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{{Person
|Bild=Max seidel portrait fw.jpg
|Vorname=Max
|Nachname=Seidel
|Geschlecht=männlich
|Geburtsdatum=1906/01/21
|Geburtsort=Breslau
|Todesdatum=1983/03/21
|Todesort=Fürth
|Beruf=Schreiner; Politiker;Mitglied des Deutschen Bundestages
|Partei=SPD
}}
{{Funktion
|Funktion=Mitglied des Deutschen Bundestages
|FunktionVon=1953
|FunktionBis=1972
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Bayerischer Verdienstorden
|VerleihungAm=1963
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Bundesverdienstkreuz
|VerleihungAm=1972
}}
{{Familie
|Person=Irene Seidel
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau
}}
Max Seidel (geb. [[21. Januar]] [[1906]] in Breslau, gest. [[21. März]] [[1983]] in Fürth) war Mitglied der SPD. Seidel war von Beruf [[Schreiner]] und später [[Politiker]]. Für die [[SPD]] war er von [[1953]] bis [[1972]] Mitglied im Deutschen Bundestag. Max Seidel war mit [[Irene Seidel]] (10.11.1911 - 12.10.1968) verheiratet.
 
== Leben ==
Max Seidel besuchte zunächst die Volksschule bevor er im Anschluss eine Ausbildung zum Schreiner absolvierte. Bereits [[1922]] trat er im Alter von 16 Jahren der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) in Mittelschlesien bei und schlug die Laufbahn eines Politikers ein. Seinen Beruf als Schreiner legte er schon bald ab, und wurde zunächst [[1930]] Bezirkssekretär der SAJ. Gleichzeitig war Seidel bereits ab [[1924]] Mitglied der Gewerkschaft und der [[SPD]]-Partei.
 
Vermutlich durch das Verbot der [[SPD]] am [[22. Juni]] [[1933]] und der Gleichschaltung aller Parteien und Vereine im Juli [[1933]] durch die [[NSDAP]] war Seidel gezwungen, erneut seinem ursprünglich erlernten Beruf des Schreiners nachzugehen. Trotzdem wurde er [[1934]] vor einem Breslauer Sondergericht durch die NS-Regierung angeklagt und anschließend bis [[1939]] in Schutzhaft genommen. Im Anschluss wurde Seidel zum Kriegsdienst eingezogen, den er von [[1940]] bis [[1945]] als Soldat im [[2. Weltkrieg]] versah. [[1945]] kam Seidel in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst wieder im Juli [[1946]] entlassen wurde. In dieser Zeit muss Seidel in den mittelfränkischen Raum gekommen sein. Bis [[1947]] arbeitete Seidel erneut als Schreiner in Nürnberg, bevor er sich gänzlich der politischen Karriere widmete.
 
== Politisches Wirken ==
[[Datei:Max Seidel links 1980.jpg|miniatur|rechts|Max Seidel, links im Bild - Mai 1980]]
[[1947]] wurde Seidel zum Sekretär der [[SPD]] in Fürth gewählt. Dieses Amt bekleidete er lediglich ein Jahr, da er bereits [[1948]] zum Bezirkssekretär in Franken ernannt wurde. Von [[1950]] bis [[1952]] war Seidel stellvertretender Landesvorsitzender der [[SPD]] in Bayern, und von [[1958]] bis [[1970]] war er Vorsitzender des [[SPD]]-Bezirks Franken sowie von [[1965]] bis [[1970]] Vorsitzender des Parteirats der [[SPD]] in Bayern.
 
Ab [[1953]] gehörte Seidel dem Deutschen Bundestag an.  Von [[1953]] bis [[1957]] (2. Deutscher Bundestag) und von [[1961]] bis [[1965]] (4. Deutscher Bundestag) war er im Wahlkreis 228 (Nürnberg-Fürth) direkt gewählt worden, in den übrigen Wahlperioden zog er über einen Listenplatz in den Bundestag ein.
 
* Von [[1969]] bis zum [[4. März]] [[1971]] war er stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für innerdeutsche Beziehungen.
* Vom [[15. Juni]] [[1971]] bis [[1972]] war er stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses, dem er sonst in allen Wahlperioden als ordentliches Mitglied angehörte.
* Außerdem war er von [[1953]] bis [[1969]] Mitglied im Ausschuss für gesamtdeutsche und Berliner Fragen.
* In der zweiten Wahlperiode von [[1953]] bis Oktober [[1955]] war Seidel im Ausschuss zum Schutze der Verfassung.
 
[[1972]] beendete Seidel seine politische Laufbahn mit 66 Jahren und schied regulär aus dem Bundestag aus. Max Seidels Nachlass wird vom Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn verwaltet.
 
== Ehrungen ==
[[1972]] erhielt Max Seidel das [[Bundesverdienstkreuz]] der Bundesrepublik Deutschland. [[1963]] erhielt er bereits den Bayerischen Verdienstorden für sein politisches Engagement. Zu seinen Ehren wird jährlich die "[[Max-Seidel-Medaille]]" an besonders engagierte Mitbürger im fränkischen Raum verliehen. Die [[Arbeiterwohlfahrt]] (AWO) hat in Gedenken an Max Seidel eine Begegnungsstätte in der [[Hirschenstraße]] 24 nach ihm benannt.
 
Max Seidel war Ehrenvorsitzender der SPD Fürth.
 
== Siehe auch ==
* [[SPD]]
* [[Irene Seidel]]
* [[Mitglied des Deutschen Bundestages]]
 
== Einzelnachweise ==
* Wikipedia: Max Seidel, online abgerufen am 9. August 2015 | 22 Uhr [https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Seidel_%28SPD%29 online]
 
== Bilder ==
{{Bilder dieser Person}}
 
[[Kategorie:Politik]]
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