]] untergebracht ist.</br>  
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