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470 | {{BuchKopf|470|Elfte Periode (1876).}} | ||
an das Nürnberger Gemeindekollegium zu richten. — Wegen des besonderen Interesses, welches die Stadt an der bevorstehenden Gerichtsorganisation bezüglich der Erhaltung des Kollegialgerichtes hat, verfügte sich am {{Datum|5. Nov.|1876}} eine Kommission zu einer Audienz bei dem Justizminister nach München, bestehend aus Bürgermeister Langhans, dem Vorstande des Gemeinde kollegiums vr. Landmann, dem Landtagsabgeordneten Gunzenhäuser und dem Vorstande des Handelsgremiums L. Münch. Eine besondere Zusage für das Petitum konnte nicht erlangt | |||
werden. — Der berühmte Afrikareisende vr. Gerhard Rohlfshielt am {{Datum|13. Nov.|1876}} im Reindelssaale über seine Reise: „Quer durch Afrika“ einen Vortrag. — Am {{Datum|17. Nov.|1876}} wurde der K. Bezirksgerichtsrath F. Enderlein zum ersten Staatsanwalt dahier befördert. — Am {{Datum|20. Nov.|1871}} ging von Seite der Vorstandschaft des Bürgervereins anläßlich der Berathung der Gerichtsorganisation eine Petition an den Reichstag ab, des Inhalts, daß die Schwurgerichte, und zwar auch mit Zuständigkeit für die Preßdelikte, erhalten werden, daß die von der Justizkommisfion bezüglich des Zeugnißzwangs getroffenen Bestimmungen auch im Plenum des Reichstags adoptirt werden und daß mindestens dem Angeschuldigten gegen alle Endurtheile der nur aus Berufsrichtern gebildeten Strafgerichte die volle, auch die Beweisfrage umfassende Berufung an den Oberrichter belassen werden möge. — Den {{Datum|1. Dez.|1876}} endlich ist den Klagen der hiesigen Einwohner Gehör geschenkt worden, indem die hölzernen Briefkästen durch elegante gußeiserne ersetzt worden sind. | |||
an das Nürnberger Gemeindekollegium zu richten. — Wegen | — Aus dem Rechenschaftsberichte des hiesigen Kunstvereines ist zu entnehmen, daß derselbe aus 309 Mitgliedern besteht und die Einnahme 4282 Mark betrug, daß die im Jahre 1875/76 | ||
des besonderen Interesses, welches die Stadt an der | ausgestellten Kunstwerke und Gemälde 278 Nummern im Gesammtwerthe von 119,920 M. zählten. Die zur Verlosung vom Vereine angekauften Kunstwerke: 13 Oelgemälde, 1 plastische | ||
Gruppe, 36 Kupferstiche, 6 Sammelwerke und Albums, im Ganzen 56 Gegenstände im Gesammtwerthe von 2312 M. wurden an die Mitglieder verloost. — Am 6. Dez. wurde hier die Oper „Faust" mit folgender Besetzung aufgeführt: Faust: Richter, Mephistopheles: Schmid, Valentin: Pfeiffer, Gretchen: Fr. Marion. — Donnerstag den {{Datum|7. Dez.|1876}} wurde im kaufmännischen | |||
einer Audienz bei dem Justizminister nach München, bestehend | |||
aus Bürgermeister Langhans, dem Vorstande des Gemeinde | |||
kollegiums vr. Landmann, dem Landtagsabgeordneten | |||
Eine besondere Zusage für das Petitum konnte nicht erlangt | |||
werden. — Der berühmte Afrikareisende vr. Gerhard | |||
durch | |||
K. Bezirksgerichtsrath F. Enderlein zum ersten Staatsanwalt | |||
dahier befördert. — Am 20. Nov. ging von Seite der | |||
daß die Schwurgerichte, und zwar auch mit Zuständigkeit für | |||
die Preßdelikte, erhalten werden, daß die von der Justizkommisfion bezüglich des Zeugnißzwangs getroffenen | |||
daß mindestens dem Angeschuldigten gegen alle Endurtheile der | |||
nur aus Berufsrichtern gebildeten Strafgerichte die volle, auch | |||
die Beweisfrage umfassende Berufung an den Oberrichter | |||
der hiesigen Einwohner Gehör geschenkt worden, indem die | |||
— Aus dem Rechenschaftsberichte des hiesigen Kunstvereines ist | |||
zu entnehmen, daß derselbe aus 309 Mitgliedern besteht und | |||
die Einnahme 4282 Mark betrug, daß die im Jahre 1875/76 | |||
ausgestellten Kunstwerke und Gemälde 278 Nummern im | |||
Vereine angekauften Kunstwerke: 13 Oelgemälde, 1 plastische | |||
Gruppe, 36 Kupferstiche, 6 Sammelwerke und Albums, im | |||
Ganzen 56 Gegenstände im Gesammtwerthe von 2312 M. | |||
Oper „Faust" mit folgender Besetzung aufgeführt: Faust: Richter, | |||
Mephistopheles: Schmid, Valentin: Pfeiffer, Gretchen: Fr. | |||
Vereine ein Vortrag von vr. Seelhorst, Beamten des Nürnberger | Vereine ein Vortrag von vr. Seelhorst, Beamten des Nürnberger | ||
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