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Vierte Periode (1582—1587). | {{BuchKopf||Vierte Periode (1582—1587).|51}} | ||
wurden deshalb getroffen. Auch der Markgraf war um diese Zeit gegen die Israeliten sehr übel gestimmt. Dieselben wandten sich deshalb {{Datum|1584}} um Schutz an den Domprobst Marquardt, der zugleich Bischof von Augsburg war und in einem Ausschreiben den Ort: „unser Dorf Fürth" nannte, wegen der vom Mark | |||
grafen angedrohten Austreibung.{{fnFC|159}} | |||
Der domprobsteiliche Amtmann in Fürth richtete im Jahre {{Datum|1585}} daselbst ein neues Judenhaus auf unter dem Scheine, als solle es ein neues Amtshaus werden, wogegen der Rath von Nürnberg Protest einlegte.{{fnFC|160}} — Der Knopf an der Thurm spitze der Michaelskirche wurde in diesem Jahre angebracht. — | |||
{{Datum|1586}} Vierzehn ansbachische Unterthanen zu Fürth, welche Holz aus dem domprobsteilichen Forste ohne Erlaubniß des Amtmanns, jedoch auf Anweisung des Försters, weggefahren hatten, waren von ersterem gefangen gesetzt worden. Sie wurden am {{Datum|9. Mai 1586}} auf Befehl des Markgrafen mit Gewalt aus dem bambergischen Gefängniß befreit und ihnen verboten, irgend eine Strafe an das domprobsteiliche Amt zu erlegen.{{fnFC|161}} — | |||
Von den Gotteshauspflegern wurde „zum Besten des Ortes" um 18 st. ein Karren für den Pfarrer angeschafft, damit er auf die 14 Pfarrdörfer zur Seelsorge fahren könne. Auf der Kanzel ist dem Landvolk bekannt gemacht worden, daß, wer den Pfarrer braucht, nur mit dem angeschirrten Pferd zum Pfarrhof reiten, den Karren anspannen und so den Pfarrer fahren könne. Seiter {{Datum|1586}} zum Storchwirth Michael Fries gekommen, hätte er nur mit Wissen der Hauptleute (Vorsteher, Bürgermeister) benutzt werden dürfen. Dort hätte ihn der dompröbstliche Amtmann mit Gewalt geholt und in das Amtshaus gebracht, weil da der Sitz der obersten Gotteshauspflege sei. Der Herr Syndikus von Nürnberg habe aber die Restitution des Karrens mit Nachdruck verlangt, und so sei er unter dem Protest von Bamberg wieder in den Pfarrhof gekommen, mit zwei Ketten angeschlossen und sogar ein eigener Schuppen darüber gebaut worden.{{fnFC|162}} | |||
{{Datum|1587}} In einem Saalbuche, welches in der pfarramtlichen Registratur der St. Michaelskirche aufbewahrt wird, finden sich folgende eigenhändige Aufzeichnungen des Pfarrers >l. Hans Hitzler vom Jahre {{Datum|1587}}: „Fürth hat zwei Schulmeister, einen Nürnberger, der den Chor inhat und die Kirche in Allem verwart, ist der Oberste, und einen thumprobstischen, der nichts zu ver | |||
Vierzehn ansbachische Unterthanen zu Fürth, welche Holz aus | 4* | ||
dem domprobsteilichen Forste ohne Erlaubniß des Amtmanns, | |||
jedoch auf Anweisung des Försters, weggefahren hatten, waren | |||
von ersterem gefangen gesetzt worden. Sie wurden am 9. Mai | |||
1586 auf Befehl des Markgrafen mit Gewalt aus dem | |||
Strafe an das domprobsteiliche Amt zu erlegen. | |||
Gotteshauspflegern wurde „zum Besten des Ortes" um 18 st. | |||
ein Karren für den Pfarrer angeschafft, damit er auf die | |||
14 Pfarrdörfer zur Seelsorge fahren könne. Auf der Kanzel | |||
ist dem Landvolk bekannt gemacht worden, daß, wer den Pfarrer | |||
braucht, nur mit dem angeschirrten Pferd zum Pfarrhof reiten, | |||
den Karren anspannen und so den Pfarrer fahren könne. | |||
mit Wissen der Hauptleute (Vorsteher, Bürgermeister) benutzt | |||
werden dürfen. Dort hätte ihn der dompröbstliche Amtmann | |||
mit Gewalt geholt und in das Amtshaus gebracht, weil da der | |||
Sitz der obersten Gotteshauspflege sei. Der Herr Syndikus von | |||
Nürnberg habe aber die Restitution des Karrens mit Nachdruck | |||
verlangt, und so sei er unter dem Protest von Bamberg wieder | |||
in den Pfarrhof gekommen, mit zwei Ketten angeschlossen und | |||
sogar ein eigener Schuppen darüber gebaut worden. | |||
In einem Saalbuche, welches in der pfarramtlichen | |||
vom Jahre 1587: „Fürth hat zwei Schulmeister, einen | |||
ist der Oberste, und einen thumprobstischen, der nichts zu | |||
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