Anna Steuerwald-Landmann: Unterschied zwischen den Versionen
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Nachdem sie geheiratet hatte, musste sie als Frau eines Beamten diese Karriere aufgeben, war allerdings als Dozentin für Jugendprobleme und Frauenfragen in der Volkshochschule aktiv. | |||
Als [[Fiorda|Jüdin]] und wegen ihres Engegements in der sozialdemokratischen Partei musste sie [[1939]] vor den [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] nach Chile fliehen. Dort organisierte sie Demonstrationen gegen das NS-Regime. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zurück in Deutschland setzte sie sich für die Demokratie in Deutschland ein. Sie ermutigte junge Frauen Familie und Beruf zu verbinden und warb für alternative Familienmodelle.<ref>[[Gaby Franger]]: ''Anna Landmann-Steuerwald'', in: [[Bedeutende Fürther Frauen (Broschüre)|Bedeutende Fürther Frauen]] - Fürth, 2009 - S. 15</ref> | Nachdem sie geheiratet hatte, musste sie als Frau eines Beamten diese Karriere aufgeben, war allerdings als Dozentin für Jugendprobleme und Frauenfragen in der Volkshochschule aktiv. | ||
Als [[Fiorda|Jüdin]] und wegen ihres Engegements in der sozialdemokratischen Partei musste sie [[1939]] vor den [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] nach Chile fliehen. Dort organisierte sie Demonstrationen gegen das NS-Regime, arbeitete bei der politisch-literatischen Exilzeitschrift „Deutsche Blätter“ und in der Bewegung „Freies Deutschland“. Außerdem entwickelte sie Ideen einer Erziehung zur Gewaltlosigkeit für Kinder in Deutschland und Europs. | |||
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zurück in Deutschland setzte sie sich für die Demokratie in Deutschland ein. Sie ermutigte junge Frauen Familie und Beruf zu verbinden und warb für alternative Familienmodelle.<ref>[[Gaby Franger]]: ''Anna Landmann-Steuerwald'', in: [[Bedeutende Fürther Frauen (Broschüre)|Bedeutende Fürther Frauen]] - Fürth, 2009 - S. 15</ref> | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
Version vom 29. Januar 2025, 14:14 Uhr
- Person
- Anna Steuerwald-Landmann
- Vorname
- Anna
- Nachname
- Landmann Steuerwald
- Geschlecht
- weiblich
- Geburtsdatum
- 13. Februar 1892
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 1980
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Wissenschaftliche Assistentin, Wissenschaftler
- Religion
- jüdisch
| Person | Verwandtschaftsgrad |
|---|---|
| Ernst Landmann | Vater |
| Martha Krautheimer | Schwester |
| Nathan Krautheimer | Schwager |
| Pauline Landmann, geb. Hellmuth | Mutter |
| Richard Steuerwald | Ehemann |
Anna Landmann Steuerwald (geb. 13. Februar 1892 in Fürth; gest. 1980 ebenda) stammte aus einer Hopfenhändlerfamilie und war die Schwester von Martha Krautheimer.
Leben und Wirken
Anna Landmann Steuerwald wuchs in einer gut situierten Hopfenhändlerfamilie auf und studierte Sozialwissenschaften in Erlangen. Dieses Studium musste sie aufgrund des Ersten Weltkrieges abbrechen.[1] Sie arbeitete dann beim Wohlfahrtsamt der Stadt Nürnberg als wissenschaftliche Assistentin und während des Krieges beim Roten Kreuz. 1920 übernahm sie die Leitung der Jugendgerichtshilfe in Nürnberg. Dabei war Anna Landmann Steuerwald die erste Frau, die an einem deutschen Gericht zugelassen wurde.
Nachdem sie geheiratet hatte, musste sie als Frau eines Beamten diese Karriere aufgeben, war allerdings als Dozentin für Jugendprobleme und Frauenfragen in der Volkshochschule aktiv.
Als Jüdin und wegen ihres Engegements in der sozialdemokratischen Partei musste sie 1939 vor den Nationalsozialisten nach Chile fliehen. Dort organisierte sie Demonstrationen gegen das NS-Regime, arbeitete bei der politisch-literatischen Exilzeitschrift „Deutsche Blätter“ und in der Bewegung „Freies Deutschland“. Außerdem entwickelte sie Ideen einer Erziehung zur Gewaltlosigkeit für Kinder in Deutschland und Europs.
Nach dem Zweiten Weltkrieg zurück in Deutschland setzte sie sich für die Demokratie in Deutschland ein. Sie ermutigte junge Frauen Familie und Beruf zu verbinden und warb für alternative Familienmodelle.[2]
Siehe auch
- Landmann (Namensklärung)
- Martha Krautheimer
Einzelnachweise
- ↑ Gaby Franger: Anna Landmann-Steuerwald, in: Bedeutende Fürther Frauen - Fürth, 2009 - S. 15
- ↑ Gaby Franger: Anna Landmann-Steuerwald, in: Bedeutende Fürther Frauen - Fürth, 2009 - S. 15